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Wie mache ich meinen Garten fit fuer den Fruehling, oder von einem, der das Pfluegen lernt. (Video)

Ich habe fertig! Dieser Ausspruch hat sich in der deutschen Sprache festgesetzt. Ich habe auch fertig. Aber nichts mit Fussball und dessen Querelen, sondern mit einer der wichtigsten Vorbereitungen fuer die kommende Gartensaison, dem Pfluegen.

Ich weiss, man soll nicht….

Gut, ich weiss, man soll nicht pfluegen. Ich weiss, pfluegen bringt das Bodenleben durcheinander. Ich weiss, der moderne „Bio-Hobbygaertner“ verzichtet auf das Pfluegen oder das Umgraben und nutzt stattdessen Mulch und Gruenduengungen. Ich habe auch lange ueberlegt, ob ich pfluegen soll. Habe mir unseren Garten angesehen, rauf und runter, konnte aber keine bessere Loesung finden. Das liegt zum einen an der Groesse des Gartens, aber auch an dem, was ich gerne anbauen wuerde. Alleine die Groesse mit fast 600 Quadratmetern Anbauflaeche ist riesig (fuer meine Verhaeltnisse). Was sich da schon wieder, trotz Kleegruenduengung und halbwegs regelmaessiger Unkrautbeseitigung angesammelt hatte, war erstaunlich. Ich konnte mir an einer Hand abzaehlen, wie das Unkraut in wenigen Wochen, wenn die Natur wieder richtig anspringt, allerorten in die Hoehe schiesst. Da ist mit einer Hacke oder Schuffel nicht gegen anzukommen. Dann lieber einmal richtig pfluegen und mit einer Flaeche beginnen, die so gut wie unkrautfrei ist, jedenfalls zu Anfang.

Aber auch mein Wunsch, wieder Getreide anzubauen, hat mich zu der Entscheidung gebracht. Getreide wird ausgesaet, in Reihen, wie im Vorjahr, und dazu braucht man einen halbwegs unkrautfreien und ebenen Boden. Anders als bei der Pflanzung von Kohl oder aehnlichem, steht und faellt alles mit der Oberflaeche, mit der man beginnt. Getreide soll in diesem Jahr auf dem Stueck stehen, auf dem im letzten Jahr das Gemuese stand. So viele Pflanzenreste, Struenke von Mangold und Tagetes, Moehren und uebersehener Chicoreewurzeln, da waere mit meiner neu erworbenen Saatmaschine kein Durchkommen gewesen. Da bin ich der festen Ueberzeugung.

garten-im-fruehjahrSo sah es vor der Arbeit aus. Kohlpflanzen haette man hier ohne weiteres pflanzen koennen. Aber Spinat zu saeen waere schon ein Problem gewesen.

Wie habe ich nun gepfluegt?

Wie aber bin ich vorgegangen? Nachdem ich ja im vergangenen Jahr festgestellt habe, dass mein kleiner Einachser doch nicht so wirkungsvoll ist wie ein ausgewachsener Holder oder Agria, bin ich sofort in die Vollen gegangen. Mit dem Spaten habe ich auf einer Seite des Gartens eine Furche gestochen. Das war nicht viel Arbeit. Ich habe die Eisengreifer montiert, weil ich mir wieder ausgerechnet habe, ich komme mit den normalen Reifen so oder so nicht durch. Der Motor ist sicher stark genug, aber die Kraft muss ja auch in Vortrieb umgewandelt werden, und das geht nur, wenn die Maschine schwer genug ist und die Reifen, respektive die Eisenraeder genuegend Traktion geben. Das war eine weise Entscheidung.

Das Wetter war lange zu nass, als dass ich haette pfluegen koennen. Dann aber, vor einer Woche, war der Boden soweit getrocknet, dass ich einen Versuch gestartet habe. Ich hab’s einfach den Bauern der Umgebung nachgemacht, von denen auch viele mit dem Pflug unterwegs waren. Und siehe da, nach einigen Umdrehungen an der Stellschraube des Pfluges, kam ich auch sehr gut zurecht. Ich bin sogar halbwegs gerade geblieben. Einzig groesseres Problem war der abgestorbene Klee, der wild auf der Erde lag. Das ist ein ziemlich zaehes „Zeug“. Hat sich staendig vor den Pflug gesetzt, hat sich um die Achsen gewickelt. War nicht einfach, dieses Stueck zu pfluegen. Und ich bezweifele auch, dass ich das Klee-Laub tief genug untergepfluegt habe.

hinter-dem-einachserIch muss sagen, die Arbeit hat Spass gemacht. Nach der langen „Winterruhe“ endlich mal wieder was schaffen.

Dort, wo Gemuese stand, machte es richtig Spass. Eine wirklich tolle Arbeit. Man sieht, was man geschafft hat, mit jeder Fahrt kommt man dem Ziel ein wenig naeher. Ich war so was von zufrieden.

Dann kam der Regen. Innerhalb von Minuten verwandelte sich der Garten in eine glitschige Masse, auf der es kein Durchkommen mehr gab. Ich musste fuer einige Tage unterbrechen und warten, bis der Boden wieder halbwegs trocken genug war, um weiter zu arbeiten. Vor dem zweiten Anlauf habe ich noch mehr der Pflanzenreste vom Boden abgekratzt und zum Kompost gefahren (laesst sich ja spaeter wieder zwischen dem Gemeuse zum Mulchen verteilen). Das ging dann noch mal viel einfacher. Zum Schluss noch einmal mit dem Spaten die Gartenraender ein wenig abgesetzt, damit das Gras nicht so schnell wieder in den Garten waechst. Das war’s.

Ich habe fertig!

garten-pfluegen-geht-erstaunlich-einfachIch war begeistert. Nach meinen Pflugversuchen im letzten Jahr habe ich mich doch erheblich verbessert. Ich bin sogar fast gerade geblieben.

Richtig oder falsch? Diese Frage stellt sich nicht

Ich komme aber jetzt noch mal darauf zurueck, warum meiner Meinung nach das Pfluegen unumgaenglich war: Es gibt doch Biobauern, die es schaffen, ganz ohne Pflug auszukommen, nur mit Gruenduengungen, Zwischensaat und Direktsaat. Sicher, das geht. Bedenken muss man aber, dass so ein Biobauer auch ganz andere Maschinen hat. Zieht der Traktor die Saatmaschine ueber den Acker, dann stoert es wenig, wenn da eine Moehre oder ein wenig Tagetesstroh im Weg liegt. Das sind ganz andere Maschinen. Aber ich als kleiner „Moechtegern-Selbstversorger“, wie soll ich das machen? Vor allem bei der Aussaat in Reihen. Man muss das alles vor dem Hintergrund sehen, dass ich mit meinen bescheidenen Mitteln gar nicht die Moeglichkeiten habe, so zu arbeiten wie die Profis. Ich stehe dazwischen. Der Garten ist zu gross um ohne Maschinen zu arbeiten, auf der anderen Seite bin ich aber auch kein Landwirt, der mit diversen Geraetschaften das schafft, was ich muehsam mit der Hand machen muesste.

einachser-pfluegenDie Pflanzenreste, die noch im Garten lagen, vor allem die Gruenduengung mit Klee, war problematisch. Sie setzt sich vor den Pflug und wickelt sich um die Achsen. Da muss man schon das ein oder andere Mal anhalten und wieder fuer freie Bahn sorgen.

Und, was noch wichtiger ist, ich glaube, es wird manchmal ziemlich uebertrieben. Die Menschen hoeren, unsere Boeden wuerden an Humusgehalt verlieren, sie wuerden an Artenreichtum und Bodenleben verlieren, wuerden zu Staubwuesten zerfallen, deren Staub den Autofahrern die Sicht raubt und sind so verdichtet, dass man Pflastersteine drauf verlegen koennte.

Das ist doch alles eine ganz andere Dimension. Ich denke, den kleinen Hobbybauern mit einer Agrarfabrik modernster Machart zu vergleichen, ist wie Aepfel mit Birnen zu vergleichen. Was ich mit meinem kleinen Pflug an Bodenbearbeitung erreiche, ist doch nicht viel mehr als die Bodenbewegung, die bei der Kartoffelernte im Garten auch passiert. Das laesst sich doch nicht mit der Arbeit eines PS Boliden auf dem Feld vergleichen, der Tiefen erreicht, an die ich nicht einmal denken kann. Hinzu kommt noch der massive Einsatz von Kunstduengern und Pestiziden, Dinge, die in unserem Garten keinen Platz haben.

garten-gepfluegtIch bin mit meiner Arbeit zufrieden. Hier kann das Gartenjahr beginnen. Als erstes wird das Getreide und dann das Gemuesestueck groesstenteils mit Spinat eingesaet.

Seitdem der Mensch Ackerbau betreibt, sind Pfluege im Einsatz. Seitdem der Mensch Gaerten bewirtschaftet, wurde umgegraben. Das hat auch nicht dazu gefuehrt, dass der Mensch seine eigene Lebensgrundlage zerstoert hat. Die negativen Erscheinungen sind erst in den letzten hundert Jahren passiert, wo man begann, mit immer staerkeren Maschinen, mit immer mehr technischen und chemischen Raffinessen den Profit zu maximieren. Es mag ja „suboptimal“ sein, was ich gemacht habe, aber die Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen, denke ich, muss ich mir deswegen kein schlechtes Gewissen einreden.

Der Film

Sie sollten sich meinen Film jedenfalls nicht entgehen lassen. Mit Worten laesst sich das alles nicht gut erklaeren. Aber ich denke, wenn Sie den Film gesehen haben, dann werden Sie wissen, wovon ich spreche.

 

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19 Antworten

  1. Hallo Ralf
    Als Einachser fällt mir spontan ein Irus U410, am besten als Diesel, den hab ich auch, oder Bertolini 411. Für den gibt es bei Siekmann sogar ein eigenes Pflugpaket. Der Agria 3400 ist auch sehr gut, aber zu teuer. Es gibt noch etliche baugleiche Geräte von anderen Herstellern. Auf grosse Räder, 12 zoll und möglichst viele Gänge solltest Du achten, 1 Rückwärtsgang ist zu wenig. Denk auch an die Ersatzteilversorgung, das Internet gibt nicht alles her. Alle Anbaugeräte, die Du brauchst, haben die Firmen Siekmann, Bunkowski, Lipco oder Lozeman. Meine Geräte bekam ich auch nicht an einem Tag, das hat 35 Jahre gedauert. Mittlerweile habe ich den 4. Einachser und der Nächste könnte noch etwas schwerer sein. Nun zu Deiner Wiese. Wenn Du deinen Pflug so einstellst, dass er nur 5 cm tief schneidet, so kannst Du erst das Gras abschälen und wegfahren. Dann auf die volle Tiefe umpflügen, das hat bei mir mehrmals sehr gut geklappt. Die Winkelmesser sind für sowas zu schwach gebaut, mit denen und 2 Gänsefüssen kannst Du in den Kulturen das Unkraut stören solange sie noch klein sind. Probier es einfach mal aus.
    Gruss Klaus S. aus S.

    1. Hallo Klaus

      Ich sehe, ich muss mich doch noch mal um einen neuen Einachser mit Ausruestung kuemmern. Zu der Wiese: Sofern ich die Zeit finde, werde ich es noch ein einziges mal mit Pfluegen versuchen. Dann, wenn der Boden gerade die richtige Feuchtigkeit hat. Hoert sich naemlich gar nicht schlecht an, dein Vorschlag. Lipco und Lozemann kannte ich noch nicht. Werde ich mal nach suchen.

      Gruss RR

  2. Lieber Ralf,

    dein diesjähriger Acker sieht wirklich klasse aus. Ich wünsche Dir und allen Gärtner eine fruchtbare Saison 🙂 und freue mich schon ganz sehr auf Deine neuen Beiträge dieses Jahr.

    Liebe Grüße

    Conny

  3. Hallo, hab ich nicht grade über meinen Feed-Reader einen Post über Kompost gelesen? Wo ist er hin? Ich hab gestern ca. 1 m3 händisch gesiebt – Sieb im Holzrahmen über die Schubkarre gelegt und dann mit der Schaufel hin und her geschoben. Sehr mühselig. Überlege mir auch schon wie man das einfacher machen kann.. schreib/ filme doch mal von deinen Erfahrungen oder Verbesserungsideen, das würde mich interessieren.
    Viele Grüße, Julia

  4. hallo ralf.sooh viele fragen,das ist ne wissenschaft,selbst bei einen der sie praktiezirt,der studiert sie zeit seines lebens.nun gut,ich reis deinen garten ungesehen mal ganz kurz in meinen kopf.200 ko bei 15 cm reihenabstand und alle 4cm einen korn(mind),auf den m2.fruchtfolge,ich nehme als gründung nach kartoffeln immer futtererbsen(mehr grünmasseanteil)und hast nur noch die bohnen im boot(fruchtfolge alle 4jahre).ich nehme keine kreuzblütler als gründung(viele nehmen raps ober rettich(billig).das können sie machen,bauen dann aber keinen kohl an,wier können darauf nicht verzichten.ich kenne kohlhernih nur aus büchern,das soll auch so bleiben.deine kleinen sehr dichten schläge .feld 1 getreide,feld 2 gemüse plus gutem kompost der im frühjahr eingearbeitet wird,auch nach dem pflügen,feld 3gründung(erbsen mit mulchung und umbruch im herbst und mistgabe,ca.4 bis 8 kg aufn m2.feld 4 kartoffeln und rüben,die hackfrüchte schlechthin,bei herbstfurche mist.jetzt sind wir wieder beim getreide. .anstatt erbsen sind luzerne und klee auch ein guter bodenzuwachs,allerdings mehrjährig.unabhängig von pflanzengattungen und fruchtfolge haben wir den aspekt der starkzehrer,mittelzehrer,schwachzehrer komplett ignoriert.alles verschwimmt,ich sag es dir,eine wissenschaft und neue meister müßen wachsen….

  5. hallo ralf.du hast alles richtig gemacht,war die beste lösung.warum baust du kein wintergetreide an,da hast du deutlich mehr ertrag und eine nährstoffixierung über den winter.mein roggen zum beispiel ist schon 15 cm hoch,du hast noch nicht mal gedrillt.ich hab so schweren tonboden,den muß ich im herbst pflügen um im frühjahr einen feinkrümmeligen warmen boden zu haben.(frostgare,schattengare) die beste lösung wäre eine herbstfurch mit anschliesender mulchung,nicht viel,nur ein bischen futter für die würmer die von november bis mai ihre hoochzeit(auch hochzeit) haben.meine flächen sind zu groß aber probeflächen hatte ich schon damit.aber wie gesagt nicht viel,z.b. 1 eimer gemulchtes gras auf 1m2,das ist im frühjahr dan wurmkacke.hau dein getreide rein,laß es knacken…

    1. Hallo Heiko

      Weil ich nicht vom Fach bin. Deshalb. Ich muss mir meine Informationen ueberall zusammensuchen. Aber du hast Ahnung. Ich hatte vor einiger Zeit einen Bericht in meinem Blog, wie ich mir meinen Garten vorstelle. Vier Stuecke die im Wechsel bebaut werden. Getreide, Kartoffeln/Futterrueben, Gemuese und Gruenduengung. In dem Artikel habe ich gefragt, wie ich das am besten unter einen Hut bekomme. Ich weiss jetzt nicht, ob du darauf geantwortet hast. Jedenfalls ist mir die Sache immer noch nicht klar. In welcher Reihenfolge soll ich das denn machen? Ich braeuchte eine Vorgehensweise mit der ich hier im Raum Koeln Duesseldorf hinkomme. Wenn ich Wintergetreide saee, dann muesste ich vorher entweder Kartoffeln oder Gruenduenngung machen. Was wuerdest du mir denn empfehlen? Welche Reihenfolge, welche Gruenduengungen wann. Einfach ein plausibles Konzept welches ich in Zukunft anwenden kann. Das kann doch fuer einen Fachmann nicht schwer sein.

      Wintergetreide nach Gemuese geht nicht. Da sind einige Dinge zu lange auf dem Feld. Gib mir doch mal einen Hinweis, wie du es machen wuerdest.

      Ich habe Sommerweizen gemacht, weil ich mir ausgerechnet habe, das Unkraut wird bei Wintergetreide so schnell im Fruehjahr Ueberhand nehmen, da komme ich nicht gegen an. Ich habe nicht die Maschinerie eines Bauern. Ich muss alles mit der Hand machen.

      Waere echt schoen, wenn du mir mal einen kleinen Plan machen koenntest.

      Gruss RR

  6. vielleicht ist Perserklee da auch nicht ganz das richtige oder er war noch nicht genug abgetrocknet. Meine Erfahrungen mit Gründüngung waren da eigentlich besser. Hatte vor zwei Jahren und die Jahre zuvor immer Gelbsenf als Gründüngung angesät. Wenn der im Frühjahr abgetrocknet war (ganz dürre Stengel), dann sind die regelrecht schön in kleine Stücke zerbrochen, als ich da mit der Motorhacke drüberging und ich konnte die beste Mulchsaat machen. Weiß jetzt aber nicht wie das bei Perserklee ist, wenn der ganz trocken ist, da ich noch nie welchen hatte. Gelbsenf habe ich aber nur immer vor Mais gemacht, da er ja für Gemüse (Nematoden) nicht so gut sein soll.

    1. Hallo Markus

      Senf ist bestimmt eine gute Wahl. Aber im Gemeusegarten denke ich mal, hat der nichts verloren. Wo man auch immer liest, es wird immer davon abgeraten Kreuzbluetler zu nutzen. Die Gefahr mit der Kohlhernie ist zu gross.

      Gruss RR

  7. Hallo Ralf

    Auch ich meine, dass mindestens 1 mal im Jahr der Bewuchs auf dem Beet etwas tiefer gelegt werden muss. Ausserdem wird bei mir auch Pferdemist eingearbeitet, das geht nun mal nur mit dem Pflug. Beim betrachten deines Fuhrparks fiel mir allerdings einiges auf was man ändern könnte. 1. der Einachser, 8-11 PS und einschliesslich Rad- und FRontgewicht ca. 180 kg schwer. 2. der Pflug eine oder zwei Nummern grösser ( deckt besser zu). 3. die Egge müsste am Kopfstück einstellbar sein, damit auch die hinteren Zähne die Erde durchkratzen können. 4. ein Universalrahmen mit 7 Gänsefüssen und 4 Winkelmessern ( Zughacke Grubber). Wenn alles neu gekauft wird, kostet das ca. 6000- 8000 Euro, aber Du hast die Chance noch mit 75 Jahren einen Garten dieser Grösse bearbeitet zu kriegen. Jetzt musst Du zuviel schieben. Ausserdem nochmal; Hobby Motorrad fahren ist viel teurer.
    Gruss Klaus S. aus S.

    1. Hallo Klaus

      Tja, dass meine Ausruestung ein schlechter Kompromiss ist, ist offensichtlich. Ich muss auch erst mal das Geld dafuer haben. Hast du ein spezielles Geraet im Sinn? Es ist ja nicht nur der Einachser, da kommen ja noch die Anbaugeraete dazu. Pflug, Egge, Universalrahmen mit Geraeten. Da kommt einiges zusammen. Winkelmesser habe ich welche besorgt. mit denen wollte ich den Rest Wiese bearbeiten. Keine Chance. Selbst wenn ich nur ein Messer ziehe, kommt die Maschine da nicht durch.

      Sag mir doch mal, fuer welche du dich entscheiden wuerdest, wenn du muesstest.

      Gruss RR

  8. Super Ralf!

    Einwandfrei! Das sieht doch wirklich toll aus. Gefällt mir sehr gut.
    An deiner Stelle hätte ich wohl auch gepflügt, jetzt hast du überall die gleichen
    Startbedingungen und da es ja auch erst Gartenneuland ist, war das bestimmt
    in Ordnung. Wo ich mir aber nicht so sicher bin: Glaubst du, du kriegst das mit deiner
    Egge auch schön fein zum Säen? Bleiben da nicht zu viele Erdklumpen? Da wäre
    vielleicht eine Bodenfräse oder Motorhacke sinnvoll, meinst du nicht? Waren da
    nicht auch Hacksterne dabei bei deinem Einachser?

    Gruß, Markus

    1. Hallo Markus

      Also die Hacksterne gehen nicht. Die sind eher was zum Umgraben und wenn ich damit drueber fahre, habe ich den ganzen Klee in den Hacken haengen. die graebt sich auch immer ein. Eine richtige Fraese, die man in der Hoehe einstellen kann, mit Fraeskasten, suche ich schon lange. Kriege aber keine, die auch bezahlbar ist. Einzig ein Nachbar, der eine hat, den koennte ich noch mal fragen. Im letzten Jahr habe ich das Getreide aber auch auf einer Flaeche gesaet, die nur geeggt war. Ging auch problemlos.

      Gruss RR

  9. Hallo fast Nachbar,

    habe mich die letzten Tag mal durch die Videos geschaut und habe viel gelernt, danke!

    Ich wollte eigentlich in unserem Garten ein Hügelbeet von 10 qm anlegen. Dafür habe ich erstmal auf einer Fläche von 2x5m das Gras abgestochen und dann eine 25cm tiefe Grube ausgehoben. Nachdem das alles geschafft war, war mir klar das ein Hügelbeet, zumindest meiner Meinung nach, keinen Sinn macht, da der Boden viel zu gut ist, als das es nötig wäre ein Hügelbeet anzulegen.

    Wie auch bei Euch, gibt es auch bei uns einige Wühlmäuse, daher wollte ich Hasendraht auf einer Tiefe von 25cm in die Grube legen, so wie es in den Anleitungen zum Bau eines Hügelbeets angeraten wird. Würdest Du das auch für ein normales Beet empfehlen, oder sollte ich da mindestens bis auf 50cm Tiefe graben?
    Oder ist das Einbringen von Hasendraht nicht wirlich nötig?

    Danke schonmal!

    Gruß
    Marco

    1. Hallo Nachbar

      Meine persoenliche Meinung ist, dass Hasendraht dort nichts verloren hat. Aus verschiedenen Gruenden. Zum einen ist es zu teuer. Man muss auch in die Zukunft denken. Wird der Garten mal groesser, kann man nun wirklich nicht seinen kompletten Garten mit Hasendraht unterlegen. Das ist aberwitzig. Der Hasendraht wird auch nicht lange halten. Ich habe es selbst schon mal mit einem Hochbeet versucht. Wirklich komplett meisterlich gebaut. So wie die besten Beschreibungen es wiedergeben. Auch da hat sich eine Wuehlmaus oder ein Maulwurf durchgearbeitet. Die finden einen Weg. Bei einem Huegelbeet oder Flachbeet ist das noch witzloser. Die Maeuse koennen doch den Draht einfach umgehen, indem sie ueber die Oberflaeche einen Zugang finden und sich hinein buddeln. Wenn ihr Probleme mit Wuehlmaeusen habt, dann komm vorbei und hol dir eine wirklich gute faengige Falle ab. Ich habe hier eine Topcat Wuehlmausfalle. Die funktioniert. Kann ich dir leihen.

      http://www.meyer-shop.com/item/1170350/
      1170300/0/38086/wuehlmausfalle-topcat.html

      Ich persoenlich bin auch kein besonderer Freund von Huegelbeeten. Ich halte den Aufwand fuer den Bau voellig unangemessen. Das ganze Material, was benoetigt wird! Strauchwert und Aeste, der Kompost und dazu noch die manuelle Arbeit. Das kann man machen, wenn man nichts anderes zu tun hat. Auch auf 10 m2 laesst sich nicht sonderlich viel anbauen. Vielleicht mehr als auf einem ebensogrossen Flachbeet, aber sicherlich nicht ein Mehrfaches, was den Aufwand lohnt.

      Ich wuerde in eurem Fall Beete durch Umgraben anlegen. Ist ja bei euch noch alles ueberschaubar und ihr wollt ja auch nicht ad hoc auf eine Selbstversrogung hinaus, wie ich. Beete von 1,2 Metern Breite und 3 Metern Laenge, (Nicht wie du mit 2 Metern. Da kommst du in der Mitte nicht mehr dran, ohne draufzutreten), dann mir irgendwoher billige Bretter oder wenn nicht anders geht, auch Rasenkanten holen und die Beete einfach damit umranden. Dann muesst ihr nicht mehr drauftreten und spart schon viel Arbeit. Habt ihr davon einige angelegt, vielleicht 6 oder so, dann kann man damit schon arbeiten. Oder du kommst einfach mal vorbei, und wir unterhalten uns noch mal genauer darueber. Ist vielleicht die beste Idee. Bringst dann deinen Sohn mit, dann koennen wir uns auch unterhalten.

      Damit du einen Vorgeschmack bekommst, wie ich das meine, seh dir mal den Monat Maez 2007 auf meinem Blog an, da siehst du einige Bilder wie wir es in unserem Schrebergarten in Aachen geregelt haben. Das hat sich bewaehrt.

      Gruss RR

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