Es vergeht hier auf unserem sich langsam zum Minibauernhof 🙂 entwickelnden Stueckchen Erde kein Tag, an dem es nicht irgendein Problem zu loesen, irgendein Tier einzufangen, irgendein Geraet zu reparieren oder irgendeine Kuriositaet zu bestaunen gibt.
Mal sterben Kaninchen, mal brechen einige Dachpfannen auf einem Anbau urploetzlich ein, dann wieder finden wir ein volles Gelege Enteneier, das am naechsten Tag spurlos verschwunden ist.
Die Huehner finden jeden Tag einen neuen Ausweg aus ihrem Gehege, um sich im Garten die Zeit zu vertreiben, so sehr ich auch jedes Schlupfloch stopfe, oder ich finde Gartengeraete an Stellen, an denen ich sie nie und nimmer abgelegt habe. Das ist dann meistens auf den Kleinen zureuckzufuehren der, wann immer er draussen spielt, mit irgendeiner Schaufel, einer Harke oder einer Zange in der Hand umherstapft und sich dann ums „Verrecken“ nicht mehr daran erinnern kann, wo er sie liegengelassen hat.
Was wir aber letztens im Huehnerstall gefunden haben, das ist schon eine wirkliche Kuriositaet. Wir haben ja schon so einige Eier eingesammelt, siehe Eiercount. An allen moeglichen Stellen, zu allen moeglichen Zeiten und auch in vielen Groessen. Da waren wahrlich riesige mit zwei Dottern darunter bei denen man sich fragt, wie dieses Ei jemals aus dem Huhn herausgekommen ist. Alleine der Gedanke daran laesst einen schon erschauern. Es waren auch kleine Eier dabei, die in keinem Supermarkt zu verkaufen gewesen waeren. Das Ei, das wir aber letztens aus dem Nest geholt haben, das schlaegt dem Fass den Boden aus.
Gerade mal 18 Gramm schwer. So gross wie ein Maennerdaumennagel. Woran das jetzt nun wieder gelegen haben mag koennen wir uns nicht wirklich erklaeren. Vielleicht hat es am veraenderten Huehnerfutter gelegen. Wir haben gelesen, Enten wuerden gerne mal eine geraspelte Moehre fressen. So haben wir einige Zeit jeden Morgen Futtermoehren geraspelt und zu den Enten gestellt. Ich habe aber nie gesehen, dass eine Ente etwas davon gefressen hat. Stattdessen machten sich die Huehner ueber die Moehren her, und unser Verbrauch an Huehnerfutter ging rapide zurueck. Dafuer haben sich die Enten in den Huehnerstall gewagt und den Huehnern ihr Futter weggefressen. Wer kann sich schon in solch kleine Koepfe hineinversetzen.
Eigentlich wollte ich mir aus diesem Miniei das kleinste Spiegelei der Welt zubereiten. Spiegeleier braten kann ich naemlich :). Aber meine Frau war schneller. Die hat das winzige Dingelchen gekocht und wollte es gerade aufessen, als ich dazu kam und noch schnell ein Foto machen konnte. Als Spiegelei haette es keine besonders gute Figur gemacht. Da war naemlich gar kein Dotter drin. Nur so ein Anflug von Verfaerbung in der Mitte.
Ich sach ja, es wird nie langweilig.