Zwei Tage Arbeit, mehrere Besuche im Baumarkt und schon ist unsere Werkbank fertig.
Wir haben versucht, moeglichst mit Materialien zu arbeiten, die wir hier zur Verfuegung hatten. Darunter vor allen Dingen ein Stapel Holzbalken. Vielleicht mit 6 mal 8 Zentimeter etwas zu dick fuer unser Vorhaben. Aber eben umsonst. Die erste Aufgabe war, zwei Stuecke Balken an der Rueckwand zu befestigen. Zwei Stuecke deswegen, weil die gesamte Wand mehr als vier Meter lang ist. Die Rueckwand besteht aus Gasbetonsteinen, und die besitzen Hohlraeume. Das mussten wir bei der Platzierung unserer Schrauben beruecksichtigen, damit wir nicht ins Leere bohren.
8 Millimeter Schrauben, 160 Millimeter lang. Das haelt. Dann ein weiterer Balken in 50 Zentimeter Entfernung auf der Erde mit Schrauben und Duebeln befestigt. Weiter ein Balkengeruest zusammengezimmert und an den Stellen, an denen es moeglich war, mit langen Holzschrauben mit Sechskant verschraubt. An den Stellen, an denen ein Verschrauben nicht moeglich war, haben wir mit Eisenwinkeln gearbeitet. Bei den Sechskantschrauben haben wir die Loecher in den Holzbalken etwas eingefraest, damit die Schrauben nicht hervorstehen.
Winkel halten das Geruest zusammen.
Diese Konstruktion ist bombensicher. Die steht noch in hundert Jahren. Wenn der Holzwurm ihr nicht vorher ein Ende bereitet. So massiv und so stabil, viel mehr als es fuer eine Arbeitsplatte in einer Werkstatt noetig waere.
Aus einem Zimmer, das noch renoviert werden muss, haben wir einen Laminatfussboden entfernt. Die Laminatplatten haben wir vorsichtig auseinandergezogen, so dass wir die Platten wiederverwenden koennen. Bei unserer Werkstatt konnten wir die ersten davon gebrauchen. Die Boeden der Schraenke sind mit Laminat verkleidet. An den Zwischenstreben wurden Dachlatten befestigt auf denen spaeter Zwischenboeden liegen werden. Als Tueren verwenden wir Spanplatten, 13 Millimeter, die wir mit einfachen Scharnieren befestigt haben.
Zwischenboeden muessen noch eingebaut werden.
Die eigentliche Arbeitsplatte besteht aus zwei preiswerten Stuecken Kuechenarbeitsplatte aus dem Baumarkt. Da liegt vielleicht ein kleiner Nachteil unserer Werkbank. Kuechenarbeitsplatten haben in der Regel eine Tiefe von 60 Zentimetern. Die meisten Arbeitsplatten in einer Werkstatt duerften allerdings ein klein wenig breiter sein. So 70 bis 80 Zentimeter duerften die Regel sein. Aber damit koennen wir leben.
Wir denken, unsere Konstruktion kann sich sehen lassen. Vielleicht nicht die schoenste, dafuer aber bestimmt die stabilste.
Was jetzt noch fehlt ist ein vernuenftiger Schraubstock, einige Regale an der Wand, vielleicht noch ein weiterer Schrank. Damit ist dann hoffentlich unser Werkzeugchaos beseitigt.
Eigentlich waere das nicht einmal Arbeit fuer einen Nachmittag gewesen. Wenn wir nicht alle halbe Stunde ins Haus haetten laufen muessen, um uns am Ofen die Haende, die Ohren und den A… aufzuwaermen. Es macht nur bedingt Freude, bei eisigen Minusgraden in einem unbeheizten zugigen Schuppen eine Werkbank zu basteln.
2 Antworten
Ist doch gut geworden!
Aber wahrscheinlich ärgerst du dich eines Tage über die abgeplatzte Beschichtung der Arbeitsplatte. (… flööööt….leider in der Küche, weil’s in der Werkstatt a….kalt war und ich beim Ösen einschlagen mal weggerutscht bin)
Macht aber auch mit Werkstattofen keinen Spaß bei dem Wetter.
Dicht dran verbrennt man sich das Hinterteil, welches einem ein Stück davon entfernt fast abfriert.
Frühling haben will !!!