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High society meets Aborigines, oder was einem so auf dem Dorf passieren kann.

Ich bin sicher, die Stadtmenschen unter meinen Lesern wissen gar nicht, wie es ist, auf dem Dorf zu wohnen. Der Fairness halber muss man wohl umgekehrt das Gleiche annehmen. 🙂 Nehmen wir mal das Dorf, in dem wir wohnen. So weit weg vom Schuss ist das gar nicht. Duesseldorf ist in einer halben Stunde zu erreichen, Koeln in 40 Minuten. Moenchengladbach in 20, Neuss in 10. Also keineswegs in der „Pampa“, wie man so schoen sagt. Auch ist das Dorf selbst laengst nicht mehr so unberuehrt wie es frueher einmal war. Eine kleine Neubausiedlung, einige Einfamilienhaeuser neuerer Bauart auf der Hauptstrasse, aber zum Glueck noch kein Gewerbegebiet. Wer hier noch Fachwerkhaeuser sucht, der wird nicht fuendig. Wer hier Kuehe erwartet, die am Abend durch die Strassen getrieben werden, der wird enttaeuscht sein. Und wer glaubt, die Dorfbewohner truegen noch Lederhosen und Dirndl, der liegt auch falsch. Und das nicht nur, weil es nicht in Bayern liegt…

Nicht ganz der Nabel der Welt

Und doch, es ist schon ziemlich weit weg vom Schuss. Es liegt an einer Nebenstrasse, die von Ortsfremden so gut wie nie befahren wird. Eine Buslinie einmal pro Stunde (an Werktagen..),  gelegentlich ein Motorradfahrer, der mit 90 Sachen und aufgebohrtem Auspuff wie der Irre die Hauptstrasse entlang donnert, oder eine Gruppe Radrennfahrer mit ähnlicher Geschwindigkeit…. Weiter tut sich hier kaum etwas. Bis auf den jaehrlich stattfindenen Tag der Offenen Tuer beim oertlichen Gefluegelzuechter (und vielleicht dem meinigen 🙂 ) ist hier nicht allzu viel los. Selbst das Schuetzenfest lockt kaum Besucher aus den Nachbardoerfern an. Eine Schiessbude in der es nicht einmal mehr die obligatorischen Minischraubenzieher zu schiessen gibt, eine mit fettigen Pommes , eine mit teurem Suesskram und manchmal ein Kinderkarussell. Das ist alles.

Ein oder zwei mal im Jahr hoert man von einem Einbruch, ab und zu mal eine Oelspur, zu der die Freiwillige Feuerwehr ihren grossen Tag hat. Eine Kapelle, kein Baecker, ueberhaupt kein Laden. Ein kleiner, nicht sonderlich ueppig ausgestatteter Kinderspielplatz und ein Kriegerdenkmal. Aber einen kleinen, eintägigen Weihnachtsmarkt! Zack, so sieht es hier aus, in dem Dorf in dem wir wohnen. Hier toben keine Baeren, auswaertige Fahrzeuge sieht man hier eher selten.

Der Kleine feiert demnaechst seinen Geburtstag. Hat sich einen „Naturgeburtstag“ ausgesucht. Wir haben schon einen Stapel Bienenschleier besorgt, damit er und seine Freunde auch mal eine Wabe in die Hand nehmen koennen. Die Huehner haben wir schon gebrieft, bloss keinem der Gaeste auf die Schuhe zu scheissen, und die Kaninchen kriegen jetzt schon Herzrasen, wenn sie an die 8 Paar Haende denken, die sie in einigen Tagen von oben bis unten und von rechts nach links zu streicheln versuchen. Aber da muessen sie durch.

Einen Augenblick, ich komme gleich zum Thema 🙂

Eine Tierart fehlt in der Liste allerdings noch. Gaense. Die hatte sich der Kleine unbedingt dazu gewuenscht. Ein richtiger Naturkindergeburtstag ohne Gaense macht doch keinen Spass. So habe ich kurzerhand Gaense bestellt. Letztens bekam ich den Anruf, ich koenne sie abholen. Ich also den Einachser angeworfen, den Kleinen auf den Anhaenger gesetzt und los, durchs Dorf zum oertlichen Gefluegelzuechter. Mein Gespann auf dem Schotterparkplatz abgestellt und gewartet. Denn, in die Hallen mit den Gaensen duerfen wir nicht rein. Hygiene!

Der Kleine tobt und springt auf dem Anhaenger herum, das Gesicht bis unter die Ohren mit Schokoladeneis verschmiert, ein paar Werkzeuge auf dem Haenger, eine Packung Schneckenkorn, ein paar Nylonschnuere, mit denen Strohballen zusammengehalten werden und mit denen der Kleine Lasso spielt. Vom Schneckensammeln verklebte Handschuhe, eine Rosenschere, eine Machete, eben all das, was so auf den Anhaenger eines Moechtegern-Selbstversorgerbauern gehoert. Meine Jeans mit Huehnerkacke und Erde waere ohne mich auch stehengeblieben. Meine Haende noch voll mit Propolis und Russ vom Smoker. Ich denke mal, wir beide haben da einen recht sonderbaren Eindruck gemacht.

Ja, ich komme gleich auf den Punkt 🙂

Wie wir da so stehen, auf diesem Schotterplatz und auf die Ladung Gaense warten, kommt ein Rolls Royce angefahren. Also ehrlich, so ein richtiges protziges Ding, so einer mit diesem gefluegelten Wasauchimmer auf der Kuehlerhaube. Blank polierter Silberlack, der Schriftzug „Silver Shadow“ am Heck, die Karre hatte bestimmt mehr PS als der Traktor, der daneben stand. (Nicht meiner, sondern der vom Gefluegelzuechter. 🙂 So ein vollkommen unnuetzes Ding, mit dem man nicht mal seine Kartoffelernte aus dem Garten zur Kellertuer fahren kann. 🙂

Jedenfalls kommt dieser Rolls Royce angefahren und haelt direkt hinter meinem Einachser, auf dem immer noch der Kleine wie ein Berserker herumtobt. Drin sitzen vorne zwei Pinguine und auf der Rueckbank zwei designermäßig gekleidete Damen, deren goldene Zeit allerdings bestimmt schon ein paar Jahrzehnte zurueck liegt.

Wir kommen der Sache schon naeher 🙂

So was habe ich hier noch nie gesehen. Was um alles in der Welt verschlaegt die High Society in dieses Kaff und dann auch noch auf den Hof des oertlichen Gefluegelzuechters? Ich bin sicher, einen Rolls Royce hat die Hauptstrasse im Dorf noch nie gesehen.

Eine der hinteren Tueren geht auf und eine der Damen steigt aus. Am Hals und an den Haenden Klunker, die bestimmt noch mal so viel gekostet haben muessen wie die Blechkiste, aus der sie ausgestiegen ist. Zuerst geht sie, ohne mich eines Blickes zu wuerdigen, ins Buero des Gefluegelzuechters, kommt aber nach kurzer Zeit wieder heraus und auf uns beide zu. Der Kleine wirft gerade wieder sein Lasso aus Nylonschnueren und spielt Gaensejagd. Meine strubbeligen Haare und der seit Tagen nicht mehr gestutzte Bart weisen uns ganz sicher als Einheimische aus, quasi als Ureinwohner. Die muss sich gefuehlt haben wie auf einer Safari. Wilde ungehobelte Kinder, verdreckte Erwachsene, dann noch dieses urtuemliche Gefaehrt, wir hatten bestimmt etwas von einem Tuareg auf seinem Kamel. Und wenn der Kleine weiterhin so am Honigtopf klebt, wird er auch bald so einen dicken Bauch haben, nur nicht vor Hunger.

Es geht gleich los 🙂

Die Frau bleibt vor mir stehen, mustert mich von oben bis unten und wieder hinauf, dann den Kleinen, ich meine, ein leichtes Naseruempfen bemerkt zu haben, und fragt mich, nach einer Adresse im Dorf. Dort soll ein Baugrundstueck zu verkaufen sein, so haette es ihr Makler gesagt. Ich konnte der Dame leider nicht helfen. Ich kenne nicht einmal die Namen der Strassen im Dorf, geschweige denn die Hausnummern. Sie bedankt sich, steigt wieder ein und ich sehe noch, wie die vier im Wagen anfangen zu lachen. Worueber moegen die wohl gelacht haben? Doch nicht etwas ueber uns beide? 🙂 Hat nur noch gefehlt, dass sie dem Kleinen einen Kugelschreiber geschenkt haette. 🙂

Geld kommt immer zu Geld, das war schon immer so. Wer einen Rolls Royce besitzt, der kauft auch Grundstuecke in kleinen Doerfern, um dort Mietshaeuser drauf zu bauen, damit aus Geld noch mehr Geld wird. Ich kann das naemlich nicht. Zum Glueck.

Das es so etwas ueberhaupt noch gibt

Das es noch Leute gibt, die mit einem Rolly Royce umherfahren und ihren Reichtum so zur Schau stellen. Einen S Klasse Mercedes haette ich ja noch verstehen koennen, aber doch nicht so eine Karre. Dekadenter kann man sich nicht auffuehren. Unpassender haette man hier im Dorf nicht auftauchen koennen. Laecherlicher haette man sich nicht machen koennen. Das schaffe selbst ich mit meinem Einachser und einer Ladung Gaense auf dem Anhaenger nicht. Was ist in deren Leben bloss schief gelaufen, um sich derart zu benehmen?

Wissen Sie, worauf ich gewartet habe? Ich habe jeden Moment angenommen, diese High Society Mitbuerger haetten ihre Kamera gezueckt und mich gefragt, ob sie von uns beiden Ureinwohnern ein Photo machen duerfen. Das haetten sie dann bei der naechsten Bingorunde herumgehen lassen und dabei davon erzaehlt, wie sehr wir beide sie an Folklorevorstellung beim letzten Wochenendtrip zum Ayers Rock erinnert haetten.

High Society meets Aborigines.

Also ehrlich, ich fahre viel lieber mit meinem Einachser. Der nimmt es mir nicht uebel, wenn an meiner Hose Huehnerkacke klebt und, ob Sie es glauben oder nicht, ich finde auch die Hausnummer 50, wenn ich will. Die Rolls Royce Fahrer offensichtlich nicht. Die habe ich naemlich spater immer noch durchs Dorf irren sehen. 🙂

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20 Antworten

  1. bei uns nebenan sind neulich auch irgendwelche heinis aus ich glaube Köln eingezogen , ich habe nichts gegen sie , im gegenteil sie sind recht nett aber wenn ich irgendetwas im garten mache sehen die mich an wie eine aussterbende Tierart.

  2. Alles ja ganz lustig, aber vertreiben kann man solche Leute nicht und eh man sichs versieht, haben die einem die eigene Welt zu einem Supermarkt mit Parkplatz gemacht.
    Elfriede

  3. Hallo,
    schon Mal daran gedacht das die Leute pleite gegangen sind, das Auto noch da ist was das neue Haus bei dir um die Ecke kvasi zu verkaufen ist, bezahlen wird-sprich soll und es ihr neues Zuhause sein wird und sie sich erst daran gewöhnen müssen nicht so high so zu wirken???? Mal angenommen – da gibt es irgendwie ein Film oder eine Serie die so geht…
    lg

  4. Sowas hat es doch schon immer gegeben und wird es immer geben.
    Tauschen möchte ich aber wirklich nicht! Und das sag ich nicht nur so….
    Gerade heute habe ich noch mit meinem Mann darüber gesprochen, dass er als ehrlicher Handwerker nur einen Bruchteil des Gehaltes eines Informatik-Genies verdient.

    Wieder mal sehr lustig geschrieben 🙂

    LG
    Manuela

  5. Es ist immer wieder schön, wenn man mal was zu lachen hat. Heute war so ein Tag, als ich Deinen Blogeintrag gelesen habe. So was kannst Du öfters schreiben, es ist einfach herrlich. Ich sag immer, das sind die Freuden des kleinen Mannes.

    LG und einen schönen Vatertag für Dich wünscht
    Petra K.

  6. Als wir hier aufs dorf gezogen sind ca 70km von wien ins weinviertel wurde uns klip und klar gesagt wie hier der hase rennt und fals es uns nicht gepasst hätte und wir uns gegen gockelhähne oder misthaufen und eventuel auch nicht strassen zugelassene lanwirtschaftliche experimental geräte aufgeregt hätten die hätten uns mit mistgabeln und schrotgewehren aus der ortschaft verbannt

    ich bin froh nicht mehr in der stadt leben zu müssen die freiheit und die ruhe ist einfach unbezahlbar und durch nichts zu ersetzen

  7. Schöne Geschichte. Wobei ich aber doch der Meinung bin, dass diese 4 Leute „normaler“ sind als du in deinem Hühnerkackeanzug. Ich denke komisch ist, dass es dir Spaß macht so zu leben, wo es doch viel einfacher, sauberer, erfolgreicher, globalisierter gehen würde.
    Aber hey, ich bin Technik Freak. Ist ja klar dass ich dich nicht verstehen kann. Aber solange es dir Spaß macht, ist ja alles gut. Was ich mich nur Frage ist, ob es den Kindern Spaß macht, ob die nicht viel lieber in einer Großstadt ihre Abenteuer erleben würden. Aber was man nicht kennt das vermisst man nicht, da sind Menschen sehr flexibel.

    1. Ich denke, was der Ralf da lebt und was er seinen Kindern vermittelt ist unendlich Wertvoller, nachhaltiger und Sinnvoller als alles was einem die heutige Mainstreamgesellschaft geben kann.
      Ich bin überzeugt davon, das diese Kinder ihren Weg machen werden und später auf eine wundervolle Kindheit zurück blicken werden 🙂

      In der Stadt leben, 5-6 Tage die Woche bedrucktes Papier scheffeln, um sich anschließend völlig unnütze Statussymbole zu kaufen nur um eine kurzzeitige Befriedigung zu erlangen und sich mit anderen zu Messen halte ich für so unnatürlich und Qualitativ un-lebenswert, wie es nur geht. Wo ist da der Sinn ein Konsumsklave zu sein. Man sieht es doch an Ralf´s Generation wohin das geführt hat.

      1. Ich gebe Biene da vollkommen recht! Warum ziehts wohl immer mehr Leute aufs Land? Warum wird Selbstversorgung u.ä. wieder Trend? Ich habe beides erlebt, Stadt und Land und ich würd nen Teufel tun zurück in die Stadt zu gehen!
        Mein Kind weiß wenigstens wo Obst & Gemüse wachsen und wies angebaut wird. Er weiß das die Milch von der Kuh kommt, das Eier nicht in Kartons im Kühlregal wachsen und das für seinen Pulli Die Schäfchen im Frühjahr/Sommer ihre Pullis „spenden“ 🙂
        Wir „Dorfkinder“ wissen wenigstens das echte Kühe nicht Lila sind 😉

  8. Das erinnert mich an meinen Lieblings-Ostfriesenwitz: Jan und Hinnerk sitzen in Emden am Delft auf einer Bank. Ein Fremder kommt vorbei und fragt nach dem Weg zum Bahnhof. Die beiden geben keine Antwort. Der Fremde fragt auf Englisch, keine Antwort. Der Fremde fragt auf Französisch, keine Antwort. Der Fremde versucht es auf Italienisch, keine Antwort. Als der Fremde gegangen ist, sagt Jan zu Hinnerk: „Hast du das gehört? Drei Fremdsprachen konnte der.“ Nach einer langen Pause antwortet Hinnerk: „Und was hat es ihm genützt?“
    Rolls Royce nutzt auch nix, wenn man den Weg nicht weiß *lach*

  9. Ha ha ha ha ha *Lachträne weg wisch*

    Auch wir wohnen ja nun in einem 2000 Einwohner Nest und auch ich .. nun ja wie soll ich sagen … ich bin ja noch was jünger 😉 1,75m groß, 65kg leicht, sehtgute Figur/ gut proportioniert 😉 , lange dunkle Haare – eigentlich ein Augenschmaus 😉 …

    ABER

    im Alltag gestaltet es sich dann so ….
    Hände wie ein Bergarbeiter, Hosen die von alleine stehen, Gummistiefel wie Mutter Flodder, Haare zusammengewichelt, immer in mehr oder minder siffitger Arbeitskluft, hier ein paar Schrammen, da ein paar blaue Flecke, meine Assi Gummilatschen die aus mehr Dreck bestehen als…ach … es ist z.T. echt übel 😀

    So ist das eben … 😀 😀 😀 Ich schmeiß mich gleich weg – herrlich!

    Wenn dann immer die Blicke kommen von den frisch parfümierten, mit Plastikfingernägeln, Make up und bester Klamotte, Mädels und Damen die bei uns hier im Altenheim ihre Pflege – lehrgänge machen … BÖSE!!!

    Aber soll ich dir was sagen, wenn ich dann Abends mal meine Dusche treffe und anschließend vorm Spiegel steh, da sähen die ohne ihre Kriegsbemalung und ihren Klim Bim aber alt aus gegen mich mit ihrem Fett und Schmull und Poren so groß wie Krater und abgebrochenen Haaren und was weis ich … ist eben alles nur Farbe und Kleber und was weis ich!

    Die können nix und die sind auch nix 😉

  10. Gratuliere, die Täter sind also anhand der benutzten Waffe einwandfrei überführt. Jetzt fehlen bloß noch Delikt, Opfer, Motiv und Vorstrafenregister dieses zwanghaft berufskriminellen Großstadtgesindels. Bloß blöd, die Digicam diesmal zuhause zu lassen.

    Ein Fall für Ede Zimmermann, oder wie der neuerdings heißt, der alles nach Jahrzehnten noch aufklärt…

  11. Ralf!! Ich lach mich quadratisch, dann wieder rund und dann sechseckig. Was für eine tolle Geschichte!

    „Hannelore, du kannst dir nicht vorstellen, was mir am letzten Wochenende passiert ist!“ – „Mein Gott, Patricia, erzähl, was ist denn passiert“ – „Ich war doch mit Johann auf dem Land, um für sein neuestes Immobilienprojekt Erkundigungen einzuholen. Wir hatte die Adresse nihct gleich gefunden, also bat mich Johann, kurz nach dem Weg zu fragen“ (leises Klingeln von einer Keffeetassee, die zurück auf die Untertasse gestellt wird) „Das habe ich natürlich sofort gemacht, ich weiß ja was Johann alles für _mich_ tut. Was mir da für ein Mensch begegnet ist, also, so etwas haaabe ich noch nicht gesehen.“ – „Nun mach es doch nicht so spannend, Patricia“ – usw…

    Man kann es sich einfach wunderbar lebhaft vorstellen 😀 😀 😀

    Gruß, Hinnack

  12. hallo ralf,

    wie schade, daß du keine kamera dabei hattest. dieses schauspiel hätte ich mir samt livekommentaren gerne angesehen.
    wir wohnen in einer stadt (1000 einwohner) mit schloss und echter fürstenfamilie (ganz nette leute). da hat man auch immer solche begegnungen der anderen art. vor allem was die touris für einen zinober veranstalten um den fürsten zu sehen. die bräuchten nur morgens zu kita und grundschule kommen, da bringt der seine kids hin wie alle anderen auch.

    viele grüße aus der pampa in die pampa
    enora

  13. Hallo Einachsschummi.

    #Satiremodus an#
    Kann es sein das der Rolls ein Düsseldorfer Kennzeichen hatte.
    (Als Exil Kölner kann ich mir diese Frage nicht verkneifen! 😉 )
    #Satiremodus aus#

    Mir geht es oft genau so. laufe mit zerlumpten jeans und schafdreck an den schuehen durchs Dorf. Erhalte ab und zu erstaunte Blicke. Von „vermeintlich“ sozial besser gestellten Besuchern. Dann fällt mir immer der Satz ein:

    Es gibt reiche Menschen und Menschen mit Geld , nicht immer sind es die selben Personen.

    Im Grunde beneiden sie uns um unseren Lebensstil.

    Viele Grüsse aus dem herbstliche kühlen Brasilien

    Uwe

  14. Da ich das Dorfleben kenne (bin auf einem 120-Einwohner-Dörfchen irgendwo im nirgendwo groß geworden): Was sagt denn der allseits beliebte „Buschfunk“ zu den herumirrenden Herrschaften? Irgendjemand muss doch herausbekommen haben, was die überhaupt suchen… 🙂

  15. wenn man dann solch ein Mietshaus in seiner näheren Umgebung hat kann man sich seinen Hahn und alles andere was laut ist (Gänse, Enten ect.) bald aus dem Kopf schlagen!
    Man solls nicht glauben aber so ists und wird auch kommen ob man will oder nicht!
    Es gibt nicht mehr viele Dörfer wo man noch ungestraft der Nutztierhaltung nachgehen kann/darf!
    Denn die Stadtmenschen ziehen extra aufs Land das sie dem Stadtlärm entkommen da wollen sie kein Gegagger/Gegreische!

    1. Zum Glück gibts bei uns da noch sowas wie Ortsüblichkeit , sonst könnte ja jeder kommen und irgendwo nen Mietshaus hinzimmer und den alt eingesessenen alles verbieten so einfach ist es zum Glück noch lange nicht 😉

    2. Hallo
      Leider muss ci Uschl recht geben. Wenn in der nähe Städter Einziehen klagen die ziemlich schnell gegen alles was etwas lauter ist. Ich hoffe bei euch kommt es nicht soweit.
      Grüße

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