Nur ein kurzes Update ueber eine weitere Arbeit an unseren Bienen. In meinem letzten Artikel ueber unseren Versuch mit der Imkerei zu beginnen, habe ich schon auf die folgende Arbeit an den Bienen hingewiesen. Mein Imkerlotse meinte, es waere besser, die schon ausgebauten Raehmchen in die Mitte der Zarge zu setzen. Der Grund dafuer klingt einleuchtend. Die Bienen koennen dann an beiden Seiten weiterbauen. An diese Aufgabe habe ich mich gemacht. Gleichzeitig habe ich eine Plastikfolie zurechtgeschnitten um damit zu verhindern, dass die Bienen bis an den Deckel heranbauen und dieser sich nicht mehr loesen und abheben laesst.
Ich haette mir besser einen weniger windigen Tag ausgesucht. Im Film sieht man ja nur die Haelfte meines Kampfes mit dieser besagten Plastikfolie. Die ist mir doch einige Male davongeflogen. Ueberhaupt, ich werde wohl noch einge Male brauchen, um mich bei den Bienen so richtig wohlzufuehlen. Auch als ich die Bienen, die am Deckel treu sitzenblieben, in die Beute befoerdern musste, war mir nicht ganz wohl im Bauch. Mit dem Bienenbesen habe ich sie ganz vorsichtig abgefegt. So sehr ich mir auch Muehe gegeben habe, einige sind trotzdem „ueber den Jordan gegangen“. Gefallen hat ihnen diese Behandlung offensichtlich nicht. Das Summen wurde doch merklich lauter. Ich war aber erfreut, dass sie kraeftig weiter gebaut hatten.
Trotzdem war meine Arbeit nicht ganz korrekt. Wie ich naemlich spaeter erfahren habe, haette ich die bebauten Raehmchen nicht einfach nur in die Mitte setzen sollen, sondern ich haette die aeusseren weiter nach aussen positioniern sollen. In den aeusseren Raehmchen lagern die Bienen Vorraete ein. Damit sie richtig weiter bauen, haette ich zwischen den bebauten und dem aeusseren Raehmchen ein leeres Raehmchen einfuegen sollen.
Ist ein wenig schwer zu beschreiben. Aber ich hoffe, ich habe mich halbwegs verstaendlich ausgedrueckt.
Fassen wir noch mal zusammen: Beginnen Sie mit der Imkerei mit einem Starterpaket eines Bienenfachgeschaefts wie wir, dann lassen Sie sich die Raehmchen mit dem Volk und der Koenigin in die Mitte der Zarge setzen. Bei jedem Oeffnen der Beute schieben Sie das aeussere bebaute Raehmchen weiter nach aussen und setzen dazwischen eines ein, das noch nicht bebaut ist. Das geht so lange weiter bis die Zarge ausgebaut ist und die zweite aufgesetzt wird.
Junge, ist das schwer zu beschreiben. Im naechsten Film werde ich die Kamera so stellen, dass Sie einen guten Einblick in das Geschehen in der Beute bekommen. Oder, ich haette doch nicht so viel Erdbeerbowle trinken sollen, dann waeren mir vielleicht treffendere Worte eingefallen. Wenn die nur nicht so lecker waere.
7 Antworten
Hallo Ralf,
verfolge Deine Imkertätigkeit mit Interesse. Habe Heute die 4. Zarge meiner ersten Warre Beute vollendet. Rähmchen gibt es keine bei der Warre Beute, die sollen ihre Sachen bauen können wie Sie möchten, im Normalfall richten Sie die Nord-Süd aus, mit Hilfe ihres eingebauten Kompass (Magnetiten im Gehirn), haben wir btw auch!
Wenn das Teil fertig und aufgestellt ist, werde ich ein kurzes Video machen.
Das Buch von Abbe Warre und die Bauanleitung für die Beute (Häuschen) gibt es hier auf Deutsch zum Download (kostenlos):
http://www.warre-bienenhaltung.de/
Aber in diesem Jahr wird das wohl kaum noch etwas werden?
gruss RR
Bin heute auf Dein blog gestossen, und ich finde es hochspannend- vor allem, weil wir fast zeitgleich (am 19.5.) unsere allerersten Bienen bekommen haben, die wir in einer selbstgebauten TopBarHive halten. Will Dein blog gleich mal RSS-abonnieren, zumal ich die Sensen-Artikel auch recht lustig fand (mähe seit 1994 1x jährlich meinen Giersch mit der Sense und hab mich noch nicht 1x ans dengeln getraut, immer nur schleifen geht offenbar dafür auch. Und kanns immer noch nicht niedriger als ca 10 cm *g*)
Viel Spaß mit den Bienen, falls es interessiert: bei mir sind sämtliche Bienenartikel im blog unter der Kategorie „Brumsel“ zu finden
Hallo Fjonka
Werde ich mir durchlesen. Vor allen Dingen auch deswegen, weil die TBH ja noch eine weitere interessante Moeglichkeit ist, Bienen zu halten. Hatte ich auch schon mal im Visier. Kann aber nur auf einer begrenzten Anzahl Hochzeiten tanzen.
Gruss RR
Heute gelernt, will ich es gleich teilen:)
Eine wunderbare Pflanze, die jetzt überall blüht: Die Echte Mädesüß (Filipendula ulmaria)
„Mädesüß war eine der wichtigsten Pflanzen der keltischen Druiden. Die Kelten nutzten sie u.a. als Färbemittel für Stoffe (Bleichwirkung). Aber auch später wurde sie vor allem wegen ihres Duftes geschätzt.
Imker rieben ihre neuen Bienenstöcke mit dem nach Honig duftenden Kraut aus, damit die Bienen sie annahmen“ (Wikipedia)
Der Tee aus den Blüten , 2 teelöfel pro Tasse, bekämpft wirkungsvoll Kopfschmerzen.
Ich verfolge Deine Imker-Versuche mit großem Interesse. Derzeit habe ich zwar selbst keine Möglichkeit, es auszuprobieren, aber wer weiß, vielleicht kommt mal die Gelegenheit 🙂