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Ernten ist die schoenste Beschaeftigung im Garten. Heute ist Spitzkohl an der Reihe. (Video)

Warum machen wir das eigentlich alles? Warum „plagen“ wir uns mit all diesem Gruenzeugs ab? Warum kaempfen wir mit Schnecken, warum muehen wir uns mit antiquierten Gartengeraeten herum? Warum nehmen wir all diese Muehen und Arbeiten auf uns? Klar, wir wollen etwas davon haben. Neben Entspannung, neben Erholung, neben Natur, neben Gesundheit natuerlich in erster Linie, weil wir etwas ernten wollen. Weil wir wissen wollen, woher unser Essen stammt, weil wir sicher gehen wollen, keine unnoetige Chemie zu uns zu nehmen. Ganz einfach, weil wir so viel wie moeglich unserer Ernaehrung selbst produzieren wollen.

Gar keine Frage. Meine Grosseltern haben das noch weitestgehend geschafft. Die hatten einen grossen Garten, die hatten Huehner und Gaense, die hatten Kaninchen, ein Schaf und eine Ziege (das war noch zu der Zeit, als noch nicht entdeckt war, dass Schafe und Ziegen Herdentiere sind). Heutzutage muss man sich ja schon fast schaemen, nur weil man darueber nachdenkt, auch mal ein Huhn oder ein Kaninchen essen zu wollen.

Aber das ist eine andere Sache. Wir wollen etwas ernten und dabei unseren Speiseplan so abwechslungsreich gestalten wie es eben geht. Wenn das Ganze dann auch noch fuer ein Jahr ausreicht, dann sind wir zufrieden. Und weil „Ernten“ so eine tolle Freizeitgestaltung ist, habe ich einmal einen kleinen Film ueber eine Ernte gemacht. Diesmal war Spitzkohl an der Reihe. Unsere Spitzkohle hatten vielleicht noch keine Rekordgroessen erreicht. Die haetten locker noch um einiges zulegen koennen. Aber ohne Chemie ist das immer so eine Sache. Wir haben Mitte des Jahres, und da sieht man doch an den ein oder anderen Stellen, wie auch die Fressfeinde immer mehr die Oberhand gewinnen. Dort sind es Blattlaeuse, dort sind es weisse Fliegen. An anderer Stelle sind es Raupen und wieder an anderer Stelle sind es Fressfeinde, von denen wir noch niemals was gehoert haben, deren Namen wir nicht kennen und auf deren Anwesenheit wir gut und gerne verzichten koennten.

Aber so ist das nun mal. So ein Gartenjahr beginnt langsam, legt sich dann kraeftig ins Zeug bis, meist so Mitte Juli Anfang August, der Garten wieder auf den Abwaertstrend schwenkt. So schnell die ganze Pracht kam, so schnell ist sie auch wieder vorueber. Immer mehr Beete werden abgeerntet und weichen irgendeiner Gruenduengung.

Ach so, ich war ja bei unserem Spitzkohl. Spitzkohl hat immer ganz gut hingehauen. Groessere Probleme hatten wir damit nie, ganz im Gegensatz zu normalem Weisskohl. Der hat sich bei uns immer als ziemlich anfaellig fuer Schnecken, fuer Kohlweisslinge und sonstwas herausgestellt. Wenn es also eine Kohlsorte gibt, die in jedem Jahr in unserem Garten zu finden ist, dann ist es Spitzkohl. Wir haben festgestellt, dass wir sie auch nicht allzu lange stehen lassen duerfen. Die neigen zum Platzen, besonders wenn es dann nach laengerer Trockenheit mal wieder kraeftig regnet. Dann sehen sie recht unappetitlich aus. So heisst es also, Spitzkohl ernten. Das macht Spass. Nicht so ein Gefummele wie bei z.B. Stielmus. Ernten, die aeusseren Blaetter entfernen, die schlechten und angefressenen restlichen Blaetter herausschneiden, kleinschneiden, kurz in heissem Wasser abbruehen und dann einfrieren. Unsere acht Spitzkohle haben gut 18 Grosse Portionen fuer vier Personen gebracht. Plus einer riesigen Schuessel frischem Salat. Damit sind wir zufrieden.

Geniessen Sie also einmal etwas von diesem tollen Gefuehl zu ernten. Das Gefuehl, wenn die Arbeit von Wochen, die Planungen und die Muehe dann endlich von Erfolg gekroent sind.

Viel Spass bei der Spitzkohlernte.

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6 Antworten

  1. Dat sind mal wiklich Tolle Videos auf deiner Seite.
    Würd mich jetzt interessieren, ob die „Ernteabfälle“ [Deckblätter etc.] im Hühner/Hasenstall landen oder ob ihr die kompostiert – und was da jetzt für Gründüngung dieses Jahr noch auf die Äcker kommt. Es müsste doch auch da Saatmischungen für den Kleintierhalter geben. Ich könnte nämlich Senfsaat für die reine Optik (Tagetes habe ich so noch nie betrachtet) oder Lupine/Lucerne/Klee/Erbsen/etc. als Kraftfutter empfehlen (da kann man auch wieder mit der Sense üben 🙂 )

    macht weiter so, wir bleiben gespannt

    1. Hallo Jan Peter

      Nein, die Abfaelle vom Kohl landen nicht bei den Kaninchen. Ist mir zu riskant. Bei den Huehnern allerdings schon mal oefter. Die sind da haerter im Nehmen. Das meiste aber landet auf dem Kompost. Ich bin da vielleicht altmodisch, aber allzu unordentlich sollte es im Garten nicht aussehen. Ich kann nicht anders. Senf wuerde ich nie nehmen. Zu riskant wegen Kohlhernie. Tagetes ziehe ich immer in grossen Topfplatten vor, dann haben die einen Vorsprung. Luzerne hatte ich im letzten Jahr mal versucht, ist aber nicht viel draus geworden. Fahre demnaechst noch mal in den Landhandel und sehe nach, was ich noch auf die freiwerdenen Flaechen aussaeen kann.

      Gruss RR

  2. Packt ihr wirklich alles in den Gefrierer? Gerade als Selbstversorger finde ich das sehr riskant.
    Wir kochen fast alles ein. Dadurch sind wir relativ unabhängig von der Tiefkühltruhe, die kaputt gehen kann und auch vor Stromausfällen. Der Wert, der nach einer Gartensaison in der Gefriertruhe landet, ist schließlich sehr hoch. Gerade für den Selbstversorger.

    1. Hallo Marc

      Im Moment stecken wir noch so gut wie alles in den Gefrierschrank. Wir haben einen bei uns und einen bei meinen Eltern zwei Doerfer weiter. So koennen wir auch einen Ausfall notfralls kompensieren. Ich gebe aber zu, ich sollte mich mehr mit anderen Techniken der Haltrbarmachung befassen. Mein grosses Problem ist einfach die Zeit. So lange die Kinder noch so klein sind, ich komme einfach zu nichts. Ich bin schon froh wenn ich den ganz normalen Ablauf am Laufen halten kann.

      Wenn du aber einige gute Vorschlaege oder Rezepte hast, wie ich Gemuese alternativ haltbar machen kann, ich bin immer dafuer dankbar.

      Gruss RR

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