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Vom Kirschbaum, von einer Haengematte und vom azurblauen Himmel.

Unser Schrebergarten in Aachen war wirklich schoen. Keine Frage. Er hatte aber einen grossen Nachteil. Das war das Fehlen von Obstbaeumen. Der Apfelbaum und der Pflaumenbaum waren noch viel zu jung, um Fruechte ernten zu koennen. Wir haben mit fast allem Gemuese Erfolg gehabt. Aber eben kein Obst von eigenen Baeumen. Hier in unserem neuen Zuhause ist das ein klein wenig anders. Hier stehen schon einige Baeume, von denen wir auch hoffen, ein wenig ernten zu koennen. Zwei Walnussbaueme z.B. wobei an einem auch schon Nuesse haengen. Sind nicht riesig, vielleicht vier Meter hoch. Aber das wird sich in wenigen Jahren aendern. Ein ganz besonderes Prachtstueck, fuer unsere Verhaeltnisse jedenfalls, ist ein Suesskirschbaum.

Auch noch kein Riese. Hat vielleicht einen Stammdurchmesser von 20 Zentimetern, aber immerhin. Der hat im Fruehjahr auch kraeftig geblueht. Da war das Wetter noch so usselig nasskalt, dass wir geglaubt haben, wir wuerden ohne Kirschen die erste Gartensaison verbringen. Nach der Bluete fielen noch unzaehlige Blueten samt Stiel ab. Die ganze Erde unter dem Baum war uebersaet mit abgefallenen Kirschstielen.

Aber trotzdem, es sind ziemlich viele uebrig geblieben. Und diese faerben sich so langsam rot. Waehrend die Kirschbaeume in der Nachbarschaft schon alle knallig rote Kirschen tragen, die Nachbarn schon kraeftig ernten, muessen wir noch einige Zeit warten. So richtig kraeftig dunkelrot, wie man sich eine reife Kirsche vorstellt, sind unsere noch nicht. Wir haben keine Ahnung, um welch eine Sorte es sich handelt. Entweder es ist eine sehr spaete Sorte, oder aber der Baum bekommt nicht genuegend Sonnenlicht. Auf dem Nachbargrundstueck steht ziemlich nahe an der Grundstuecksgrenze eine Reihe von riesigen Nadelbaeumen, die mit ihren Aesten weit auf unser Grundstueck ragen und bis zum Mittag jeden Sonnenstrahl von unserem Kirschbaum fern halten.

kirschbaum_mit_reifen-kirschen

Zwischen unserem Kirschbaum und den Nachbartannen quescht sich noch ein weiterer kleinerer Kirschbaum. Ich nehme an, ein Baum der nicht willentlich dort gepflanzt wurde. Unser Vorbesitzer war nicht unbedingt der „Naturmensch“. Hat mit Natur, wenn es sich nicht gerade um Pferde und allem was dazu gehoert handelte, nicht viel am Hut gehabt. Dieser zweite Kirschbaum sieht wirlich trostlos aus, eingequetscht zwischen den Tannen und dem viel groesseren Kirschbaum. Die wenigen Kirschen daran sind kaum groesser als der Kirschkern selbst. Er bekommt kaum einen Sonnenstrahl ab und ist ein dringender Kandidat fuer die Kettensaege.

Er hat aber einen grossen Vorteil. Er steht in genau der richtigen Entfernung zum anderen Kirschbaum, um dazwischen meine alte Haengematte aufzuhaengen, mit der ich schon auf einem Flussdampfer ueber den Rio Negro geschippert bin. Das ist eine tolle Sache. In der Haengematte zu liegen und in den Kirschbaum voller reifender Kirschen zu schauen, weit darueber der azurblaue Himmel. Wir braeuchten fast nur den Mund aufzumachen und uns wuerden die Kirschen hineinfallen.

reifende_kirschen

Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht bereuen, nicht schon viel frueher aufs Land gezogen zu sein. Die Ruhe, die Natur, der Friede. Die Kinder bluehen von Tag zu Tag mehr auf. Tigern stundenlang ueber das Gelaende. Besonders der Kleine. Oft ist er einfach verschwunden. Man hoert und sieht ihn nicht mehr. Und wenn man ihn dann sucht, dann steht er vor den Johannisbeeren und stopft sich eine Beere nach der anderen in den Mund. Jetzt aber hat er noch einen weiteren Lieblingsplatz. Die Haengematte unter dem Kirschbaum. Nur da kommt er noch nicht alleine rein. Ich helfe ihm gerne.

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