Jeder Gartenbesizter kennt dieses Gefuehl. Alljaehrlich im Fruehjahr wird die Geduld auf eine harte Probe gestellt. Der Winter will einfach kein Ende nehmen. Sicher, man weiss, dass Mitte Februar noch lange nicht der Fruehling anbrechen wird. Gluecklich muessen die Gaertner sein, die ueber grosse Wohnungsfenster mit genuegend Licht verfuegen, oder aber einen geheizten Wintergarten ihr eigen nennen. Diese koennen so langsam mit der Anzucht von Paprika, Auberginen und Tomaten beginnen.
Die Samentuetchen sind bestellt oder liegen schon in der Kueche, die Planung steht so weit und alles wartet nur darauf, endlich loslegen zu koennen. Und beim morgendlichen Blick aus dem Fenster ist jeder Gaertner immer wieder aufs Neue enttaeuscht. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, Dauerregen oder Schneetreiben ist an ein Arbeiten im Garten nicht zu denken. Der Boden ist mit Wasser durchsetzt, die Erde klebt in dicken Klumpen an den Stiefeln und frisches Gruen sucht man vergeblich.
Wir haben uns doch einmal auf die Suche begeben und ein wenig neues Gruen finden koennen. Seit letztem Jahr steht in einer Gartenecke eine Etagenzwiebel, die uns im letzten Jahr nicht viel Freude gemacht hat. Ein ganz klein wenig Gruen ist zu sehen. Und in einem anderen Garten, nicht bei uns, bluehen die ersten Schneegloeckchen. Ein kleiner Lichblick in dieser trueben Jahreszeit.
