Irgendwann werde ich es geschafft haben. Mit allen nennenswerten Kulturen, die auch nur die geringste Chance haben, bei mir im Rheinland erfolgreich angebaut zu werden, mindestens einen Versuch gestartet zu haben. Ich bin auf dem besten Wege dahin. Sooo viele habe ich schon ausprobiert. Manche mit Erfolg, andere mit eher maessigem und wieder andere mit gar keinem Erfolg. So ist das eben als Selbstversorger.
Heute allerdings moechte ich Ihnen von einer Kultur berichten, die in die Kategorie „einfach“ einzuordnen ist. Rettich, oder besser gesagt bayerischen Bierrettich. Gut, nicht unbedingt eine Kultur fuer’s rheinische Gemuet. Das soll mich aber nicht davon abhalten, es einmal zu versuchen. In der Vergangenheit habe ich schon so einige Rettichsorten ausprobiert. Den klassichen Ostergruss, die grossen langen, die man in den Supermaerkten findet. Mit den Ergebnissen konnte ich durchaus zufrieden sein. Bis auf einige kleinere Patzer, bei denen ich es versaeumt habe, die Rettiche mit einem Gemueseschutznetz abzudecken.
Was in Bayern waechst, waechst auch im Rheinland
Ausgesucht fuer meinen Anbauversuch habe ich mir zwei Sorten runden Rettichs. Eine weisse und eine schwarze Sorte. Beides Sorten fuer den Herbstanbau. Die meisten Rettiche, die mir bisher naemlich untergekommen sind, sind fuer den Sommeranbau ungeeignet, da sie gar nicht erst eine Knolle bilden, dafuer aber sofort beginnen zu bluehen. Also entweder im ganz fruehen Fruehjahr, oder eben im Herbst. Wobei die aus dem Herbstanbau auch noch gut lagerfaehig sind, eingeschlagen in feuchtem Sand.
16 Meter Rettich, um ein aussagekraeftiges Ergebnis zu erhalten
Beide Sorten stammten von Dreschflegel. Der eine mit dem bezeichnenden Namen „Rettich runder weisser Winter“ und die andere das gleiche in schwarz. Von beiden Sorten habe ich jeweils eine Reihe von rund 8 Metern ausgesaet und mit der Kamera verfolgt. Von den Beetvorbereitungen, der Aussaat, dem Wachstum bis hin zur Ernte.
Ich nix zu meckern? Ein seltenes Ereignis. 🙂
Sie erfahren in meinem heutigen Video was ich an der Kultur gemacht habe und wie meine Erfahrungen damit waren. Ich bin sicher, eine so einfache Kultur wird auch bei Ihnen gelingen.
Ist es Ihnen aufgefallen? Ich habe mal nix zu meckern. Das mir das noch mal passiert, haette ich nicht geglaubt. 🙂
Womit ich allerdings nicht dienen kann, sind wirklich gute Rezepte. Meistens landen sie geraspelt in einem Rettichsalat. Vor Jahren habe ich mal einen gekocht, nach einem Rezept aus dem Internet. Der war aber geschmacklich eher „schraeg“. Also, um die Zubereitung muessen Sie sich dann selbst kuemmern. 🙂
Viel Spass beim Video
3 Antworten
Hallo Ralf, zur Verwendung von Rettichen und Radieschen: Probiere mal Rettich-/Radieschen-Zatziki. Schmeckt lecker direkt auf dem Brot oder zu Pellkartoffeln. Rezepte findest du über Google.
Gruß Ernst
RETTICH REZEPT
Zucchini reiben, Rettich reiben in gewünschter Grösse.
Salatsauce Deiner Wahl dazu
und guten Appetit …
hat je nach Mischung mehr oder weniger Schärfe
einfach lecker!
Ich hab dieses Jahr auch ein paar Winterrettiche (Runder Schwarzer Winter) gesät — sind wirklich super einfach und pflegeleicht. Bisher hab ich immer Rettich-Kartoffelsuppe draus gemacht, oder halt Rettich-Kartoffel-etc-Suppe .. also Suppe machen wie immer (ich hau da meistens noch mit rein, was grad da ist an Pastinaken, Sellerie undsoweiter), am Schluß den Rettich hineinreiben und noch kurz mitkochen. Man kann da sicher auch mehrere Rettiche nehmen, meiner jedenfalls ist nicht scharf.