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Die Wahrheit ueber die globale Landwirtschaft, oder warum Sie keinen Deut besser sind als ich. (Video)

Jetzt mal Hand auf’s Herz! Wissen tun wir es doch alle. Ok, vielleicht nicht alle. Aber jeder, der gelegentlich mal eine Zeitung aufschlaegt und liest, jeder der sich mehr als „Bauer sucht Frau“ im Fernsehen ansieht und jeder der im Internet nicht nur meine Videos schaut :), weiss es. Es wissen die da oben und wir hier unten. Es wissen die Alten und die Jungen. Wir wissen es einfach alle.

Nur, Wissen ist nur die eine Seite. Etwas dagegen zu tun ist eine ganz andere. Es ist doch ach so bequem Probleme einfach auszublenden. „Wird schon nicht so schlimm sein“, „ist noch immer gut gegangen“ oder was man sich da noch alles ausdenken kann, um sein Gewissen zu beruhigen. Es gibt sicherlich so viele Ausreden wie es Menschen gibt.

Ich spreche von der globalen Landwirtschaft

Wir wissen alle, dass Regenwald weichen muss, damit wir uns unsere braune Creme aufs Broetchen schmieren koennen. Wir wissen alle, dass Amazonaswald weichen muss, damit wir unser Kotlett fuer ein paar Euro im Laden bekommen und wir wissen auch alle, dass Biosprit nicht das haelt, was er verspricht. Oelpalmen in Indonesien, Soja in Suedamerika oder Raps auf heimischen Feldern. All das ein grosser Schmuh. Eine Luege die man uns aufgetischt hat und an der wir, wieder besseren Wissens, doch immer wieder gerne glauben wollen.

Tierfutter verbraucht viel Flaeche
Dass die Futtermittelindustrie nicht ganz unschuldig ist, keine neue Erkenntnis.

Ja, Sie auch!

Und jetzt sagen Sie nicht, sie gehoerten nicht dazu. Egal wer Sie sind, wenn Sie in diesem Land leben, dann sind Sie Teil der Maschinerie. Sie moegen vielleicht kein Palmoel verpackt in brauner Creme essen, dafuer stammen die seltenen Erden in Ihrem Handy und dem Bildschirm, vor dem Sie gerade sitzen, aus Mienen im Kongo oder in China. Sie moegen kein Fleisch essen, dafuer wird Ihr Chiasamen um die halbe Welt gekarrt und von Kindern geerntet. Sie moegen nur Fahrrad fahren, wenn Sie aber mal einen Notarzt brauchen, dann sind Sie froh, dass der noch Biosprit im Tank hat.

Machen Sie sich nichts vor, ein Bewohner in einem Industrieland wie Deutschland ist und bleibt ein Schmarotzer auf diesem Planeten. Ein Schmarotzer in Sachen Umwelt und ein Schmarotzer in Sachen Menschenwuerde.

Reis einer der welteit ganz wichtigen Kulturen
Reis gehoert zu den weltweit wichtigsten Kulturen. Aber es gibt noch viel wichtigere.

Die Wahrheit ist schrecklich bitter

Selten ist mir diese Tatsache so deutlich vor Augen gefuehrt worden, wie bei meinem Besuch auf der IGA Berlin im letzten Jahr. Dort hatte auch das Projekt 2000m2, ueber das ich schon einige Male berichtet habe, einen eigenen Acker. Weltacker genannt. Eine tolle Sache. Super deutlich visualisiert wurde dort die globale Landwirtschaft massstabsgetreu auf 2000 m2 heruntergerechnet. Wie viel Flaeche wird weltweit fuer Soja gebraucht, wie viel fuer Biosprit oder Futtermais. Wie viel Kartoffeln, wie viel Erdnuesse oder wie viel Flaeche fuer Getreide. Quasi eine Weltkugel in winzig kleinem Massstab.

Aber nicht nur das. Die Betreiber haben auch ganz simple Gerichte in Flaeche umgerechnet. Wie viel Acker braucht man, um die Zutaten fuer eine Salamipizza, eine Portion Spaghetti oder eine Schnitzel  zu erzeugen. Wie viel m2 Acker muss bestellt werden, um den Biosprit zu erzeugen, der einen PKW von Hamburg nach Muenchen befoerdert.

Maisanbauflaeche global
Mais z.B.

Schwere, aber lohnende Kost

Ich sagte ja zu Beginn, alles Fakten, die man gerne verdraengt. Wenn Sie es aber gesehen haetten, ich bin sicher, sie wuerden die globale Landwirtschaft mit anderen Augen sehen. Denn, die IGA hat ihre Pforten fuer immer geschlossen. Das heisst aber nicht, dass Sie sich das Projekt nicht doch noch ansehen koennen.

Denn, die Initiatoren des Projektes 2000m2 machen natuerlich weiter. An anderer Stelle, aber mit dem gleichen Eifer. Denn, die Probleme und die Fakten bleiben bestehen. Informieren Sie sich doch einfach mal auf 2000m2 und besuchen Sie das Projekt.

Wir alle sind gefragt!

Nicht die Augen zumachen. Wir aendern nur etwas am Istzustand, wenn wir uns der Problematiken bewusst werden und handeln.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Gerd, der mir einen sehr ausfuehrlichen Rundgang gegeben hat. Ich hoffe, mein Video hinterlaesst bei meinen Zuschauern auch einen aehnlichen Eindruck, wie mein Besuch bei dir hinterlassen hat.

PS: Trotzdem bleibt mein Lieblingsgemuese immer noch gebratener Speck. 🙂

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