Eine Kultur, ueber die wir hier in diesem Jahr noch nicht berichtet haben sind Gewuerzgurken. Davon lagern immer noch etliche Glaeser aus dem letzten Jahr im Schrank. In 2008 haben wir es mit ueber 60 Kilo naemlich etwas uebertrieben. So sind es in diesem Jahr gerade mal drei Pflanzen die im Garten wachsen. Im Moment bluehen sie reichlich, und die ersten kleinen Guerkchen sind schon zu sehen. Allerdings, wie im letzten Jahr auch, sie sehen nicht besonders gesund aus. Wir koennen uns keinen Reim darauf machen.
Wir haben extra eine hoch tolerante Sorte von Kiepenkerl gewaehlt, Diamant die angeblich sehr unempfindlich sein soll. Hier der Orginaltext: „Ertragreiche, kernlose Einlegegurke. Neu ist, neben der Resistenz gegen den Echten Mehltau, die besonders hohe Toleranz gegen den Falschen Mehltau, eine der Hauptkrankheiten bei den Einlegegurken.“
Unsere scheinen diese starken Worte allerings nicht zu interessieren. Die Blaetter weisen schon jetzt, und wir haben noch keine einzige Gurke geerntet, genau die Merkmale auf, die auf den falschen Mehltau passen. Es ist zum Haareraufen. Wir haben es im letzten Jahr gesehen. Die Gurkenpflanzen verschimmeln und verfaulen schneller als man hinsehen kann. Den einen Tag sehen sie noch halbwegs gesund aus. Zwei Tage spaeter sind sie nur noch ein vertrocknetes Gerippe in denen kein Leben mehr steckt. Da fragen wir uns doch, was wir da falsch machen.
Wir haben entsprechend geduengt, wir versuchen ihnen immer genuegend Wasser zukommen zu lassen. Wir binden jeden Trieb, der auch nur halbwegs lang genug ist an dem Geruest hoch damit sie trocken bleiben. Und trotzdem, wir sehen es schon kommen. Eines nicht allzu fernen Tages finden wir eines Morgens nur noch vertrocknete Ueberreste.
Das einzige was uns dagegen einfaellt, sind Spritzungen mit Schachtelhalmbruehe. Das machen wir auch regelmaessig. Allerdings scheint auch das die Gurken nicht zu interessieren. Bei den Schlangengurken haben wir Schachtelhalm ebenfalls angewendet. Rein subjektiv gesehen meinen wir zu beobachten, dass die Blaetter nach der Spritzung mit Schachtelhalmbruehe etwas gruener und etwas gesuender aussehen. Aber wie gesagt, nur unser rein persoenliches Empfinden.
So werden wir es also noch einige Male mit Schachtelhalmbruehe versuchen in der Hoffnung, die Gurken vielleicht einige Wochen laenger am Leben zu halten. Wir brauchen keine 60 Kilo. Aber so ein paar Glaeser koennten wir doch gut gebrauchen.