Wir testen immer mal wieder etwas Neues. Auch bei den Gruenduengungspflanzen. Vor einigen Tagen haben wir ueber Quirl Malve berichtet. Heute geht es um Buchweizen. Buchweizen ist eine fruchtfolgeneutrale Gruenduengungspflanze die viel Blattmasse bildet und somit den Boden beim Verrotten mit Humus anreichert. Da unser Boden alles andere als humusreich ist, fuer uns eine ideale Pflanze.
Auf Beet 6, auf dem wir im Fruehjahr versuchten Spinat anzubauen, leider mit null Erfolg, haben wir kurz danach Buchweizen ausgesaet. Sehr zuverlaessig gekeimt und auch mittlerweile mannshoch. Anfangs sind noch alle Pflanzen gleich gut gewachsen. Seit einiger Zeit faellt aber der hintere Bereich ganz schoen zurueck. Ob es an fehlendem Duenger liegt, oder aber daran, dass die hinteren Pflanzen zu sehr von den vorderen beschattet werden, wir wissen es nicht.
Gut zu erkennen, die hinteren Pflanzen sind erheblich niedriger.
Vielleicht sind sie dort auch nur etwas dichter aufgelaufen. Kein Beikraut hat es geschafft mit dem Buchweizen mitzuhalten. Das ist schon ein Erfolg. Und sieht man sich die Blueten an, ueber und ueber voll. Ein wahrer Augenschmaus.
Die Bilder in diesem Post sind schon einige Tage alt. Als wir heute im Garten waren, konnten wir schon die ersten Buchweizenkoerner erkennen.
Schaut man sich aber ein wenig im Internet um, dann stellt man schnell fest, dass es gar nicht so einfach ist, Buchweizen zu ernten. Zuerst einmal sollen die Samen sehr ungleich reifen, was den richtigen Erntezeitpunkt zu ermitteln schwierig macht. Zum anderen scheint es wohl sehr aufwendig zu sein, den Buchweizen zu schaelen um ihn verarbeiten zu koennen. Muessen wir wohl mal im hiesigen Bioladen nachfragen, ob dieser die Moeglichkeit hat, unsere Ernte, so wir denn eine einfahren werden, zu verarbeiten.
Aufgefallen ist uns jedoch, dass an anderer Stelle der Buchweizen so gut wie nicht aufgelaufen ist. Auf Beet 8, auf dem im Fruehjahr Abessinischer Kohl stand, ist unsere Saat einge Wochen spaeter so gut wie nicht aufgegangen. Von der Handvoll Samen haben es vielleicht zwei Dutzend Pflanzen gemacht. Das wars. Vielleicht hat es an der Witterung gelegen.
Warten wir also ab, ob sich unser Gartenboden auf Beet 6 durch das viele Gruen des Buchweizens im naechsten Jahr etwas verbessert hat.
Hier noch zwei Links fuer die Leser, die sich etwas naeher mit dem Anbau von Buchweizen befassen wollen. Einmal die Seite des Forschungsinstitutes fuer biologischen Landbau und dieser Link zum Bayerischen Staatsministerium fuer Ernaehrung, Landwirtschaft und Forsten.
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