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Unbekannter Skelettfund im Garten, oder immer diese unloesbaren Raetsel. (Video)

Immer diese unloesbaren Fragen! Immer diese Raetsel, auf die ich wohl nie eine Antwort bekommen werde! Ist uns im vergangenen Jahr doch eine Laufente spurlos verschwunden. Am Abend war sie noch putzmunter, am anderen Morgen vom Erdboden verschwunden. Als haette sie sich in Luft aufgeloest. Kein Anzeichen eines Raeubers, kein Anzeichen einer undichten Stelle im Zaun, kein Nichts.  Wir haben die gesamte Umgebung abgesucht, wir haben das Gehege auf den Kopf gestellt. Das Tier war verschwunden und blieb es auch.

Ein Nest im Gestruepp

Monate spaeter im Herbst, als die Arbeit im Garten etwas nachliess, und wir uns um die Dinge kuemmern konnten, fuer die im Sommer keine Zeit bleibt, kamen wir auch dazu, einen grossen Haufen Gestruepps, Koniferenschnitt, Strauchschnitt von Weissdorn und was sich so im Laufe des Jahres angesammelt hatte, zu verbrennen. Dazu benutzen wir ein Eisenfass, in dem all das verbrannt wird, was uns als nicht kompostierbar erscheint oder aber nicht sinnvoll zu kompostieren ist. Und siehe da, ganz unten unter dem Haufen Astwerk kam ein Skelett zum Vorschein. Unverkennbar das einer Laufente. Da ist uns schnell klar geworden, was mit der Laufente passiert sein muss.

Die hatten naemlich, wohl weil wir ihnen immer und immer wieder die Eier geklaut haben, ein Nest tief unter diesem Haufen Gestruepps gebaut. Das war uns auch bekannt, und wir haben diese Stelle beim Verschwinden auch abgesucht, aber nichts gefunden. Die muessen wohl ihr Nest im Laufe der Zeit immer tiefer hinein gebaut haben, so dass wir sie einfach nicht sehen konnten.

Kinderaugen sehen anders

Gut, wir hatten eine Erklaerung fuer das Verschwinden. Letztens war ich wieder mit unserem Kleinen im Garten und, Kinder sehen die Welt mit anderen Augen, findet er genau die Stelle, an der das Skelett der Laufente liegt. Er faengt an zu buddeln und nach einigen Minuten hat er weitere Knochen gefunden.

Laufente Schaedel
Unverkennbar, der Schaedel einer Laufente

Unter anderem einen weiteren Schaedel. Aber nicht etwa den einer Laufente, nein, einen Schaedel, auf den ich mir keinen Reim machen kann. Ich habe ein wenig mitgeholfen, und zusammen konnten wir noch einen langen Knochen finden, der mir nun wirklich zu gross fuer eine Laufente erschien. Der Oberschenkelknochen duerfte wohl der groesste im Skelett sein, und da wir ein komplettes Bein einer Laufente finden konnten, war klar, dass dieser eine nicht zur Laufente passt. Ebenfalls konnten wir noch eine Rippe finden, die, ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen, in einer Laufente auch keinen Platz hat. Am erstaunlichsten aber war der Schaedel.

An Zufall mag ich nicht glauben

Wenn diese beiden Schaedel nicht gerade nebeneinander gelegen haetten, haette ich mir keine weiteren Gedanken gemacht. Es war aber so, dass genau an dieser Stelle offensichtlich zwei Tiere ihr Leben lassen mussten. Kaum anzunehmen, dass die rein zufaellig nebeneinander gelegen haben. Laufente war es jedenfalls nicht. Ich also rein und mir im Internet alle erdenklichen Schaedel heimischer Tiere angesehen. Fuchs, Schaf, Schwein, Waschbaer, Dachs und selbst Storch und Wildgans, alle Tiere die mir so einfielen habe ich ueberprueft, und keines der Bilder im Internet glich auch nur entfernt dem Schaedel, den wir gefunden haben. Ich habe sogar an exotische Haustiere gedacht, die die Vorbesitzer vielleicht gehalten und dort vergraben haben koennten. Schlange, grosse Eidechse, ja ich habe selbst die Moeglichkeit in Betracht gezogen, eines der Pferde, die hier einmal gelebt haben, haette eine Fehlgeburt gehabt und diese waere rein zufaellig an dieser Stelle vergraben worden.

Unbekannter Schaedel
Lange Schnauze, Schlitzaugen, rund 8 bis 10 Zentimeter breit mit einer gelochten Schaedeldecke, um welch ein Tier hat es sich gehandelt?

Nichts, es muss sich um eine unentdeckte Tierart handeln 🙂

Nichts, kein Schaedel der mir einfiel, glich dem, den wir dort im Garten gefunden haben. 8 bis 10 Zentimeter breit, lange Schnauze wie die einer Ente, aber mit einem Nasenloch an der Spitze. Sehr flach und mit schmalen, schon fast Schlitzaugen gleichenden Augenhoehlen. Auffallend die gelochte Schaedeldecke. Zaehne konnten wir keine finden, dann haette ich sofort auf einen Schaeferhund getippt. Obwohl, selbst mit Zaehnen haette er nur sehr wenig Aehnlichkeit mit einem Hundeschaedel gehabt. Auch einen Vogel schliesse ich aus. Mit 8 Zentimetern von Ohr zu Ohr eigentlich viel zu gross.

unbekannter Skelettfund
Um einen Vogel hat es sich hier wohl kaum gehandelt. Insgesamt ein sehr flacher Schaedel mit einer Nasenoeffnung vorne, wenn ich das richtig deute.

Und jetzt das Preisraetsel

Jetzt stellt sich mir die Frage, um welch ein Tier es sich bei diesem Schaedel gehandelt haben muss. Fuer ein Raubtier spricht, dass sie beide an der gleichen Stelle gefunden wurden. Koennten sich ja in dieses Weissdorngestruepp verkeilt haben und dort beide verendet sein. Dagegen spricht, dass alle Raubtierschaedel die ich mir angesehen habe, ziemlich eindeutige Merkmale aufweisen und sich erheblich von dem unseren unterschieden. Keiner der Schaedel im Internet hatte diese Form und dagegen spricht auch, dass der Schaedel keine Zaehne enthielt. Die lange Schnauze ist auch nicht gerade typisch fuer ein hiesiges Raubtier. Loecher in der Schaedeldecke konnte ich auf keinem Bild im Internet erkennen. Gegen einen Raubvogel spricht die Groesse des Schaedels und das Nasenloch ganz vorne an der Schnauze, und auch groessere Voegel wie Wildgans oder Storch duerften kaum eine Atemoeffnung vorne am Schnabel besitzen.

Schaf, Ziege, Pferd, all diese Tiere scheiden aus. Deren Schaedel sehen vollkommen anders aus. Lassen mich meine Bilologiekenntnisse denn so im Stich dass ich vielleicht eines uebersehen habe? Oder wissen Sie vielleicht, um welch ein Tier es sich bei diesem Schaedel gehandelt haben muss? Schauen Sie sich meinen Film an und sagen Sie mir Ihre Meinung.

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14 Antworten

  1. Die rippe ist ein rabenbein von einer laufente , das andere der Oberarm von einer laufente und der Schädel ist ein Becken von einer laufente .

  2. Okeeey…lass mich raten…ich habt die Entchen nur wegen der Eier und nicht wegen des Fleischs oder??? Aber..ich hab es auch auf den ersten Blick für nen Schädel gehalten – wegen den Wirbeln die noch dran hingen – und eigentlich weiß ich recht gut wie so ne bekloppte Ente von innen aussieht! und mal rein logisch betrachtet, geht ja so ne Wirbelsäule bekanntlich vom Kopf bis zum Becken – deinen nächsten Beitrag lese ich dann doch mal komplett, versprochen! (das erspart mir hoffentlich etwas die Verwirrung am frühen Morgen!)

    Liebe Grüße aus Richtung Osten

      1. Och watt, ich hab ja auch ewig lang nach Schädeln gesucht…
        Verdächtig fand ich allerdings von Anfang an, dass keine Zähne dran waren…

        Egal, das beste ist, dass heute hier die Sonne scheint (bei 5 grad Minus) :-/

  3. Soll das jetzt ein verfrühter Aprilscherz sein?!?!?! Das meinst du doch nicht etwa ernst?

    Fall nicht hier die Auflösung:
    Du hattest nur die eine Ente die dort verrottet ist und nix anderes. Der angebliche Schädel ist der beckenknochen der ente.
    allgemeiner Link hierzu siehe das skelettbild:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Vogelskelett

    noch ein besseres Bild findest du hier:
    http://commons.wikimedia.org/
    wiki/File:PZSL1889Page598.png?uselang=de

    Die restlichen knochen sin auch von der laufente, auch die fraglichen. Man bedenke aber es ist eine LAUFente…. da sind einige proportionen anders als beim im Wiki dargestellten huhn…

    Ansonsten noch frohe Ostern! und schönes suchen!

    1. Hallo schredder83

      Nein, das war kein Aprilscherz. ich habe noch nie eine Laufente von innen gesehen und fuer mich sah das Ding aus wie ein Schaedel. Uebrigens auch fuer einige andere. Fuer jemanden, der sich damit auskennt, der lacht darueber. Ich bin aber sicher, wenn ich das Ding herumzeigen wuerde, wuerden mehr als die Haelfte sagen, es ist ein Schadel.

      Gruss RR

      1. das ist eben der Mist mit deiesem Wissen. Es ist im ursprünglichen Sinne sehr nützlich und wichtig, Aber heutzutage braucht man es nicht mehr zwingend, weshalb es viele Leute nicht wissen.
        Neulich hab ich erst wieder leuten bergreiflich zu machen versucht, dass man auch im wald seinen Hund anschnallen soll. Aber wenn man da vom urschleim anfangen muss denen das zu erklären kontra den „bedürfnissen“ des vom Menschen gehaltenen Hundes ist das sehr schwierig. Zumal mir dann allen abschlusses noch vorgeworfen wurde ich stelle irrwitzige Theorien in den raum!

        Naja egal! ich hoffe Ihr genießt euer Sommerwetter und seid mit den Kiddies schön am Eiersuchen gewesen.

        beste grüße, Stefan

      2. Da kann ich nur zustimmen.
        Habe auch so ein vermeintlichen Schädel in Holland am Strand gefunden und nun kann ich es kaum fassen. :))))
        Lg

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