Jeder Hobbygaertner wird wohl so einige Dinge haben, die er im und am Garten ueberhaupt nicht leiden kann. Fuer den einen sind es die Schnecken, fuer die er nur Hass uebrig hat und denen er mit allem Eifer versucht, das Leben schwer zu machen. Dem anderen ist es das Unkraut, dem er mit Entschiedenheit den Kampf angesagt hat. Wo auch immer eines aus der Erde spriesst, wird es niedergemacht. Wieder anderen passen die Baeume auf Nachbars Grundstueck nicht, die zu viel Schatten werfen, und wieder anderen geht der jaehrliche Kampf mit der Krautfaeule auf die Nerven. Natuerlich habe auch ich so meine Kandidaten im Garten, mit denen ich nun wahrlich ueberhaupt nichts anfangen kann. Alleine der Gedanke daran laesst mich schon erschaudern. Das sind bei mir
zum einen Steine, und zum anderen diese voellig unnuetzen Koniferen oder wie sich diese grauseligen Friedhofspflanzen auch nennen moegen. Ich will nicht einmal den richtigen Namen davon wissen. Wenn sie gruen sind, so etwas aehnliches wie Nadeln an den Zweigen haben, meist in Reihen zum Nachbargrundstueck stehen, darunter kein Grashalm mehr waechst, man sie in jedem Jahr zurueckschneiden muss und sie dabei noch nicht einmal essen kann 🙂 dafuer habe ich nicht die Bohne uebrig. Genauso einen Hass habe ich auf Steine im Garten. Nicht die grossen, die manchmal zur Zierde dort liegen. Obwohl mir nie einfallen wuerde, Steine im Garten zu platzieren. Ich meine Kies. Einmal im Garten verteilt sind sie nur mit grosser Muehe jemals wieder zu entfernen. Ich mag keine Koniferen und ich mag keine Steine. Basta.
6 voellig unnuetze und haessliche Koniferen muessen hier weichen, sonst kriege ich die Tuer des Folientunnels nicht richtig auf.
Bisher sind wir ja mit unserem Haus und dem dazugehoerigen Grundstueck zufrieden. Die laendliche Umgebung sagt uns zu, die Mentalitaet der Menschen. Alles ok. Dass aber unser Vorbesitzer im Garten diese Friedhofshecken gepflanzt hat, und das in erheblichem Aussmass, da kriege ich die Krise. Es kommt aber noch schlimmer. Unter all diesen Hecken hat er auch noch Kies verteilt. Das sah bestimmt bei der Anlage recht nett aus, aber mit der Zeit, vor allen Dingen ohne Pflege ist das zu einem absoluten Grauen mutiert.
Das war ein hartes Stueck Arbeit. Dazu noch schubkarrenweise Kies. Ich weiss gar nicht wohin mit all dem Kies.
Ich habe mich mit unserem Folientunnel vielleicht etwas verkalkuliert. Die Breite ist ok, aber die Laenge, da habe ich mich vermessen (oder vermessen wollen 🙂 ). 10,5 Meter passt gerade so, dass aber auch noch Tueren dran sind, die nach aussen aufgehen, habe ich nicht beruecksichtigt. Nachdem jetzt die Einzelteile bei uns angekommen sind, musste ich feststellen, dass ich dringend insgesamt 6 dieser haesslichen unnuetzen Nadelbaeumchen entfernen musste, um die Tueren noch aufmachen zu koennen. Es werden sicher noch weitere folgen. Das war ein hartes Stueck Arbeit. Was haben die was von fest in der Erde gesteckt. Ich habe pro Pflanze gut eine Stunde gebraucht, um sie aus der Erde zu holen.
Dann kam noch der Kies hinzu, der gut 15 Zentimeter dick unter den Koniferen lag. Fuer einen kurzen Moment habe ich gedacht, unsere Vorbesitzer haetten ein wenig Grips an den Tag gelegt, da ich unter dem Kies ein Unkrautvlies gefunden habe. Aber zu frueh gefreut. Unter dem Unkrautvlies hatten sie noch einmal eine Schicht Kies verteilt der sich jetzt im ganzen Erdreich verteilt hat.
An so etwas kriege ich die Krise. Koniferen, Kies und dann auch noch direkt auf die Erde.
Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich dieses Stueckchen anderweitig sinnvoll nutzen kann. Ich brauchte Nutzpflanzen die mit Kies in der Erde zurecht kommen, die keine Zicken machen wenn sie in Erde gepflanzt werden, auf der jahrelang Koniferen gestanden haben, und deren Nadeln den Boden vielleicht versauert haben. Dazu duerfen sie nicht allzu gross werden. Maximal einen Meter hoch und nicht mehr als einen halben Meter breit. Sie sollen den Folientunnel nicht zu sehr beschatten und mich auch noch nach Jahren die Tuer oeffnen lassen. Am ehesten fallen mir da Beerenstraeucher ein. Nur welche? Ich glaube, ich mache erst einmal einen PH Test. Oder hat jemand eine Idee?
Eine Antwort
Und wieder habe ich ein ähnliches Problem.
Auf unserem Nutzbeet steht ein großer Lebensbaum/Konifere oder was auch immer.
Eigentlich war klar, das Teil muss fallen. Aber Ich kann es einfach noch nicht übers Herz bringen. So habe ich jetzt alle Äste bis in einer Höhe von 2Metern von unten gekappt und nur die Krone stehen lassen.
Den Boden unmittelbar um/unter den Baum hab ich Pi mal Daumen mit 150g/m² gekalkt.
Plan für dieses Jahr: Auslastung des Nutzbeetes und Stangenbohnen rund um diesen Baumstumpf hochranken lassen.
Letztes Jahr haben wir uns über sowas gar keine Gedanken gemacht und hatten überall Kartoffeln gesetzt. Wobei ich jetzt jedoch nicht sagen kann ob der Baum daran schuld war, dass die Kartoffen in seiner Nähe tendentiell matschiger waren oder ob wir da einfach zu lange mit der Erne gewartet haben. Aber ich vermute, dass wir zu lange gewartet haben.