Ist doch wirklich lecker, so eine geraeucherte Forelle auf einem frischen Broetchen. Oder auch eine Forelle Muellerin. Oder sind Sie da anderer Meinung? Jetzt sind die Zeiten laengst vorbei, wo Ihre geraecherte Supermarktforelle aus Wildfang stammt. Dazu haben wir unsere Umwelt schon viel zu sehr verunstaltet und viel zu verschmutzt, als dass da noch was in nennenswerter Menge zu holen waere. Und, wir sind schon viel zu viele. Menschen ueber Menschen die alle geraeucherte Forellen essen wollen. Da muss man schon etwas nachhelfen. Woher so eine Forelle stammen koennte, die Sie im Supermarkt kaufen, habe ich Ihnen ja schon in diesem Video gezeigt. Der Sascha betreibt eine Forellenzucht. Uebrigens, ein Video, welches Sie nicht verpassen sollten. Aber auch der Sascha bezieht seine Forellen im Jungstadium von einer „Brueterei“. Man kann sich nicht um alles kuemmern. Wenn es einen gibt, der dafuer Verstaendnis hat, dann ich. 🙂 Der Sascha hat mir die Moeglichkeit gegeben, mal einen solchen Betrieb zu besuchen, in dem aus jungen befruchteten Forelleneiern kleine Setzlinge werden, die dann in den Mastanlagen grossgezogen werden. Das war ein Erlebnis. Ein Metier, mit dem ich mich ja nun wirklich nicht auskenne.
Hauptsache sie schmeckt
Ist doch so, der Normalmensch kauft seine Forelle, aber wo die eigentlich herstammt, welchen Weg sie schon durchlaufen hat, bleibt in der Regel im Dunkeln. Hat Otto Normalverbraucher auch nicht zu interessieren. Hauptsache, es gibt welche und die schmecken. Ich sehe das ein klein wenig anders. Ich sehe mir immer gerne andere Lebensweisen, andere Jobs und andere Berufungen an, sofern sie was mit Nahrungsmittelproduktion zu tun haben. 🙂
Nur frisches Quellasser
Versteckt, irgendwo im Wald, durfte ich so eine Anlage besuchen. Ansehen, wie aus einem Forellenei ein Jungfisch wird. Dazu kommen die Eier erst einmal in einen speziellen Brutschrank bis sie geschluepft sind. (Heisst das bei Forellen eigentlich so?) Danach wandern sie in grosse Becken, die permanent mit frischem Quellwassser versorgt werden. Das ist naemlich Grundvoraussetzung fuer die Forellenzucht. Mit Wasser aus dem Dorfbach geht das naemlich nicht.
Nicht zu viel Fuettern
Gefuettert werden sie mit einer Art Kuekenstarter fuer Forellen. Haben die kleinen Fische erst einmal ein paar Zentimeter erreicht, ziehen sie in groessere Teiche im Freiland um, wo sie die naechsten Monate in Frieden und ungestoert heranwachsen koennen.
Dann aber, bei so um die 20 Gramm Lebendgewicht, so habe ich das wenigsten verstanden, werden sie verkauft und wandern in die Mastanstalten, eben so eine Anlage, wie sie Sascha betreibt. Doofes Wort, Mastaanstalt. Aber wie soll man das denn anders nennen. 🙂 Darin leben sie dann noch einmal einige Monate, bis sie gross und schwer genug sind, um auf dem Teller zu landen. So ist das Leben. 🙂
20000 in einem Teich
Ich kann Ihnen sagen, das war faszinierend. All die winzig kleinen Fische in den Becken. Und erst draussen in den Teichen. In einem lebten 20000 Fische. Wuerde man gar nicht vermuten. So richtig interessant wurde es aber, als wir die Fische fuettern durften. Im Null Komma Nix verwandelte sich das Wasser in einen kochenden Hexenkessel. Die muessen ziemlich hungrig gewesen sein. 🙂 Ja, ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Meine Kamera funktioniert auch unter Wasser. Haben Sie das schon mal gesehen, wie sich 20000 Fische auf eine Hand voll Futter stuerzen?
Nein, dann sollten Sie unbedingt mein heutiges Video ansehen. Darin sind Sie naemlich hautnah mit dabei.
Ich kann nur immer wieder betonen: Es gibt nichts Interessanteres, als die Realitaet. Forellen, vom Ei zum Jungfisch. Wieder eines dieser Abenteuer, die Sie nur hier auf meinem Blog und in meinen Videos erleben koennen.
Viel Spass.