Ein Beet mit seinen verschiedenen Pflanzen ist bei unserer Berichterstattung in den vergangenen Monaten eigentlich zu kurz gekommen. Und dabei ist es eines der ertragreichsten und sichersten Gemuesebeete die wir haben. Da geht nichts schief. In jedem Jahr haben wir eine sichere und reichhaltige Ernte eingefahren. Das sind Mangold und Rote Bete.
Fuenf verschiedene Gemuesesorten wachsen auf diesem Beet. Schnittmangold, Stielmangold, zwei verschiedene Rote Bete Sorten und Rote Bete Tonda di Chioggia, rot weiss gekringelte Bete die bei den Kindern roh sehr beliebt ist. Und alle davon wachsen eigentlich ohne unser Zutun. Wenn wir einmal die Zeit finden, dann bekommen sie etwas Wasser, auch schon mal eine Kanne Komposttee oder einfach nur ein paar Streicheleinheiten. Ansonsten wachsen sie froehlich vor sich hin.
Uns fehlt ein wenig die Zeit. Schnittmangold haben wir bisher nur zu einem ganz geringen Teil geerntet. Das meiste steht noch unberuehrt herum. Ist eben recht aufwendig einzufrieren. Fertig machen, waschen, Schnecken suchen, die schlechten Stellen aus den Blaettern erntfernen. Dann blanchieren und puerieren. All das braucht seine Zeit. Wir hoffen, wenigstens einmal alles zu schneiden.
Stielmangold als Einzelpflanze waechst weiter und kann noch einmal beerntet werden.
Stielmangold ist da wesentlich problemloser. Die Pflanzen stammten vom Bauern unseres Vertrauens. Trotzdem ist uns da ein kleiner Fehler unterlaufen. Es waren nicht eine sondern mehrere Pflanzen pro Toepfchen, und wir haben vergessen nur eine stehen zu lassen. Im Fruehjahr ist alles prima gewachsen und wir konnten reichlich ernten. Nach dem ersten Schnitt allerdings mussten wir feststellen, dass nur diese Pflanzen weiter wuchsen, die alleine standen. Die, bei denen mehrere an einer Stelle verblieben waren, wuchsen zwar weiter, begannen allerdings sofort in Bluete zu gehen. Auch das regelmaessige Ausbrechen der Bluetenstaengel half da nichts. Wir mussten sie schliesslich entfernen. Jetzt verbleiben noch zwei Pflanzen die fast schon wieder erntereif sind. Diese Staengel sind eine leckere Sache. Da hat man etwas zwischen den Zaehnen.
Rote Bete waechst, ohne dass wir etwas dafuer tun muessen. Eine Sorte, eine laengliche welche Rote Bete Forono sein muesste, haben wir selbst ausgesaet. Wir hatten zu Anfang einige Bedenken. Schliesslich sind wir nicht gerade bekannt dafuer besonders viel Erfolg mit Direktsaat zu haben. Es blieben aber doch genuegend uebrig welche mittlerweile gross genug sind, um gelegentlich auf dem Teller zu landen.
Die zweite Sorte ist eine namenlose vom Bauern unseres Vertrauens. Dieser bietet Rote Bete vorgezogen an. Auch da sind es immer so 2 bis 5 Beten die aus einem Toepfchen wachsen. Bei einigen haben wir nur eine stehen gelassen, bei anderen uns nicht drum gekuemmert. So sind die einzelnen etwas groesser als die, die zu mehreren stehen. Aber auch diese sind gross genug und haben keinen Schaden daran genommen etwas enger zusammen zu stehen.
Die dritte Sorte ist, wie oben schon erwaehnt, Rote Bete Tonda di Chioggia. Diese haben wir im vergangenen Jahr schon einmal versucht anzubauen. Allerdings ohne grossen Erfolg. Wir haben nicht darauf geachtet, ihnen genuegend Platz zu geben. So sind nur winzige Kuegelchen draus geworden. In diesem Jahr sieht es besser aus. Auch diese Sorte ist ausreichend gut gekeimt. Nach dem Auslichten auf 5 bis 10 Zentimeter, koennen wir mittlerweile auch von diesen reichlich ernten. Sie sehen einfach lustig aus. Wir werden einmal ein Bild nachreichen. Im naechsten Jahr werden wir ihnen allerdings wohl etwas mehr Platz lassen. So 15 Zentimeter Abstand waeren wohl besser gewesen. So lernt man eben dazu.