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Roggenernte im Garten, oder von einem weiteren erlebnisreichen Tag. (Video)

Vor einiger Zeit habe ich ueber unsere Weizenernte berichtet. Heute moechte ich von der Roggenernte berichten. Ich war ja so „bescheuert“ und habe im Fruehjahr jeweils 50 Quadratmeter Roggen und Weizen ausgesaet. einfach nur, um zu sehen wie viel sich dabei ernten laesst. Der Weizen war ziemlich standfest, den Roggen dagegen hat es vor einiger Zeit umgehauen. Da waren Halme von fast 2 Metern dabei, die konnten einem ordentlichen Windstoss nicht standhalten. Zuerst hatte ich Bedenken, der Roggen wuerde sich nicht weiter entwickeln. Diese Bedenken waren allerdings unbegruendet. Eine Folge hatte es aber doch, dass der Roggen umgeknickt ist. Es kam wesentlich mehr Sonnenlicht bis auf die Erde und darunter hat sich das Unkraut rasant vermehrt.

Jedenfalls musste auch der Roggen geerntet werden. Beim Weizen habe ich das noch, bekloppt wie ich bin, mit einer grossen Schere gemacht.

roggenernte-mit-der-senseRoggen war leider nicht besonders standfest. Schon seit einigen Wochen liegt er an der Erde. Es ist gut zu erkennen, dass durch die Halme schon das Unkraut schimmert. Ich weiss auch schon, welche das sein werden, die sich da ans Licht kaempfen. Bestimmt nur die allerschlimmsten.

Dieses Spiel wollte ich aber nicht wiederholen. Ich habe es zuerst mit der Motorsense versucht, was sich aber nicht sonderlich gut funktioniert hat. Ich habe es mit einer kleinen Sichel probiert, was auch nicht das „gelbe vom Ei“ war. Letztendlich habe ich die Halme mit der Sense geschnitten, auch wenn dadurch viele Aehren auf dem Boden gelandet sind. Irgendwo muss man auch einsehen, nicht jedes einzelne Korn ernten zu koennen.

Die Arbeit mit der Sense hat wirklich Spass gemacht. Da konnte selbst ich vernuenftig Sensen. Ich hatte kein seitliches Blech an der Sense, um sie in die richtige Richtung zu legen. Die Halme lagen so oder so schon wild auf der Erde herum. Abgeschnitten, auf den Einachser verladen und in einen Schuppen gefahren. Besser ging es nicht.

Weil mir aber doch die vielen Aehren auf der Erde leid getan haben, bin ich zum Schluss noch einmal ueber den Acker gelaufen und habe einen Eimer Aehren eingesammelt. Hier in der Gegend hiess das frueher „suemmern“. Meine Eltern mussten das in ihrer Jugend noch machen. Nach der Getreideernte musste die ganze Familie auf die Aecker ums Dorf herum und Aehren sammeln. Diese wurden dann zuhause ausgedroschen und die Koerner zur Muehle gebracht, wo sie gegen Mehl eingetauscht wurden.

roggenernteRoggenernte ein Erlebnis das ich so schnell nicht vergessen werde. Jetzt noch die Fahrt zum Schuppen und die Ernte ist Trockene bringen.

Ich bin ja wirklich mal gespannt, wie viel Weizen und Roggen ich da letztenendes ernten werde. Aber wie auch immer, eine tolle Erfahrung ist es allemal gewesen. Mit dem Einachser, beladen mit Roggen oder Weizen heim auf meinen kleinen „Minibauernhof“ zu tuckern, war einfach eine Erfahrung, die ich nicht missen moechte. Vergessen all die Stunden die ich mit Aussaat und Unkraut jaeten verbracht habe. Im Gedaechtnis werden die Stunden bleiben, die ich am Rande meines kleinen Ackers gesessen und dem Getreide beim Wachsen zugesehen habe. Im Kopf bleiben werden die Bilder von reifen Aehren in der Sommersonne. Bleiben wird das Knistern der trockenen Halme bei der Ernte. Und was auch bleiben wird ist der Wunsch nach mehr Anbauflaeche. Wirklich schade dass ich nicht noch einen Hektar Acker mehr habe. Dann wuerde sich der Getreideanbau wirklich lohnen. Ich habe eben doch nur einen, wenn auch recht grossen, aber immer noch einen Garten und keinen kleinen Bauernhof.

Ich glaube, mein kleiner Film bringt das viel besser rueber. Ist vielleicht ein kleiner Anzreiz fuer Sie, es auch einmal mit dem Getreideanbau zu versuchen. Es ist leicht, sich Selbstversorger zu nennen. Mit Obst und Gemuese ist das auch recht einfach machbar. Da reicht ein mittelgrosser Schrebergarten vollkommen aus. Um sich, und vielleicht noch eine Familie, aber wirklich uebers Jahr zu ernaehren, braucht es mehr als Obst und Gemuese. Ich habe das in meinem Versuch „Ein Mann, ein Garten, eine Woche“ sehr schnell festgestellt. Obst und Gemuese reichen nicht. Dazu gehoert ein vernuenftiges Grundnahrungsmittel. Die Auswahl ist da nicht besonders gross. Kartoffeln und Getreide sind die einzigen beiden, die in grossen Mengen angebaut werden koennen, und die auch noch recht gut lagerfaehig sind. Einen ersten kleinen Schritt dorthin haben wir mit unserem Getreideanbau gemacht.

Viel Spass

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3 Antworten

  1. Hallo,

    wegen der Körner auf dem Feld – nur als Vorschlag: Magst du nicht vielleicht deine Hühner die Arbeit des Aufsammelns machen lassen? Die würden sich glatt noch freuen!
    Du bräuchtest vielleicht einen kleinen beweglichen „Hühnertraktor“, kannst du ja mal googlen.
    Bleib dran!

    1. Hallo Sommerstoffel

      Ich habe keine Sorge der Koerner wegen. Mir tut es um die Ernte leid. Die Huehner kann ich da nicht laufen lassen. Wir haben das mit den Huehnern im Garten versucht. Das war kein Erfolg.

      Gruss RR

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