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Die ersten Kirschbaeume bluehen, ist das nun das Ende aller Winter-Bienensorgen? (Video)

Wenn das jetzt nicht das Ende aller Winter-Bienensorgen war, dann weiss ich auch nicht mehr weiter. Ich habe die ersten Kirschbaeume bluehen sehen, nicht die Zuchtsorten, sondern wilde Kirschen, letztens stand ich unter einem Baum im Garten und ueber mir ein Summen und Brummen, als haette sich dort ein wilder Bienenschwarm eingenistet. Muss wohl eine dieser Salweiden gewesen sein. Obwohl, die Blueten, die ich im Netz fand, sahen etwas anders aus. So habe ich mir heute noch mal unsere Bienen angesehen und meine, ich muss mir keine Sorgen mehr machen. Aber werfen Sie einen Blick in meinen Film, dann koennen Sie sich Ihr eigenes Bild machen.

Alle haben bis jetzt den Winter ueberlebt

Der Zweizarger, die untere Zarge mit Bienen, aber weder Futter noch Brut. Dafuer aber in der oberen Zarge. Zwar sehr wenig Futter, aber reichlich Brut. Getreu dem Motto, „Es gibt kein zu frueh, sondern nur ein zu spaet“, Absperrgitter und Honigraum aufgesetzt.

Der Ableger vom Verein stellt alles in den Schatten. Eine riesige Bienentraube unter der Zarge mit reichlich Wildbau. Ich nehme an, hier bin ich etwas zu spaet mit meiner Erweiterung. Also zweite Brutzarge und Honigraum aufgesetzt.

Der Kuemmerling hat sich ganz gut gemacht. Ist zwar noch meilenweit davon entfernt, die eine Zarge zu fuellen, aber es sind mehr geworden. Brut und Futter, alles vorhanden.

In diesem Jahr scheint vieles nicht so zu laufen, wie ich es gelernt habe. Da die Voelker aufgrund der kuehlen Witterung noch nicht sonderlich viele Bienen hervorgebracht haben, empfiehlt Herr Liebig auf seinem Blog, man mag mich korrigieren wenn ich wieder Stuss erzaehle, bei einzargig ueberwinterten Voelkern ohne zweite Brutzarge sofort den Honigraum aufzusetzten und erst spaeter, wenn das Volk an Staerke zugenommen hat, die zweite Brutzarge einzuschieben. Nun gut, bei diesem einen Volk habe ich es auch so gemacht. Die anderen drei erschienen mir stark genug, um jetzt schon die zweite Brutzarge zu erhalten. Meine rein subjektive Meinung.

Futter ohne Ende in der Segeberger Beute

Das Volk in der Segeberger Beute ist wieder ganz anders. Futter ohne Ende. Vier bis fuenf Waben komplett mit Futter gefuellt. Was nun damit machen? Ist das wirklich so, dass die Bienen die Futtervorraete wieder aus den Zellen holen und hoch in den Honigraum schaffen? Wie auch immer, auch diesem Volk habe ich die zweite Brutzarge und den Honigraum aufgesetzt. Meine Guete, sollte ich nun wirklich das ein oder andere Kilo Honig damit verschenkt haben, ich kann damit leben. Vielleicht erlebe ich ja noch mal ein Bienenjahr, in dem alles so laeuft, wie ich es aus den Buechern gelernt habe.

Die Bienenkiste

Ja ja, das ging schnell. Bei meinem letzten Besuch, und der ist gerade mal 6 Tage her, waren die Damen noch gut 3 bis 4 Zentimeter vom Trennschied entfernt. Heute genau umgekehrt. Die Bienen hatten ihren Naturbau schon bis einige Zentimeter unter dem Trennschied hindurch ausgebaut. Ich nehme an, ich bin ein wenig zu spaet damit, die Mittelwaende in den Honigraum einzusetzten. Werde ich morgen nachholen.

Jetzt mal Hand auf’s Herz, kann jetzt noch etwas schief gehen?

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9 Antworten

  1. Hallo Ralf,
    ich hab keine Ahnung von der Bienenhaltung aber ich lese gerade in den letzten 2 Wochen in vielen Tageszeitungen das unsere Bienen gefährdet sind. Immer mehr Völker sterben und das hat wohl mit den Spritzmitteln in der Landwirtschaft zu tun. Die europäische Unin will diese Mittel jetzt ab Dez. Für 2 Jahre verbieten.

    Laut einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung von gestern ist es schon soweit, dass in China die Obstbäume von Hand bestäubt werden müssen. In den USA zahlen Obstbauern Geld dafür wenn der Imker seine Völker vorbei bringt.

    Du hast also was sehr wertvolles im Garten stehen! Egal wo die Bienen jetzt bauen, freu dich daran, mir hat dein Video Spass gemacht.

  2. Warum verteilst du nicht einfach Brut und Futterwaben gleichmässig in den Beuten?
    Bienen nasssprühen, abfegen und Rähmchen tauschen. Ganz einfach.

    LG Udo

  3. Wow…wenn ich das so lese, will ich auch Bienen züchten und Honig ernten 😀 Auch wenn ich eigentlich ein Phobiker bin…Unsere Obstbäume ziehen ja schon genügend Insekten an, sodass wir unsere Gartenmöbel ein wenig umstellen mussten…

    Auf jeden Fall ist es interessant zu lesen, welche Erfahrungen andere mit den kleinen Tierchen machen. Also, daumen hoch 🙂

  4. tja, das ist der mist mit den verschiedenen beutentypen, das was du einerseits zuviel hast fehlt an anderen stellen (futterrähmchen), ein umhängen von dem übersatten segebergvolk auf das bedürftige schwächelvolk geht nicht, oder?

    fest steht, um nicht ameisensäurebehandeltes zuckerwasser im honig wiederzufinden ist jetzt der moment, wo überzählige futterrähmchen aus starken völkern entfernt werden müssen! (bienensicher, schädlingssicher und kühl aufbewahren, S.P. hat recht, damit zieht man schwache völker auf, und/oder bildet ableger)

    wenn man dem schwachen volk einen zweiten brutraum gibt, hat man hinterher honig und brut gemischt auf einem brett.
    bienen lagern futter über kopf, möglichst nah an der brut, also darum ist die honigraumerweiterung, die dr. liebig empfiehlt, richtig.

    ein zweiter brutraum wird dann bei zeiten untergesetzt. ich würde zudem ein besonderes augenmerk auf die ausführung von dr. liebig setzen, dass trotz des verstärkten brutgeschäfts die völker in den nächsten wochen tendenziell eher schrumpfen könnten, bevor sie dann (endlich) explosiv grösser werden (können).
    das könnte für das schwache volk relativ eng werden.
    aus diesem grund würde ich darüber nachdenken, das schwache volk (über ein absperrgitter) einem grösseren volk zur pflege aufzusetzen, oben drauf mit absperrgitter ein honigraum. die bienen aus dem stärkeren volk päppeln dann das schwächere zu anständigerer grösse, und man hemmt den schwarmtrieb in dem stärkeren durch bündelung der kräfte auf die pflegeaufgaben in dem schwächeren.

    willst du ableger von dem segeberger volk, und von der bienenkiste machen? geht das bei der kiste überhaupt? schwarmtrieb entsteht durch platzmangel und fehlende betätigungsmöglichkeiten. der wildbau ist besonders in diesem verrückten frühjahr ein deutliches zeichen dafür, dass du von deinen kistenbienen bald nur noch die rücklichter siehst. wenn du einheitliche beuten- und rähmchentypen hättest könntest du dein schwaches volk auch mit brutbrettern aus den grossen völkern päppeln, und gleichzeitig deren schwarmtrieb zügeln.

    ich habs schon mal gesagt, mir imponiert dein enthusiasmus, und die fast kindliche neugier (kindlich-das meine ich uneingeschränkt positiv!), und ich verstehe, dass du -da es die unsäglichen dogma-diskussionen bez. beuten und rähmchenmassen gibt- dir selbst ein bild machen wolltest, aber du beraubst dich der imkerlichen möglichkeiten, wenn du weiter dreigleisig bienen hälst.

    just my two pennies worth…

    1. Hallo jack Sparrow

      Ich nutze die Segeberger Beute auch nur, weil ich ein Volk im letzten Jahr zuviel bekommen habe. Das war so nicht geplant. Von dieser Beute will ich mich eigentlich trennen. Vielleicht werde ich sie so behandeln, wie die Bienenkiste. Einfach schwaermen lassen, wenn sie wollen. Ich mag mich nicht so ganz damit zufruieden geben zu glauben, da koenne man ueberhaupt keinen Honig mehr ernten. Ist dann eben ein weiterer Versuch.

      Von der Bienenkiste kann man keine Ableger nehmen. Das geht alles ueber den natuerlichen Schwarmtrieb.

  5. Freut mich, dass die Kleinen wohl gut durch den Winter gekommen sind. Ich freue mich schon auf das Bienenjahr und hoffe, dass es wieder ordentlich was zu gucken und mitfiebern gibt 🙂

    Grüße aus dem Schwabenland

  6. Ach ja…ich würde den Wildbau entfernen und eine zweite TZarge geben, aber noch keinen Honigraum. Die Bienen haben genug damit zu tun, die zweite Zarge auszubauen…und unbedingt nach Weiselzellen schauen, damit die jetzt nicht plötzlich auf die Idee kommen zu schwärmen.
    Beim dritten Volk ist es meiner Meinung nach definitiv zu früh den Honigraum aufzusetzen. Die sollen erstmal unten alles ausbauen und schön stark werden. Ist meine Meinung.
    Überschüssige Futterwaben raus nehmen und durch Mittelwände ersetzen.
    Die Futterwaben aufheben und zur Ablegerbildung nutzen.

  7. Oha, du bist aber früh dabei…bei uns dayuert das noch mindestens 3 Wochen bis man den ersten Honigraum geben kann.
    Wenn noch ganz volle Futterzargen da sind musst du etwas aufpassen…sonst tragen die Bienen das Futter von unten in den Honigraum um und das wäre schadhaft 😉
    Schließlich willst du ja keinen Futtersirup im Honig haben denke ich mal.

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