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„Der Bauer und sein Prinz“, oder von einem blaubluetigen Vorreiter des Biogedankens.

Nein nein, heute kein Video von mir. Aber doch ein Video. Eines, von jemandem, der sein filmisches Handwerk viel besser versteht als ich. „Der Bauer und sein Prinz“ lautet der Titel. Schon mal von gehoert? Vielleicht schon mal gesehen? Wurde hier in der Gegend letztens oeffentlich in einer Schule gezeigt. Gut, dort habe ich ihn nicht gesehen. Ich habe eine Kopie des Films zugesandt bekommen und mir damit einen ruhigen, entspannten und vor allem einen lehrreichen Abend gestaltet.

Der Bauer und sein Prinz„, eine Doku ueber Prinz Charles und vor allem ueber seine Farm in Grossbritannien. Prinz Charles, den man ja sonst nur aus den einschlaegigen Klatschzeitungen, oder aber aus der Flimmerkiste mit Frack und Krawatte bei irgendwelchen Veranstaltungen blaubluetiger Menschen her kennt. Aber weit gefehlt. Prinz Charles hat auch eine ganz andere Seite. Er hat sich naemlich zu einem fuehrenden Vertreter des „Biogedankens entwickelt. Sollte man gar nicht glauben, bei diesem familiaeren Hintergrund. Da wuerde man wohl eher vermuten, er mache sich ein schoenes Leben an den angesagtesten Locations weltweit.

Nein. Prinz Charles besitzt auch eine grosse Farm, die Dutchy Home Farm, welche rein biologisch betrieben wird. Ackerbau und vor allem Viehzucht in grossem Stil. Schafe, Schweine, Milchvieh. Das macht er natuerlich nicht wirklich selbst. Auch wenn er im Film schon mal eine Hecke schneidet. 🙂 Dazu beschaeftigt er einen „Bauern“, oder besser gesagt, den Farm Manager David Wilson. An dieser Stelle wird die Sache dann interessant. 

Der Bauer und sein Prinz
Ich habe ja mit dem Adel wenig am Hut, aber hier ziehe ich den meinen.

Bertram Verhaag, der Regisseur, hat beide ueber 5 Jahre mit der Kamera begleitet. Wundervolle Aufnahmen typisch britischer Landschaft wechseln mit tiefgruendigen und oft auch prophetischen Aussagen der beiden ab. Prinz Charles, der schon vor 30 Jahren Nachhaltigkeit als wichtigste Voraussetzung fuer das Leben des Menschen auf unserem Planeten erkannt hat, und Aussagen von David Wilson, der, als er auf der Farm zu arbeiten begann, mit dem Biogedanken und nachhaltiger Landwirtschaft nicht viel am Hut hatte. Waehrend er frueher selbst mit der Giftspritze ueber Felder fuhr, hat er sich in der Zeit auf der Dutchy Home Farm zu einem absoluten Verfechter der nachhaltigen oekologischen Landwirtschaft entwickelt.

Die beiden haben aus „ihrer“ Farm einen Musterbetrieb gemacht, zu dem Landwirte aus ganz Grossbritannien pilgern, um sich selbst von den Vorteilen, von der Machbarkeit und von der Wirtschaftlichkeit nachhaltiger Landwirtschaft zu ueberzeugen. Nicht wenige haben nach ihrem Besuch den Entschluss gefasst, ihren eigenen Betrieb ebenfalls umzustellen. (Kleine Anmerkung meinerseits: Vielleicht sollte man den hiesigen Landwirten ein vom Steuerzahler bezahltes Bahnticket nach England spendieren)

„Der Bauer und sein Prinz“, ein Film, der auch Ihnen einen entspannten und lehrreichen Abend bereiten wird. Sollte er in Ihrer Gegend gezeigt werden, dann verpassen sie diese Chance nicht. Wer nicht warten kann oder will, der kann ihn natuerlich auch z.B. ueber Amazon bestellen.

Ach so, eines faellt mir noch ein, dass ich anmerken moechte. Der Film ist nicht nur gute Unterhaltung und phantastische Bilder mit ernstem Hintergrund. Eine Aussage der vielen, die im Film gesagt werden, moechte ich hier noch wiedergeben:

Wissen Sie eigentlich, wie lange es dauert, bis sich 10 Zentimeter Mutterboden gebildet haben? Ja, genau der Boden, der die Grundlage allen Lebens auf dieser Erde bildet? Ich will es Ihnen verraten. Es dauert 2000 Jahre. Ziemlich lange Zeit was? Und wissen Sie auch, wie viel Mutterboden z.B. im Jahr 2011 weltweit verloren gingen? Auch das kann ich Ihnen verraten. Es waren 24 Milliarden Tonnen. Das entspricht 3,4 Tonnen fuer jeden Erdbewohner. Auch fuer Sie.

Einen Trailer duerfen Sie sich allerdings schon mal ansehen.

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