Wissen Sie, von was wir in diesem Lande viel zu wenig haben? Bewusstsein fuer die Folgen unseres Handelns. Daran hapert es auf breiter Front. Jeder sucht nach seinem eigenen Vorteil, komme was wolle. Nach mir die Sintflut scheint das Motto zu sein. Alle Aufklaerung, alle Wissenschaft, alles fuer die Katz. Sie wissen was ich meine.
Ich spreche auch ausdruecklich niemanden von diesem Handeln frei, egal wo auf der Welt (auch nicht mich). Egal wer es ist, wir ticken alle nach dem gleichen Muster, Menschen eben. Muss in unseren Genen verankert sein. Und die, die jetzt glauben, sie gehoerten nicht dazu, denen kann ich nur raten, mal genauer hinzusehen.
Ich bin keine „Mutter Theresa“
Ist auch nicht weiter verwerflich. Wir waeren wohl nicht dahin gekommen wo wir sind, waere es anders gewesen. Das entbindet uns aber nicht von der Verpflichtung, unser Denken und Handeln zu ueberdenken. Das entbindet uns nicht davon, unser Tun auf den Pruefstein zu legen und eventuell neue Muster in unser Denken und Handeln einzubringen. Dazu sind wir eben auch faehig.
Ich erwarte ja auch gar nicht, dass wir uns alle in eine Heerschar von „Mutter Theresas“ verwandeln, dass wir alle ab sofort nur noch im Sinne der Allgemeinheit, im Sinne der Umwelt und im Sinne unserer Nachkommen denken und handeln. Das waere wahrlich zu viel verlangt.
Aber ich arbeite dran
Auch die Landwirte muessen handeln
Was ich aber von jedem erwarten kann ist, dass er sich Muehe gibt. Jeder Einzelne von uns. Jeder in seinem Umfeld und jeder nach seinen Moeglichkeiten. Wir Verbraucher, genau so wie jeder Firmeninhaber, jeder Politiker und jeder Landwirt. Wuerde nur jeder in diesem Lande und auf der ganzen Welt, einen kleinen Beitrag leisten, dann waere uns schon enorm geholfen.
Jede Plastiktuete, jeder Kilometer Autofahren, jede unnuetze Anschaffung und jeder Tropfen Chemie in der Natur, die vermieden wird, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das ist wahrlich nicht zu viel verlangt.
Ende der Durchsage.
Kommen wir zu meinem heutigen Video. Das ist noch auf meiner Gartenrundreise im Jahre 2015 entstanden. Da habe ich doch den Thomas und den Stefan getroffen. Zwei engagierte Biolandwirte, die Ihr Denken und Handeln auf den Pruefstand gelegt haben und zu dem Entschluss gekommen sind, etwas zu aendern. Weg von der konventionellen Landwirtschaft hin zu einem Biobetrieb. Ein vorbildlicher Schritt.
Jetzt kann ich natuerlich viel schreiben, die konventionellen Landwirte werden das alles als Spinnerei eines „Unwissenden“ abtun und damit basta. Kann ich mit leben. Vielleicht sind Landwirte aber viel aufgeschlossener, wenn sie einen Appell aus dem Mund von Fachleuten hoeren.
Deswegen habe ich den beiden die Moeglichkeit gegeben, einen solchen Appell an die Landwirte in Deutschland zu richten, auch ihr Handeln und Denken auf den Pruefstein zu legen. Wenn auch nur ein einziger Tropfen unnoetiger Chemiebruehe in der Natur damit verhindert wird, dann bin ich schon zufrieden.