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Einachser mit Anhaenger, die Harley Davidson des Hobbygaertners, oder vom nuetzlichsten Gartengeraet das je erfunden wurde. (Video)

Heute geht’s um Technik. Um Technik, die begeistert. Um Technik, die auf der Welt ihresgleichen sucht. Ein Erlebnis, welches man auf gar keinen Fall verpassen darf und unbedingt erlebt haben muss. Dass diese Technik nun auch mit Garten in Zusammenhang zu bringen ist, versteht sich auf meinem Blog von selbst. Ich habe mir naemlich ein neues, oder besser gesagt ein gebrauchtes Gartengeraet ueber EBay gekauft, von dem ich eigentlich nicht wusste, dass es mir ueberhaupt fehlt. Seit es aber in meinem Schuppen steht, kann ich mir kaum noch vorstellen, wie ich jemals unseren Garten habe bewirtschaften koennen, ohne das beste und nuetzlichste, das simpelste und das wertvollste Gartengeraet zu besitzen. 🙂

Jeder der mehr als einen kleinen Vorgarten bewirtschaftet, hat Dinge zu transportieren. Gehoert zum Gaertnerleben dazu. Seien es Saecke mit Duenger, sei es Kompost, sei es dicke Kartoffeln oder seien es Wasserkanister, weil im Garten kein Wasseranschlus vorhanden ist. Bei uns kommen noch Saecke mit Huehnerfutter, Stroh, Heu und Mutterboden dazu. Also, zu transportieren gibt es immer etwas. In jungen Jahren geht das noch mit der Schubkarre. Mit zunehmendem Alter aber wird es immer schwieriger, all das zu transportieren. Da wir nun einen recht grossen Garten haben, faellt auch entsprechend viel an, das von A nach B transportiert werden muss. Mein Buckel ist auch nicht mehr der Juengste, ich tue mich schwer mit Huehnerfuttersaecken, und noch schwerer tue ich mich mit Schubkarren voller Erde. Es gibt einen Moment im Leben eines Hobbygaertners, an dem er erkennen muss nicht mehr zwanzig zu sein. Von seinem gewohnten Hobby will man aber nicht lassen, so sucht man nach technischem oder motorisiertem Beistand.

So ist es mir ergangen. Ich hatte ja diese „tolle Idee“ unseren Huehnern ein huehnerwuerdigeres Leben zu geben und habe mir daraufhin 2 LKW Ladungen Mutterboden auf den Hof kippen lassen. Als die ganze Misere aber auf dem Hof lag, ist mir doch ziemlich schnell klargeworden, mit Schubkarre oder Eimern geht das nicht. Auf diese Weise haette ich bis im naechsten Jahr geschaufelt und geschleppt. Da musste eine andere Loesung her.

einachser-iseki-mit-anhaenger

Diese Loesung war, unseren Einachser mit einem Anhaenger auszustatten. Jetzt sind Anhaenger fuer Einachser nicht gerade preiswert. Scheinen nicht sonderlich gefragt zu sein, und so sind die Neupreise horrend. Man braucht da naemlich eine ganz spezielle Deichsel. Einen herkoemmlichen PKW Anhaenger kann man nicht benutzen. Ich habe wochenlang die Ebay Anzeigen studiert und bin vor kurzem fuendig geworden. Ich habe einen kleinen Anhaenger fuer unseren Einachser in einer annehmbaren Entfernung ersteigert. Der passte so gerade in unseren Combo hinein. Neu ist der nicht. Hat schon die ein oder andere Roststelle, an manchen Stellen etwas verbogen und der Lack abgeplatzt. Macht aber nichts. Gross auf oeffentlichen Strassen werde ich damit so oder so nicht herumfahren duerfen. So weit ich weiss, ist die Gesetzeslage da ziemlich rigoros. Ohne Scheinwerfer, ohne Ruecklichter, ohne Batterie die das alles in Gang haelt ist da nichts zu machen. Ganz zu schweigen von der TÜV Abnahme. Bleiben also nur unser Grundstueck und die Feldwege hinter dem Haus.

Das reicht mir auch. Ich kann damit „Berge von Kartoffeln“ aus dem Garten zum Haus schaffen, sollten die Kohlrabi wieder soooo dick werden, lassen sie sich ganz einfach mit dem Anhaenger zur Kueche fahren. Ich kann bei Nachbarn Pferdemist abholen, oder meine Strohballen fuer die Pilzzucht vom Bauern nebenan transportieren. Also, fuer unsere Verhaeltnisse und fuer mein Alter ein extrem nuetzliches Gartengeraet. Oder besser noch, das definitv nuetzlichste, sinnvollste, zeitsparenste und kraefteschonenste Gartengeraet, das je erfunden wurde.

Haben Sie so ein „Geschoss“ schon mal gefahren? Wohl kaum. Die wenigsten, besonders die juengeren Geburtsdatums, duerften jemals auf so einem Geraet gefahren sein, ja, werden nicht einmal wissen, dass solche technischen Wunderwerke frueher einmal zur Grundausstattung eines jeden Landwirtes gehoerten. Ok, nicht solch eine kleine Machine wie die meinige, die waren schon etwas groesser. Das Funktionsprinzip war aber weithin gleich. Das besondere daran liegt in der Fahrweise. Viele Einachser besitzen kein Differentialgetriebe, und so sind meist beide Raeder gleichermassen angetrieben, was die Kurvenfahrten nicht besonders einfach macht. Um damit vernuenftig um die Kurve fahren zu koennen, muss das Rad auf der Seite, zu der man moechte, aus dem Antrieb genommen werden. Bei meinem kleinen Iseki-Einachser passiert das mittels Seilzug, der das entsprechende Rad vom Antrieb trennt. Heisst aber auch, sanft um die Kurve sausen ist nicht. Unbeladen geht es noch, je mehr Last auf dem Anhaenger liegt, umso schwieriger wird die Fahrerei. Rueckwaertsfahren ist noch eine Nummer schwieriger. Als ich die Ladung Mutterboden auf dem Hof mit dieser Maschine zu den Huehnern gefahren habe, musste ich rueckwaerts in das Huehnergehege hineinsetzen. Liegen hinten 300 Kilo Erde drauf, dann muss man seine Gedanken schon ganz schoen zusammenhalten. Die gesamte Konstruktion tendiert naemlich beim Rueckwaertsfahren zum Einknicken. Bedient man da nicht schnell genug die Kupplung, wird’s heikel. Dafuer laesst sich der Anhaenger aber kippen. Eine enorme Erleichterung.

Eben habe ich von „sausen“ geschrieben. Sausen ist damit nicht. Der erste Gang ist so kurz uebersetzt, jede Blindschleiche koennte mich problemlos ueberholen. Selbst im zweiten Gang braucht man sich nicht einmal anzustrengen nebenherzulaufen. Das waere gerade mal ein ganz gemuetlicher Sonntagsspaziergang (mit Kindern). Im dritten sieht es schon etwas anders aus. Gibt man im dritten Gang Gas, muesste man schon einen etwas schnelleren Schritt gehen, kann aber trotzdem noch locker mithalten. Dritter Gang ist aber auf nicht asphaltierten Wegen so oder so nicht angebracht. Weder der Einachser noch der Anhaenger besitzt eine Federung oder gar Stossdaempfer. Jedes Schlagloch, jeder Stein, jede Bodenunebenheit geht den direkten Weg ins Rueckgrat. Dann wird die ganze Sache naemlich wieder witzlos. Den Ruecken kaputt machen, wollte ich mir damit nun gerade nicht.

So lernt man mit diesem tollen Hilfsmittel die Langsamkeit in unserer hektischen Welt wieder zu schaetzen. Es soll ja Menschen geben, die ihren Spass daran haben, mit 230 Sachen ueber die Autobahn zu brettern. Was ist das schon gegen einen Einachser mit Anhaenger, der im Schneckentempo ueber die Feldwege rumpelt, vorbei an Kornblumen, vorbei an Ruebenfeldern und Kartoffelackern. Die sollten erst einmal Einachser mit Anhaenger fahren. Dieses Erlebnis ist mit keinem Porsche, keinem Ferrari oder keiner Yamaha zu erreichen.

So weit so gut. Ich fahr dann mal ne Runde Loewenzahn stechen. Bis dann.

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21 Antworten

  1. Oh mann, ich verzweifle bei der Suche nach so einem Anhänger noch…!!! Mein Papa sucht so einen bzw. lässt mich im Internet suchen. Doch die meisten verkaufen den Anhänger nur in Verbindung mit dem Schlepper oder so.

    Kann mir jemand helfen wo ich fündig werden kann?!

    Danke & Gruss, Nicole 🙂

    1. Hallo Nicole,

      das ist nicht ganz einfach, es gibt mehr oder weniger Neue für Einachser, aber ich denke da ist man so mit 500 € aufwärts dabei?

      http://www.bunkowski.de/content
      /haenger.php (Der kostet knapp 1000 €!)

      Ob dieser wirklich geeignet ist weiß ich nicht:

      http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen
      /s-anzeige/autoanhaenger,haenger,
      einachser,hp-350,auch-fuer-einachsschlepper
      /108287592-276-3733?ref=search

      Das Problem ein Einachser hat ja (meist) keine Bremse, daher sollte der Anhänger eine haben, sonst wird das schnell gefährlich, vor allem an Steigungen! Dazu halte ich diese Anhänger auch für viel zu schwer, ein echter Einachser Anhänger ist meist sehr leicht, ca. 1 Zentner und man kann ihn leicht hochheben und damit auch an ganz engen Stellen sehr schnell drehen!

      Was mit einem kleinen PKW Anhänger der dann auch mal 2-3 oder mehr Zentner wiegt, alleine unmöglich ist. Also event. mal eine Suche bei ebay & Anderen starten nach so einem Anhänger. Weil wie Du schon selbst gefunden hat, meist wird alles komplett verkauft.

  2. Hallo Helmut,

    wir haben auch einen Honda F800, manchmal hakelt das Getriebe etwas, aber meist reicht es rechts/links (die Handhebel) einer Kupplung zu ziehen um eine Gang raus/rein zu bekommen. Dabei sollte der L/H Umschalter (die dritte) Kupplung nicht eingerastet sein (also auf Leerlauf in der Mitte stehen)! Selten muss man etwas Gas geben/wegnehmen.

    Hast Du das Spiel dieser 3 Kupplungen am jeweiligen Zug geprüft und ggfs. eingestellt? Der Hebel für den linken Kupplungshebel ist mir mal abgekracht, habe das Chrom/etc. weg geschliffen und ein 4 mm Blech rein geschweißt, aufgebohrt und den Zug wieder eingesetzt, funzt bisher gut.

    Bei Erdarbeiten, mit jeweils ca. 500-800 kg Steinen/Erde drauf (zusammen locker 30-40 m³) ist mir in diesem Jahr der Anhänger (aus Blech) zusammen gekracht, konnte ihn aber zusammenschweißen und er läuft wieder einwandfrei*.

    * Sollte man nicht unbedingt bei Fahrzeugen für höhere Geschwindigkeiten nach machen, aber bei einem Einachser geht das schon.

    Auch beim Transport von bisher etlichen m³ Kiessand (für Beton) hat sich der Einachser mal wieder prima bewährt. Mit der Schubkarre wäre das eine irre Arbeit geworden, etliche hundert Meter bergauf/bergab. Mit dem PKW Anhänger sehr mühsam, weil zu wenig Platz zu drehen und der kippt zwar, aber nicht so gut und einfach wie der Anhänger vom Einachser. Auch wenn der „nur“ ohne Häufen ca, 360l faßt, das sind locker >0,5 Tonnen Gewicht.

    Das Schneeräumschild habe ich leider nicht, sah es Online 370 Euronen + Versand sind auch nicht ganz ohne (bunkowski.de oder so – Alles für F810 paßt auch für F800 an Zubehör))! ;-(

    Yep, die Preise fürs Zubehör sind extrem, ist halt alles in kleiner Stückzahl mit viel Handarbeit gemacht! Daher nach gebrauchten Sachen (ebay & Freunde) suchen und beim Kauf eines gebrauchten Einachsers möglichst einen mit viel Zubehör ergattern!

  3. Hallo,
    wir haben einen Honda 800F mit Schneeschild. Der Rückwärtsgang wurde eingelegt und geht jetzt nicht mehr raus. Kann mir einer helfen, wie ich den Gang wieder raus kriege. Oder muss das Getriebe zerlegt werden?
    Wer kann mir helfen?

    Gruss H.G.

  4. Moin Moin RR hast du schon mal was von der Marke Holder gehört ?
    da du mal in einem deiner viedeos gesagt das du lieber filme siest als nur trockene tehorie aus Bücher zu lessen da habe ich ein viedeo was ich dir sehr ans herz legen möchte . geb bei youtube HOLDER WERBEFILM ein dort ist ein 39 minütiger film
    über die make Holder der dir beschtümt noch anregungen geben kann was mann alles mit einem einachser machen kann .
    falls du mal hilfe in sachen einachser braucht schreib mir eine private mail .

    Liebe grüße aus Kiel Timo
    Ps: mach weiter so!!!

    1. Hallo Timo

      Klar, wer kennt Holder nicht. Diese Maschinen haben nur einen Nachteil. Sie sind alt und ich kann mir vorstellen, sie brauchen ein wenig Pflege und Unterhalt. Davon habe ich aber keine Ahnung. Ich habe den Film mal gesehen. Die haben schon ziemlich viel gebaut. ein toller Film. Wer an solchen Geraeten Spass hat, der wird den Film verschlingen.

      Gruss RR

  5. Hallo,

    wir haben einen Honda F800 wie schon im Thread geschrieben, das ist der Vorgänger des aktuellen Honda F810, fast baugleich, nur der Motor hat etwas mehr Hubraum. 😉 War wohl zu unkaputtbar, daher hat Honda einen kleineren eingebaut beim Nachfolge-Modell?

    Egal versuch mal im 3. Gang anzufahren und während der Fahrt dann mit dem Zusatz-Hebel (Kupplung des Zwischengetriebes (S/L)) in den 6. Gang zu wechseln. Mit etwas Übung, event. etwas Gas weg nehmen, gelingt das bei mir einigermaßen.

    Aber ich fahre auch sehr selten auf der Straße und benötige den 6. Gang daher kaum, unserer hat 16″ Räder drauf und macht locker über 20 km/h im 6. Gang (gefühlte 65 km/h)….

    Gruß

    Michael

  6. hallo leute,

    bin gerade auf euren blog gestoßen und hätte da mal eine frage. ich habe mir heute ein neuen honda f560 einachsschlepper zugelegt und schon mal einige runden gedreht (mit einem passenden anhänger 500 kg zuladbar). das fahrgefühl ist wunderbar allerdings habe ich die noch einige probleme mit der schaltung. mir wurde gesagt, dass ich während der fahrt nicht schalten kann. wenn ich nun aber im 6. gang (3 gang in hoher übersetzung) anfahren will, klingt das meiner meinung nach nicht so gesund im getriebe bzw die kupplung schleift schon etwas lauter. gibts da irgenwelche tricks beim anfahren? außer der radgewichte und einem 12 kg frontgewicht hatte ich keine zusätzliche lasst an board. der anhänger war auch leer…
    ich würde mich über eine antwort sehr freuen…danke schon mal
    p.s. 1A Seite

    1. Also so weit ich weiss, hat unser Iseki kein Synchrongetriebe. Soll heissen, ein Schalten waehrend der Fahrt wird ziemlich schwer werden. Dann muesstest du schon die Drehzahl des Motors mit der des Getriebes uebereinbbringen. Wie bei den alten Autos. Ich habe das noch nicht geschafft. Ich fahre mit der kuerzeren Uebersetzung und da schleift es beim Anfahren auch. Gefaellt mir auch nicht. Unserer ist ja schon etwas aelter. Mit eurem Neuen koennte das mit dem Schalten aber gehen . Wenn du den Gang raus nimmst, einfach die Drehzahl senken und versuchen langsam den hoeheren Gang einzulegen. Ist vielleicht nur eine Sache der Uebung. Bei den alten Autos und LKW hat man nach dem Auskuppen ohne Gang noch einmal die Kupplung kommen lassen, damit sich das Getriebe auf die richtige Drehzahl einstellt. Koenntet ihr mal versuchen. Ansonsten einfach mal nach Schaltvorgaengen mit nicht synchrongetrieben im Internet suchen.

      Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen. Meiner ist so alt, da fahre ich selten mit auf der Strasse. Deswegen habe ich in den hoeheren Gaengen nicht allzuviel Erfahrung.

      Gruss RR

  7. Hier noch etwas Info zu Einachsern:

    http://www.gartentechnik.de/Forum/Einachser/

    Entgegen den Infos auf dieser Seite, kann ich zumindest in Frankreich von Fachhändlern nur abraten, wir haben einiges beim Fachhändler gekauft und wurden in jedem Fall mehr als miserabel beraten. Ob Anhänger (PKW) wo man das Reserverad besser an der Seite hätte montieren lassen statt drunter, das Teil ist dann besser kippbar oder der Freischneider, wo man bei unserem Unkraut/Gelände besser ein festes Messer statt der kostspieligen weil schnell verschleißenden Nylon Fäden (die event. auch den Garten noch belasten?), sofort gekauft hätte. Beratung? Fehlanzeige, nur Verkaufen das klappt gut…;-(

    Beim Einachser habe ich dann lieber selber im Internet gesucht und gefunden, man kauft am besten Holder, Agria oder Honda, weil dafür gibt es so gut wie alles als Zubehör auch gebraucht und die Teile sind mehr oder weniger unverwüstlich. Da diese Maschinen und sicher auch Andere für den professionellen Einsatz gedacht sind und wir als Hobby-Bauern mit unseren kleinen Flächen die Maschinen eh nur selten wenn überhaupt mal kurz hart ran nehmen…

    Wichtig ist eine möglichst geringe Literleistung also PS/Liter, das ist zwar nicht unbedingt super spritsparend aber dafür umso niedriger der Wert umso langlebiger der Einachser.

    Unser Honda F-800 hat zB. 7-8 PS bei knapp 300 cm^3 und ist dazu noch ein Viertakt-Motor (eher selten bei Einachsern, aber typisch für Honda.) Also eine Literleistung von etwa 25 PS/l (Hubraum), einfach mal mit dem eigenen PKW vergleichen und dann wird klar, dieser Motor muß sich kaum anstrengen und sollte daher recht lange halten. Vielleicht zu lange, der aktuelle Honda F-810 der was Anbaugeräte angeht baugleich mit unserem ist, hat nur noch einen 200 cm^3 Motor bei selber Leistung!

    Ich sehe das ähnlich wie Ralf, der Einachser ist für den ambitionierten Hobby-Gärtner/Bauer mit genügend Quadratmetern das praktischste Gerät überhaupt. Wer mal einige hundert Quadratmeter versucht hat per Hand umzugraben oder/und einige Bäume Brennholz bei 10-20% Steigung auch nur 100 Meter bergauf zu befördern mit der Schubkarre, der weiß einen Einachser mit etwas Zubehör schnell zu schätzen! 😉

    Vor allem das viele Zubehör macht den Einachser so praktisch. auch wenn es viele Geräte einzeln zu kaufen gibt, immer wieder einen Motor und der Platz/Pflege? Da ist der Einachser klar im Vorteil. Ich habe heute etwa 200 qm frei-geschnitten (unsere Obstbäume) und einige kleine Bäumchen gepflanzt. Beides mit der selben Maschine, Husquvarna LDx 327 (AFAIK) damit kann man freischneiden und auch einen kleinen Hackstern nutzen (und vieles anderes), damit kann man prima ein Pflanzloch vorbereiten, auch wenn alles total verwurzelt. Ein Multifunktionsgerät, fast so praktisch wie der Einachser…

  8. Hallo Ralf,

    also mit dem Autoanhänger hinter dem kleinen Einachser wäre ich vorsichtig, wir haben einen kleinen Autoanhänger, ca. 330 kg Leergewicht, bei 1000 kg zulässigem Gesamtgewicht, innen etwa 2,36 x 1,30 x 50 (hoch ohne Plane) cm und kippbar, darin haben wir den Einachser mit Zubehör und seinem Anhänger transportiert. Das Teil ist auch gebremst (Auflaufbremse), hinter den Einachser würde ich das Teil aber nicht hängen wollen! Schätze der Anhänger des Einachsers (gebremst/kippbar) wiegt keine zwei Zentner?

    IMHO sollten die Sachen aufeinander abgestimmt sein und das ist ein PKW Anhänger nun mal nicht für einen kleinen Einachser. Wobei ich natürlich immer die extremen Steigungen hier im Auge habe (10-20%) eventuell mehr, bei völligem Flachland mag das kein Problem sein? Nur mit dem Bremsen aufpassen, die Einachser haben keine Bremsen, nur über den Anhänger kann man bremsen, was dann auch wieder eben abgestimmt ist…

    Kann gut sein der Sitz federt besser, aber ich fahre auch nur relativ kurze Wege mit dem Anhänger und dann schaue ich mehr nicht bergab zu stürzen bzw. den Berg hoch zu kommen, wenn es zu naß ist muss ich an 1-2 Stellen kurz anspringen und daneben laufen, das erfordert natürlich etwas Koordination um nicht vom eigenen Einachser platt gefahren zu werden, da achtet man dann eher weniger auf den Federungskomfort…;-) Ich bin schon glücklich zu sitzen und diverse Werkzeuge oder/und einige hundert Kilo Brennholz/Erde/etc. nicht tragen zu müssen…;-)

    Habe auch relativ wenig Luft im Anhänger und im Einachser, das erhöht auch den Federungskomfort deutlich! Insgesamt ist der kleine Anhänger aber eine riesen Hilfe und eine absolute Empfehlung an alle die mit einem Einachser liebäugeln. Auch wenn es nicht immer ganz simpel ist, die Quadratmeter die man mit so einem Teil gepflügt, gefräst/etc. bekommt sind manuell kaum möglich und gebraucht ist so ein Einachser nicht so teuer, meist kann man noch lange daran Freude haben.

    Unser Honda F-800 (eher ein Einachser für Profis), der aber auch nur mehr oder weniger privat mit einem recht großen „Garten“ genutzt wurde, anscheinend überwiegend in der Garage stand und etwas gepflegt wurde, wird uns sicher noch lange treue Dienste erweisen. Und wenn man die Anschaffung (Gebraucht) über 10 oder mehr Jahre rechnet, kann man sich dafür nicht umbringen mit Umgraben. Bzw. wer schon mal mit der Hand umgegraben hat, der weiß wie das rein haut und wie lange man braucht, bei einigen hundert Quadratmetern verzweifelt man und der Einachser schafft das recht zügig auch wenn es etwas Kraft und Gewöhnung kostet, kein Vergleich zur Handarbeit. Unsere hat einen 4 Takt Motor und verbraucht recht wenig, mit wenigen Litern Sprit habe ich aus einem Urwald einen Acker gemacht!

    Genau wie Ralf meint, das nützlichste Gerät für den ambitionierten Hobby-Bauern überhaupt…;-)

    Gruß

    Michael

  9. Achso, zur fehlenden Federung, wenn Du wenig Luft 0,6 bis 1,2 bar in den Reifen des Anhängers hast, sollte keine große Rolle bei langsamer Fahrt spielen, hast Du ein wenig Federung durch die Reifen…;-)

    Du hast eine Bank zum sitzen, bei mir ist ein Einzelsitz, finde die Sitzbank besser aber event. federt der Einzelsitz auch noch ein wenig über seine gebogene Aufhängung?

    1. Ich bin sicher, de Sitz federt mehr. Die Bank ist auch beim Kippen sehr schwer. Ist bestimmt auch nicht original. Hat mal jemand draufgebaut.

      Gruss RR

  10. Hallo Ralf,

    so nun habe ich ein neues Video gedreht:

    http://www.dailymotion.com/video/xis07e_garten-mai-2011_lifestyle

    Bei dem neuen Verbündeten im Kampf gegen Schnecken (auch im Video), den ich Mampfi getauft habe handelt es sich um eine Erdkröte. Es ist erstaunlich wie schnell dieses Tier das Brett als Unterschlupf gefunden hat und sich auch einen kleinen Eingang gegraben hat. Die Tiere sind wohl nachtaktiv und schlafen tagsüber, wobei Mampfi auch eine Schnecke tagsüber nicht verschmäht die man ihm vor’s Maul legt. 😉

    Er ist etwas schreckhaft aber sonst recht freundlich.

    Diesmal ohne Einachser mein Video, muss Dir recht geben das Fahren hat etwas, einmal bin ich Rückwärts mit dem Einachser umgestürzt. Rückwärts ist wirklich nicht einfach, zu schnell hebeln einen die etwa 8 PS des Geräts mühelos aus und es geht fast immer nach oben, wenn man schnell auf den Pflug springt kann man das Schlimmste verhindern. Manchmal habe ich das Gefühl beim Einachser eine Hand zu wenig zu haben, beide Kupplungen ziehen geht noch im Notfall aber dann fehlt die Hand für den Kill-Schalter…

    Ist aber auch etwas Gewöhnung und meist denkt man, pahhh das 300 cm^3 Motörchen (4 Takt) und etwa 8 PS sind nichts, aber dank der gewaltigen Untersetzung täuscht man sich da sehr leicht. Mit der Zeit geht es besser. Obschon ich immer noch nicht verstanden habe wie man während der Fahrt den Gang wechseln soll? Ich werde dabei meist bis zum Stillstand langsam, also kann ich auch gleich im hohen Gang anfahren, der Wechsel von L (Low) nach H (High) gelingt meist besser weil das geht einfacher, aber am besten bei Gang 1 und 2!

    Gruß

    Michael

    1. Mich hat es auch einige male fast umgehauen. Das Ding wird sehr schwer steuerbar wenn man stark einschlagen muss. Dafuer liegt der Kill Schalter direkt neben am Holm und gut zu erreichen. Ich komme immer wieder versehentlich dran und wollte den schon totlegen. ‚Ich glaube, waehrend der Fahrt den Gang wechseln ist nicht. Das Ding hat kein Synchrongetriebe. Ich habe mal einen LKW ohne Synchrongetriebe gefahren. Hat mich Wochen gekostet um das ohne Kracken hinzubekommen. Mit dem Einachser denke ich ist das nicht moeglich. Due muesstest Motordrehzahl mit Getriebedrehzahl ueberein bringen und genau in diesem Moment in den naechsten Gang schalten. Das geht nicht. Ist doch auch kein Problem. Man kann doch ohne Weiteres in den hohen Gaengen anfahren.

      gruss RR

  11. Hallo Ralf,

    schön das Du nun auch einen (kipp-baren) und gebremsten Anhänger gefunden hast für euren Einachser! 😉

    Ich halte das Teil auch für extrem wichtig bei der Arbeit mit dem Einachser und benutze den Anhänger recht häufig. Das war mir auch beim Gebrauchtkauf wichtig, das ich Pflug, Fräse und gebremsten/kippbaren Anhänger gleich dabei habe. Hatte viel Glück weil hier selten Geräte in so gutem Zustand angeboten werden. Das Alter spielt dabei nicht so eine besondere Rolle, wenn das Teil drinnen stand, wenig genutzt und ein bißchen Pflege bekam…

    Ab Minute 4:11 fahre ich im Einachser den Berg hoch, etwa 15-20% Steigung, btw ist das eine Skipiste…

    http://www.dailymotion.com/video/xia8q1_einachser-motoculteur-honda-f-800-im-einsatz_tech

    Unserer (Honda F800) ist von der Bedienung recht ähnlich, nur bei der Kupplung kann man noch zwischen S und L wählen und hat damit 6 Vorwärts und 2 Rückwärtsgänge zur Verfügung. Im 6. Gang macht das Teil geschätzte 20 km/h auf Asphalt bergauf (gefühlte 65 km/h)!

    Zur Zulassung/etc, auf öffentlichen Straßen/Wegen: Denke wenn Du Dir ein Schild 6 km/h auf den Anhänger klebst sollte es keine Probleme geben, weil dann brauchst Du AFAIR keine Zulassung/etc…

    Auf der Wiese nutze ich meist nur den 2. Gang im Notfall (Regen) auch mal Gang 3 oder 4, aber da haut es einen schon fast aus dem Sitz…Das Fahren ist anscheinend reine Übungssache nach einer Zeit wird es immer einfacher und man wundert sich wieso man sich Anfangs so schwer tat…;-)

    1. Diese weiteren Gaenge werden bei meinem durch Umlegen eines Keilriemens geschaltet. man hat aber dann immer nur drei Gaenge. Entweder alle schnell, oder alle langsam uebersetzt. Geradeaus geht mittlerweile auch ganz gut. Rueckwaerts allerdings, besonders wenn der Haenger an eine Kante kommt, dann wird es wirklich heikel.

      Gruss RR

  12. Ein absolut geiles Gerät, wir sind daran verzweifelt, den Autoanhänger mit dem Einachser zu fahren, lässt sich zwar mit einem eigens angefertigten Adapter anschließen, nur Fahren geht nicht, da die Verbindung nicht starr ist.
    Darf man erfahren, was dich das gute Stück gekostet hat? Die Kippfunktion finde ich besonders genial. Wieviel PS hat denn dein Schlepper?

    1. Hallo Chaos Garten

      Man kann einen Autoanhaenger an einen Einachser anbauen. Dazu brauchst du nur noch einen Sulki, also eine eingene Sitzkarre hinter dem Einachser. Such mal bei ebay. Manchmal wird so etwas verkauft. Der funktioniert wie ein Anhaenger, nur eben ohne Ladeflaeche. Dahinter kannst du dann den Autoanhanger schalten. Duerfte aber ein noch drolligeres Gefaehrt werden als meines. Der Anhanger hat mich hat mich 160 Euro gekostet.

      Gruss RR

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