Schon einige Male haben wir ueber unsere Versuche berichtet, Mairueben anzubauen. Nach dem letzten Jahr, in dem wir kein Gemueseschutznetz benutzt hatten und kaum ein Gramm Mairuebe madenfrei war, wachsen in diesem Jahr alle unter Netz. Die ersten haben wir im Fruehjahr direkt ins Freiland gesaet, spaeter ausgeduennt, und wir konnten auch reichlich ernten. Diese Arbeit mit dem Ausduennen und der Unkrautbekaempfung, gerade zu Anfang, hat uns aber nicht so zugesagt.
Deshalb haben wir eine Platte Mairueben vorgezogen und diese vor einigen Wochen ins Freiland gepflanzt. Heute sehen wir das Ergebnis, und das ist ueberzeugend. Gleichfoermige und gleich grosse Mairueben, die so schnell gewachsen sind, dass das Unkraut ueberhaupt keine Chance hatte. Ein voller Erfolg!
Wir hatten angenommen, ein Vorziehen der Pflanzen wuerde nicht lohnen oder vielleicht Probleme bereiten, da auch Mairueben – aehnlich wie Radieschen – eine lange duenne Wurzel tief in die Erde treiben. Aber keineswegs! Den einzigen Unterschied den wir feststellen koennen, ist, dass die gepflanzten nicht so eine lange Wurzel haben. Diese kuerzere Wurzel ist teilweise noch in zwei oder mehrere einzelne Wurzeln aufgefaechert. Hat dem Wuchs und dem Ertrag allerdings keinen Abbruch getan.
Wie bei so vielen Kulturen im Garten kommen wir immer mehr zu dem Schluss, eine Direktsaat macht wenig Sinn. So werden auch im naechsten Jahr keine Mairueben mehr im Garten wachsen, die nicht in einer Anzuchtplatte vorgezogen wurden.