Wir haben einmal einige Photos zusammengestellt, die die verschiedenen Methoden, unsere Beete ueber den Winter zu bringen, zeigen. Die wohl beste Variante ist, die Erde nicht unbedeckt zu lassen. Entweder einzusaeen, oder aber mit organischem Material zu mulchen. Ein grosser Teil der Beete haben wir noch rechtzeitig mit Winterroggen eingesaeet. Dieser ist zwar im Fruehjahr nur mit sehr grosser Muehe in die Erde einzuarbeiten, hat sich allerdings trotzdem bewaehrt. Der Roggen verhindert recht zuverlaessig das Wachstum anderen Beikraeuter, bildet viel Wurzelmasse, wenn auch nicht besonders tief. An dieser Stelle haben wir den Roggen vor einigen Tagen mit der Motorsense gemaeht. Vielleicht ist es dann nicht ganz so schwer die Erde umzugraben.
Die zweite Gruenduengungspflanze die wir verwendet haben ist Phacelia. Diese hat uns nicht besonders begeistert. Sie ist sehr unzuverlaessig aufgelaufen und ist auch nur sehr ungleichmaessig gewachsen. Jede Menge Unkraut tummelt sich auf der gleichen Flaeche. Wir nehmen an, das es an der unzureichenden Bewaesserung gelegen hat. Besonders nach der Saat hatten wir einige Wochen relativ trockenes Wetter so das Phacelia, die doch etwas mehr Wasser braucht, einfach nicht gut wachsen konnte. Dafuer duerfte zu Beginn der Gartensaison nicht mehr viel von den Pflanzen uebrig sein so das wir wohl keine Probleme bei der Beetvorbereitung im Fruehjahr haben werden.
Tagetes soll ja dem Boden helfen, gesund zu bleiben. Wir haben ein grosses Beet mir Tagetes bepflanzt und weit mehr als drei Monate (Was nach der Gartenliteratur die Mindestdauer einer Gruenduengung mit Tagetes sein soll) stehen lassen, bis sie im Winter abgefroren sind. Die Tagetesreste sind doch recht „stoerrisch“. Ungleich Phacelia scheint sich nichts zu kompostieren. Auch in den vergangenen Jahren haben wir immer wieder die Reste im Fruehjahr vom Beet nehmen und auf den Kompost bringen muessen. In diesem Jahr haben wir versucht, die trockenen Tagetes mit der Motorsense zu zerkleinern. Ist allerdings nicht so einfach. Vielleicht tut sich ja noch etwas wenn die Temperaturen etwas ansteigen.
Dann haben wir noch mit Much gearbeitet. Zwischen den Beerenstraeuchern haben wir, nicht allzu dick, Rasenschnitt aufgebracht. Dieser hat sich recht gut umgesetzt und wir nehmen an, das im Fruehjahr nicht mehr viel davon uebrig sein wird. Allerdings ist die Mulchdecke dort auch nicht so dick gewesen.
Die letzte Methode ist das Mulchen mit Heu. Zwei Ballen haben wir uns besorgt und auf die noch freien Beete verteilt. Dieses Heu liegt noch genau so auf den Beeten wie wir es vor Wochen dort hingelegt haben. Auch mit Heu als Mulchmaterial haben wir nicht unbedingt gute Erfahrungen gemacht. Es setzt sich bestimmt nicht bis zum Fruehjahr um so das wir es auch ueber den Kompost verwerten muessen. Als Winterschutz mag es gehen, vielleicht auch fuer Boeden, die nicht umgegraben werden muessen. Bei uns ist es allerdings nicht so.
Einige Beete haben wir auch mit einer von Kiepenkerl angebotenen Gruenduengungsmischung eingesaet. Diese bestand hauptsaechlich aus Huelsenfruechten. Das meiste davon ist in diesem Winter, der zugegeben, in unserer Gegend recht hart war, abgefroren und duerfte im Fruehjahr keine Probleme bereiten.
4 Antworten
Hallo melissa
Ich nehme an, du sprichst von „Welsches Gras“ in meinem Kommentar. Wenn ich mich noch richtig erinnere, haben wir Welsches Weidelgras ausgesaet. Hatten wir als eine Alternative zu Winterroggen gedacht.
Wenn deine Frage auf das Bild vom Rasenschnitt abzielt, dann war es zur Flaechenkompostierung gedacht.
wo zu das gras
Vielen Dank fuer den Kommentar. Gelbsenf haben wir auch schon mal versucht. Waechst auch prima und ist unkompliziert. Das war allerdings noch in der Anfangszeit unseres Gartens wo wir von „tuten und blasen“ keine Ahnung hatten. Und da wir, wie wohl so viele Hobbygaertner, viel zu wenig Plaz haben um wirklich ausgiebig mit Gruenduengung und Fruchtwechsel zu arbeiten, haben wir Gelbsenf dann auch aus unserem Anbauplan gestrichen. (In den Daten fuer 2007, die noch nicht komplett online sind, sind auch Bilder davon und auch, so nehmen wir an, Kohlhernie geschaedigte Kohlrabi zu sehen) Welsches Gras hatten wir einmal in einer Mischung, soweit wir uns erinnern. Das war in Ordnung. Ist Persicher Klee nicht mehrjaehrig? Lupinen und Ackerbohnen hatten wir auch schon mal. Kann man benutzen wenn es von der Zeit her passt. Fuer dieses Jahr haben wir Buchweizen und Quirl Malve bei Dreschflegel bestellt. Mal sehen wie die beiden sich machen. Ganz generell werden wir aber versuchen, auch weiterhin so viel Gruenduengung zu saeen wie nur igend moeglich.
Nicht schlecht! Ich habe es früher mit Gelbsenf versucht, was aber den Nachteil hat, dass er ein Kreuzblütler ist und somit das Beet für die Pflanzung von Kohl usw. für das kommende Jahr unbrauchbar macht. Mit Phacelia bin ich auch nicht besonders zufrieden. Gut wachsen auch Gründünger wie Welsches Wedelgras oder Persischer Klee. Sehr gerne säe ich Bitterlupinen. Die sehen lustig aus, können im Frühjahr einfach in den Boden mit eingearbeitet werden und sind ein guter Stickstoffdünger. Mein Favorit ist Feldsalat. Der deckt die Erde ab, düngt und schmeckt gut.