Ich glaube, es ist mal wieder an der Zeit, auf meine „Lieblingsinsel“ einzuschlagen. 🙂 Dieses komische Mallorca, wo alle Welt meint, unbedingt hinfahren zu muessen. Die einen der Sonne wegen, die anderen der Abenteuer wegen. Mit nem Becher Sangria in der Sonne liegen und sich Hautkrebs einzufangen. Am Abend dann am „all you can eat“ „all inclusive“ Dinner neben dem „Kapitaen“ zu sitzen und zuhause dann zu erzaehlen, was man alles wieder erlebt hat, wie toll das doch alles war und wie erholt man endlich mal wieder ist.
Der gleiche Trott
Und Montags geht es dann wieder in den alten verhassten Job, immer die gleiche eintoenige Arbeit, Formulare abheften, Rohre verlegen, Mitmenschen mit Blitzgeraeten maltraetieren und so einige sinnvolle Taetigkeiten mehr. Hoere ich doch jeden Tag. Ist doch alles „Scheisse“. Job, Deutschland, die Welt, nur Probleme, nur Stress, nur Aerger. Kann ich verstehen. Wer solch ein Leben lebt, der muss auch mal ausspannen. Der braucht mal eine Auszeit um die Batterien wieder aufzuladen. Schliesslich muss man ja wieder 11 Monate am Stueck „funktionieren“.
Auch Selbstversorger haben mal die Nase voll
Jetzt glauben Sie nicht, das waere als Selbstversorger anders. Auch denen waechst manchmal die Arbeit und ueberhaupt alles ueber den Kopf. Bloss weg hier. Raus aus dieser Tretmuehle, raus aus dem Garten, raus aus dem Winter, einfach nur weg hier. Etwas anderes neues erleben. Etwas, was man schon immer mal machen wollte.
Nur, der richtige Selbstversorger jettet natuerlich nicht auf diese schreckliche Insel um sich dort in die Sonne zu legen. Ich sei davor bewahrt. 🙂 Da muss schon ein klein wenig mehr Abenteuer her. Weite unendliche Landschaften, saftig gruene Wiesen voller Schafe z.B. waere so eine Destination fuer mich. Australien z.B. Da koennte ich doch mal wieder hin. War ich zwar schon mal, habe damals aber keine Schafe geschoren, sondern Telefonbuecher verteilt. Aber das ist eine andere Geschichte.
Selbstversorgung und das liebe Geld
Jetzt hat das Selbstversorgerleben natuerlich auch so seine Nachteile. Das Geld fliesst nicht gerade in Stroemen. Anstatt eben dieses zu verdienen, in einem dieser tollen Jobs im Lande, ist man ja staendig damit beschaeftigt, seine Pflaenzchen und die Tiere vor allerlei Unheil zu bewahren. Da gibt es keinen Urlaub. Mal eben drei Wochen Pause, das kann sich der Selbstversorger nicht erlauben.
Oder doch?
Klar kann der das. Man muss nur gut planen, dann schafft man es sogar, schnell mal nach Australien zu flitzen und dort an einem Schafscherer Lehrgang teilzunehmen. Das ist doch ganz im Sinne eines echten Selbstversorgers. So habe ich das naemlich gemacht.
Einmal im Leben ein Schaf zu scheren war schon immer ein Traum von mir. Mal so richtig in das Leben eines Schafscherers im australischen Outback eintauchen. Zack, eins nach dem anderen verliert seine Wolle. Der Wollberg wird immer hoeher, die Dollars klingen in der Tasche. Das ist Selbstversorgerurlaub so wie er sein muss. Genau das habe ich gemacht.
Ok, vielleicht nicht genau so, wie geschrieben. Aber lassen Sie mir doch meine Traeume. Ich war fuer eine halbe Stunde in Australien Schafe scheren. 🙂 BASTA
Das glauben Sie nicht? Dann schauen Sie sich mein heutiges Video an. Ich bin Ihnen hier nichts am vorflunkern. 😉
Uebrigens, mehr zum Thema Australien hier: Nutztierarche Sonntag
Viel Spass
9 Antworten
Schafe scheren ist immer sehr lustig. Meine Tante hat einige und es ist immer wieder erstaunlich, dass Schafe eigentlich zur Hälfte aus Haaren bestehen 😀 Braucht man wahrscheinlich auch, wenn man keine Heizung und isolierte 4 Wände hat….
Schön, dass dein Traum wahr geworden ist!
🙂 OK !
hallo, ich bins die auch einen Blauschotenstrauch hat 😉
ich habe gerade das Schafschervideo gesehen. anfangs wars zwar eine Zappelei aber verständlich so ein junges Schaf hat Panik wenns erstmals geschoren wird. und man sah im Video auch wie es dann später schon ruhiger wurde. hast dich echt gut angestellt fürs erste mal. ich habe es aufgegeben meine selbst zu scheren und lasse jetzt 1 x jählich den Schafscherer kommen kostet halt 5€ pro Schaf. die Wolle von meinen habe ich gewaschen, ist echt viel Arbeit die sauber zu bekommen und anschließend habe ich sie zu jemanden hier im Ort bei mir gebracht der sie mir kadiert hat, hat ganz schön was gekostet. irgendwie verständlich das Rohwolle dann nicht genutzt wird bei der Arbeit und Kosten sondern auf dem Kompost landed, oder als Pflanzendünger verwendet wird. ist echt schade, wolle wäre ja echt ein toller Rohstoff nicht nur als Dünger. ich halte meine Schafe(Rasse Ouessant) nur hobbymäßig, die werden nicht geschlachtet, als Rasenmäher, quasi „Hundeersatz“ da sie sich streicheln lassen, verschmust sind, ein paar sind leinenführig. eine kann sogar Sitz. dann können sie noch andere Kunststücke: Fußball und Kopfball spielen, im Kreisdrehen, Slalom um Stangen gehen, über Stangenhindernisse springen, im Kreis um mein Bein gehen, eine kann auf 2 Beinen laufen. vieleicht wäre diese Rasse etwas für ihren Selbstversorgergarten. könnte sich vieleicht ausgehen mit der Wiesenfläche bzw kann man ja auch Heu zufüttern. als ich angefangen habe mit der Schafhaltung haben 1 Bock, 1 weibliches Schaf und deren Lamm es nicht geschafft 1100qm abzufressen, das Gras wurde höher als die Schafe selbst und musste gemäht werden. jetzt habe ich 9 Schafe auf 2200 qm da wirds schon sehr als knapp mit den Futter,selbst einen ausgewachsenen Bock kann man proplemlos hochheben, selbst ich als Frau mit nur 53kg
HEy,
sachma kann dat sein, dass du gerade 10-jähriges Blog-Jubiläum hattest?
http://www.neulichimgarten.de/blog/gemueseanbau/wir-fangen-an/
Gruß aus Erfurt,
Hinrich
mag sein, habe ich nicht drauf geachtet 🙂
Wenn Du magst zeige ich Dir, wie Du zu Deinem Pullover kommst.
LG Danie
Hilarious!! That was really, really funny! Well done!
Du bist sehr mutig…. Breitbeinig hinterm Bock knieen könnte richtig in die Kronjuwelen gehen…..Auch Schafe treten mal nach hinten und dann ist Schluss mit der Familienplanung….gggg
Ups, da habe ich ja Glueck gehabt 🙂 Sie sind noch dran