Ein kleines Beet haben wir vor kurzem neu bestellt. Das war Beet 30, auf dem Zuckererbsen standen. Diese waren abgeerntet (wir waren mit knapp 3 Kilo auf diesem kleinen Stueck sehr zufrieden). Im letzten Jahr versuchten wir, die Erbsen noch etwas laenger stehen zu lassen in der Hoffnung, sie wuerden noch einmal bluehen und noch eine zweite Ernte bringen. Das war ein Trugschluss.
Es kamen noch einige vereinzelte Blueten, aber fuer ein Mittagessen hat es nicht mehr gereicht. Jedenfalls nicht an einem Tag. Sicher, hier und da konnten wir noch mal eine Zuckererbse im Vorbeigehen pfluecken und direkt geniessen, aber so viele, dass man ein Menu daraus machen koennte waren es nun doch nicht.
So lassen wir es in diesem Jahr gar nicht erst auf einen Versuch ankommen. Die Erbsen wurden gerodet, das Beet kurz umgegraben und mit 2 Haenden voll getrocknetem Rinderdung versehen. Beim „Bauern unseres Vertrauens“ 9 Fenchel Pflaenzchen besorgt und diese gepflanzt. Wenn wir uns recht erinnern haben wir einmal gelesen, dass es nicht einfach sein soll, Fenchel vorzuziehen. Bei uns jedenfalls hat es immer gut funktioniert. Haben die kleinen Fenchel erst einmal eine gewisse Hoehe erreicht, dann kann man auch sicher sein etwas zu ernten.
Diese Reihenfolge hat sich im letzten Jahr bewaehrt. Zuerst Erbsen und danach Fenchel. Das passt prima von der Zeit, und wir konnten keine negativen Erscheinungen beobachten. So ein winziges Fenchelpflaenzchen ist schon ein verwundbares „Geschoepf“. Deshalb haben sie noch ein wenig Schneckenkorn mitbekommen und zur Sicherheit noch eine Abdeckung mit Gemueseschutznetz. Das sollte hoffentlich reichen.
Wo wir gerade beim „Bauern unseres Vertrauens“ sind: Wirklich ein lieber netter Betrieb. All das, was des normalen Schrebergaertners Herz begehrt kann man dort bekommen. Aber bloss nicht nach etwas fragen, was nicht unbedingt in jedem Laden und Garten zu finden ist. Ich habe nach „Pak Choi“ gefragt. Nicht nur dass es keinen gab. Nein, von „Pak Choi“ hatte er noch nie etwas gehoert. Auch z.B. Erdbeerspinat ist ein Fremdwort. Fragt man nach den Sorten die dort vorgezogen angeboten werden, weiss auch niemand Rat. So bleibt anzumerken: wer in seinem Garten mehr als Kohlrabi, normale Stabtomaten und Weisskohl sehen moechte, der sollte seine Pflaenzchen schon selbst vorziehen (wenn das nur nicht so viel Aufwand waere und gelegentlich auch mal daneben gehen wuerde.)