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Winterauffuetterung der Bienen in der Bienenkiste, oder wieviel Futter brauchen die denn nun? (Video)

Es geht mal wieder um unsere Bienenkiste. Nachdem wir den Honig geerntet haben, folgte die erste Behandlung mit Ameisensaeure gegen die Varroamilbe. Das hat auch meines Erachtens nach super funktioniert. Die 200 ml Ameisensaeure sind in rund 6 bis 7 Tagen komplett verdunstet, liegt also in der Verdunstungsmenge genau da wo sie liegen soll. Von daher mache ich mir keine Sorgen. Da das Volk aber noch einmal im September mit Ameisensaeure behandelt werden soll (aufgrund der Jungvoelker am selben Standort), so ist mir jedenfalls gesagt worden, frage ich mich allerdings, ob ich das Trennschied dazu wieder herausnehmen soll. Denn, auf der Bienenkistenseite ist klar zu lesen, das Trennschied soll vor der Winterauffuetterung wieder eingesetzt werden. Da heute die Auffuetterung auf meinem Terminkalender stand, musste eben auch das Trennschied wieder eingesetzt werden. Das war gar nicht so leicht.

Ich muss zu dusselig sein

Mit diesem Trennschied habe ich schon von Anfang an gekaempft. Irgendwie hat das nie so gepasst wie es sollte, hat geklemmt oder ich war schlichtweg zu dusselig. So auch heute. Im Film sind es nur wenige Sekunden, in Wirklichkeit hat der ganze Vorgang fast 15 Minuten gedauert. Ich musste doch einiges an Wabenwerk abschneiden, um das Schied letztendlich in die Halterung zu bekommen. Vielleicht sollte ich das Schied an einer Seite um einen halben Millimeter einkuerzen, damit es sich leichter einsetzten laesst.

offene-bienenkisteSieht doch toll aus! Jetzt muss ich nur noch dafuer sorgen, dass sie auch den Winter ueberstehen

Geschwaermt oder nicht?

In der Kiste war noch maechtig was los. Ich kann kaum glauben, dass der Schwarm, den ich noch Anfang August eingefangen habe, aus dieser Kiste stammen soll. So viele Bienen wie dort drin waren, wenn nach dem Schwaermen doch nur noch die Haelfte der Bienen uebrigbleiben, dann haette ich doch weniger vorfinden muessen. Jedenfalls denke ich mir das so. Was mich ein wenig stutzig macht, ist die Tatsache, dass der Schwarm nur wenige Tage nachdem ich mit der Ameisensaeurebehandlung begonnen habe, abgegangen ist. Koennte da vielleicht ein Zusammenhang sein?

Wie auch immer, ich habe das Trennschied eingesetzt und den Bienen Futtersyrup gegeben. Wieviel davon ist mir allerdings nicht ganz klar. Zumal ich auch vergessen habe, die Kiste leer vor Einzug der Bienen zu wiegen. Mir fehlt also auch das Leergewicht. Ich muss aber auch sagen, das mit dem Wiegen scheint mir ziemlich viel Aufwand zu sein. Es muss doch moeglich sein, eine Futtermenge anzugeben, mit der man nach menschlichem Ermessen keinen Fehler machen kann. Die Kiste ist ausgebaut, der Honig geerntet, das sollte doch eine halbwegs klare Aussage zu moeglich sein.

bienenwaben-naturbauDen richtigen Durchblick habe ich immer noch nicht. Werde ich wohl auch nie haben

Wieviel Futter denn nun?

Im Imkerlehrgang wurde gesagt, ein Wirtschaftsvolk brauche so um die 1,5 Kanister Futtersyrup, Jungvoelker einen Kanister. Dann nehme ich diese Werte mal als Anhaltspunkt fuer die Auffuetterung. Damit ich die Kiste nicht immer wieder oeffenen und nachfuellen muss, habe ich mir 10 Liter Plastikschuesseln besorgt, die Waende der Schuesseln wie bei der Bienenkiste beschrieben, mit Schmirgelpapier angerauht und werde nun damit fuettern. Uebrigens eine Sache, die mich auf der Bienenkistenseite etwas stoert. Sicher kann man das Futter auch selbst anruehren. Einfacher und wohl kaum viel teurer duerfte es allerdings sein, das Futter als Syrup im Imkereifachhandel zu beziehen. So mache ich es jedenfalls. Die Futtermengen, die bei der Bienenkiste angegeben sind, beziehen sich auf Reinzucker. Setzt man das Futter selbst an, ist es recht einfach, die Menge zu bestimmen. Arbeitet man mit Futtersyrup, muss man hin und her rechnen, sofern man ueberhaupt den Zuckergehalt im Syrup kennt. Warum nicht einfach eine weitere Angabe der Futtermengen in fertigem Futtersyrup. Wuerde die Sache vereinfachen. Nur so als kurzen Hinweis.

Warum muss eigentlich aus allem eine Wissenschaft gemacht werden. Klar, man kann die Kiste immer und immer wieder wiegen. Man kann vieles machen. Man kann Aufzeichnungen fuehren, man kann Statistiken anfertigen, man kann alles Moegliche. Mir will aber immer noch nicht so ganz in den Kopf hinein, warum das so sein soll. Ich moechte doch nur Bienen halten, ohne daraus eine Wissenschaft zu machen. Klar, suche ich mir die Imkerei als Hobby aus, beschaeftige mich ausschliesslich damit, kein Problem. Das sind andere Voraussetzungen. Die wenigsten werden es allerdings so halten.

Obwohl, bei der Bienenkiste erscheint mir die Sache mit der Wintereinfuetterung immer noch einfach zu sein. Bei meinen anderen Voelkern tue ich mich noch viel viel schwerer damit. Drei Schwaerme unterschiedlich stark und ein Ableger. Da weiss ich schon gar nicht wieviel Futter ich geben soll. Aber dazu kommt in Kuerze ein Bericht.

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15 Antworten

  1. hej hej ralf,

    also bei der magazinimkerei ist das halbwegs einfach. es gibt hier zwar auch verschiedene wirtschaftsweisen, aber ich würde (und werde) es so machen: eine vollzarge als brutraum, und eine vollzarge darüber als honigraum für den winter. wenn die im frühjahr voll ist mit frischem honig, einfach – so lange genug tracht ist – weitere zargen darübersetzen. geerntet werden dann alle zargen bis auf den untersten honigraum über dem brutnest, der bleibt einfach immer dort. damit haben die bienen immer guten frühjahrshonig als vorrat (der späte waldhonig ist ja nichts als futter, wegen hohem mineralstoffgehalt).

    wenn du honig als futter belässt, kannst du nur den fehler machen, zu wenig drinlassen. wenns zu viel war, kannst du das ja immer noch im frühjahr ernten. das gibts auch als wirtschaftsphilosophie: manche ernten überhaupt erst im frühjahr den honig vom letzten jahr, weil das ist dann definitiv der überschuss, nachdem die bienen ihren bedarf gedeckt haben…

    wie das allerdings mit der bienenkiste abzuschätzen ist, weisz ich auch nicht recht..

    ligru max

    1. Hallo max

      ich sehe, du faehrst wieder eine ganz andere Schiene. Aberinteressanter Ansatz. Wenn ich mal genug Erfahrung habe, dann bastele ich mir auch mein Konzept zusammen.

  2. Das Bayerische Landesanstalt für Gartenbau gibt sehr viele Informationen über das Imkern. Unter anderem ist dieses Infobaltt übers Füttern zu empfehlen:
    http://www.lwg.bayern.de/bienen/info/
    haltung/28706/linkurl_6.pdf

    @Fjonka:
    Das Zuckerwasser kannst Du ruhig mit warmen Wasser anrühren, dadurch löst sich der Zucker auch besser. Die wärme des Wassers bestimmt eher, wieviel Energie man aufwenden will. Irgendwann ist es eben Energieverschwendung, aber hat man zB Solarzellen auf dem Dach, die das Brauchwasser erhitzen, dann ist es eine gute Möglichkeit.
    Als bienenschädliche Stoffe meinst Du wohl HMF, dies entsteht aber erst, wenn man Säure zum Futter (aus Saccherose) hinzu gibt und dann erwärmt.
    Selbst hergestelltes Zuckerwasser eignet sich auch gut zum Auffüttern, wenn man unbedingt will kann man noch einen „Bienentee“ hinzugeben.
    Der selbst hergestellte Sirup invertiert auch nicht einfach so von selbst, man soll ihn auch nicht lange lagern, da leicht ein Pilz das Zuckerwasser verderben kann (der Zuckergehalt ist nicht hoch genug).

  3. Aufhören könnt ich auch mal wieder. Ist eigentlich in der Segeberger noch eine begattete Königin geschlüpft?
    Ich habe heute bei einem Volk eine zugesetzt. Mal sehen ob’s was wird.

  4. ca. 15-20 Kilo Sieht schon sehr viel besser aus mit deinem großen Behälter, dann bringt es wenigstens was.
    Das Problem bei der Bienenkiste ist, dass du überzählige Futterwaben nicht einfach entnehmen kannst im nächsten jahr und so die Gefahr besteht, dass die Bienen das Futter in den Honigraum eintragen.
    Lösungsvorschlag: Da du ja sowieso „verjüngen“ musst, könntest du die überschüssigen Futterwaben zusammen mit einer alten Brutwabe einfach ausbrechen.
    Ist nur so eine Idee, ob es toll ist weiß ich nicht, aber vielleicht ein Ansatz.

  5. hej hej,

    gratuliere erst mal zur honigernte! darauf werd ich wohl noch ein wenig warten müssen…

    @schwarm: hm, also ich weisz zumindest aus der literatur, dass bei der behandlung die bienen ausziehen können. immerhin sind ameisensäure und oxalsäure keine netten sachen, bei überdosierung wirds auch den bienen schnell mal zu bunt (die säuren greifen auch den chitinpanzer der bienen an). ist ja auch schwierig abzuschätzen: grade soviel, wie noch wirksam, aber eben nicht so viel, dass sie abhaun. kann übrigens auch auch bei thymolplättchen passieren…

    @zuckermenge: ich glaube, dass ganze wird aus zwei gründen so penibel berechnet: zum einen mal kostet zucker auch geld, also bloß nicht zu viel kaufen müssen. und zum anderen soll das futter ja weitgehend aufgebraucht sein bis zum frühjahr, sonst könnten sich die futterreste ja mit dem neuen honig vermischen…

    das ganze könntest du verhindern, indem du den bienen einfach genug honig belässt, um über den winter zu kommen. dann brauchst du nicht füttern, nicht rechnen, keinen zucker kaufen, und gesünder ists auch 🙂

    ligru, max

    1. Hallo Max

      Wie soll ich denn abschaetzen, ob die noch genuegend Honig haben. Besonders in der Bienenkiste? Bei der herkoemmlichen Imkerei duerfte das mit einiger Erfahrung gehen.

  6. So kompliziert ist es nicht. Erstmal Leergewicht der Bienenkiste: bei der Baureihe, die Du hast, ist das Leergewicht maximal 23 kg. Zuzüglich 9 kg für Bienen und Waben lt. Faustregel von der Website = 32 kg (Gewicht der Kiste ohne Vorräte). Bei mid. 15 Kg Vorräten ist das Zielgewicht 47 kg.
    Also einmal wiegen, dann 32 kg abziehen und dann auffüttern. Welche Menge Sirup welcher Menge Winterfutter entspricht hat ja nichts mit der Bienenkiste zu tun, sondern solltest Du u.a. bei Deinem Imkerkurs gelernt haben (oder beim Hersteller nachlesen): 1 Liter Futtersirup = 1 kg Winterfutter. Also fütterst Du so viele Liter Winterfutter, wie Du beim Wiegen an fehlenden Kilos ermittelt hast.
    Wenn Du ganz sicher sein, willst, wiegst Du danach noch ein zweites Mal und … fertig!

    Die Bienenkiste ist so ausgelegt, dass Du bei guter Tracht gar nicht bzw. nur wenig füttern musst. Insofern ist wiegen in jedem Falle zu empfehlen, um Dir keine überflüssige Arbeit zu machen.

    Eine zweite Behandlung mit AS würde ich nur machen, falls nötig. Dazu würde ich mit der Puderzuckermethode die Milbenbelastung feststellen.

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