Was waren das fuer huebsche Pflanzen. Was haben die sich gut gemacht. Problemlos gekeimt, problemlos gewachsen und dann solch grosse Bluetenstanede. Das sah alles nach einer tollen Ernte aus. Macht auch keinen Unterschied, dass einige unter ihrem eigenen Gewicht umgeknickt sind. Solch Problemchen lassen sich mit ein paar Dachlatten loesen. Ich war wirklich guter Dinge, bei meinen regelmaessigen Besuchen im Garten. Immer wieder mal vorbei schauen, immer mal wieder einen Blick drauf werfen. Was tut sich? Was kann ich noch tun? Ich habe vor meinem geistigen Auge schon Schuesseln voller gepoppter Amarantkoernchen gesehen, die ich den Kindern ins Muesli gebe. Und dann das!
Das Rheinland ist nicht das Hochland von Peru
Ich musste naemlich, wie so oft, klar erkennen, dass es Kulturen gibt, die einfach nicht ins Rheinland gehoeren. Wuerden sie das, ich bin sicher, es haette schon pfiffige Landwirte gegeben, die sich der Sache angenommen haetten und das in grossem Stil umgesetzt haetten. Denn, wir haben hier einen grossen Nachteil in unserem Lande. Es kann hier schon mal einige Tage am Stueck regnen.
Zu viel des Wassers von oben
So war es naemlich bei meinem Anbauversuch. Den ersten Teil der Serie finden Sie uebrigens hier. So lange es trocken blieb, war alles in Ordnung. Dann kam der Herbst und mit dem Herbst die ersten Regentage. Und nach den ersten Regentagen dann eine Ganze Woche Regen und das war’s dann mit meinem Anbauversuch. Was vorher so wunderschoen ausgesehen hat, was vorher nach einer reichen Ernte ausgesehen hat, verwandelte sich innerhalb dieser Regenzeit in einen grossen Schlamassel voller Schimmel.
Ob das nun wirklich ein Schimmel war, vermag ich nicht genau zu sagen. Spielt aber auch keine grosse Rolle. Die „Aehren“ hatten ihre Farbe von einem strahlend gesunden Aussehen zu einem schwaerzlich verfaerbten „Etwas“ gewandelt. Ich bin ja schon nicht anspruchsvoll, aber diese Ernte haette ich nicht essen moegen.
So richtig aufgefallen ist mir das erst bei der Ernte. Jede einzelne Pflanze habe ich mir ansehen muessen und in den meisten Faellen konnte ich dann mehr als 90 Prozent verwerfen. Das sah nicht so aus, als dass man es ruhigen Gewissens haette essen koennen. Sie koennen ja selbst eine Entscheidung faellen, wenn Sie mein heutiges video gesehen haben.
Sieh es doch endlich ein…
Ich haette es mir denken koennen. Mein Standpunkt aber ist: „Ich versuche es selbst und mache meine eigenen Erfahrungen“. Dann weiss ich wovon ich rede.
Ich jedenfalls musste wieder einmal feststellen, dass es schon seinen Grund hat, warum Amarant in Deutschland nicht angebaut wird. Die Vegetationszeit zu kurz, das Wetter in der Regel zu nass. Das muss wohl in Suedamerika anders sein.
Viel Spass beim Video
Eine Antwort
schau mal hier rein, Sendung von BR 3 kam gerade am Wochenende, bezieht sich zwar auf Amarant für Biogasanlagen, aber den kann man genauso gut essen
http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/unser-land/energiepflanze-amarant-biogas-100.html