Baumobst hat in der Vergangenheit in unserem Garten eine untergeordnete Rolle gespielt. Ganz einfach deswegen, weil wir nur zwei noch ganz junge Obstbaueme haben. Einen Pflaumenbaum und einen Apfelbaum. So riesig waren die Ernten bisher nicht. Der Pflaumenbaum hat im ersten Jahr sage und schreibe 5 Pflaumen gebracht. Seit dem keine mehr (in diesem Jahr konnten wir bisher eine Pflaume finden). Der Apfelbaum hatte in den vergangenen Jahren keine Fruechte. Das hat sich in diesem Jahr allerdings geaendert.
Nachdem er im Freuhjahr reichlich geblueht hat, sind auch gut 30 Aepfel herangewachsen. Und wir waren schon gluecklich wie Bolle. Aber so im Laufe der Zeit hat sich dann schon mal der ein oder andere Apfel verabschiedet. Das hat uns nicht weiter gestoert. Das so ein kleines Baeumchen mit so vielen Aepfeln nicht zurecht kommt, hatten wir uns schon gedacht. Jetzt aber haben die Aepfel, unserer nicht ganz gesicherten Meinung nach die Sorte Elstar, eine Groesse erreicht die man schon als Apfel bezeichnen kann. Sie haben rote „Baeckchen“ bekommen, und wir waren guter Dinge.
Was kann man biologisch dagegen tun?
Daraus wird wohl nichts werden. Kaum ein Tag an dem wir nicht einen neuen verschimmelten Apfel auf dem Boden vorfinden. Kaum ein Tag an dem wir nicht einen neuen angefressenen Apfel am Baum haengen sehen. Mittlerweile duerften nicht mehr viele gesunde komplette Aepfel an ihm haengen. Da kommen uns doch die Traenen.
Sicher, wir haben keinerlei Schutz benutzt. Keine Leimringe, keine Pheromonfallen, nichts. Schien uns bei den wenigen Aepfeln nicht angebracht. (Hatten wir auch keine Zeit fuer). Dass uns die Natur ohne Einmischung unsererseits wohl keinen einzigen Apfel goennt, das ist doch schon hart. Da stellt sich doch wirklich die Frage, wie wir auf biologischem Wege einen gesunden verwertbaren Apfel erzeugen sollen.