Wir haben uns ja vorgenommen, unsere Lebensweise zu aendern. Dazu zaehlt auch, weniger fossile Brennstoffe zu verbrauchen. Die Heizung ist nur noch auf 15 Grad eingestellt, wir tragen dicke Pullover und hocken abends nahe am Holzofen. Aber auch so ein Holzofen braucht was zu fressen. Im Holzlager haben wir zwar einige Kubikmeter zersaegter Balken und Bretter liegen, muessen aber auch fuer die Zukunft sorgen. Da kam das Angebot eines Bekannten gerade recht, der uns einen Anhaenger voll Holz vorbeibringen wollte. Einen Baum, der den letzten Sturm nicht ueberlebt hat. Da haben wir zugeschlagen. Das Holz muss ja noch mindestens 2 Jahre trocknen, bevor es in unseren Ofen wandert.
Dass unser Bekannter kein Tannenbaeumchen vorbeibringt war uns klar. Dass ein Baum nicht solch eine Konifere sein wird, die wir ueberall im Garten stehen haben war uns klar. Uns war auch bewusst, dass das Holz nicht in Scheiten kommt, sondern von uns noch zerhackt werden muss. Als aber der Haenger auf dem Hof stand, da waren wir doch ein wenig schockiert. Das muss ich zugeben. Da waren Brocken dabei, die wir kaum in den Bollerwagen heben konnten, um ihn zum Holzschuppen zu fahren. Junge Junge, da haben wir uns was eingebrockt. Einige Festmeter aus dem Baumarkt waeren bestimmt einfacher gewesen. Schon trocken und fertig fuer den Ofen.
Jetzt liegt im Schuppen ein Berg von Holz. Da sind Stuecke dabei, die locker 40 Zentimeter hoch sind und einen Durchmesser von 60 Zentimetern haben. Und daraus sollen wir Brennholz machen. Ohne hydraulischen Holzspalter.
Mir tun jetzt schon die Knochen weh vom Transport in den Holzschuppen. Und das nicht zu knapp. Der Ruecken hat Aehnlichkeit mit einem Besenstiel, die Knie melden sich bei jedem Herzschlag, und die Schulltern fluestern mir ins Ohr, ich solle mich nun endlich ins Bett begeben. Ich glaube, das werde ich jetzt auch machen.
Morgen berichte ich dann darueber, wie wir diese Holzkloetze zu Holzscheiten verarbeitet haben. Vorausgesetzt ich kann mit meinen Fingern die Tastatur noch bedienen.
6 Antworten
Hallöchen,
ja die Menge eines Schüttraummeters oder eines Raummeters sollte man nicht unterschätzen. Aber wer ein Einfamilienhaus komplett mit Holz beheizen will, der brauch eine Menge des Heizmaterials!
Im Durchschnitt benötigt man im Jahr 20 – 30 Raummeter Brennholz, je nach Heizgewohnheit. Aber wer die Mühen nicht scheut, der spart eine Menge an Geld. Also es lohnt sich hoffentlich für euch. =)
Ansonsten schaut doch mal im Internet nach geeigneten Brennholzhändlern. Die verkaufen den Schüttraummeter je nach Region schon ab 50 € mit Anlieferung und das fertig gespalten und trocken oder vorgelagert.
Bye
Hallo Dana
Weia, 20 bis 30 Raummeter Holz, das ist eine Menge. Spart man da wirklich noch Geld? Bei 50 Euro pro Meter sind das bis zu 1500 Euro, da kann man viel Gas fuer kaufen. Als Unterstuetzung zur Gasheizung toll, aber als Ersatz. mal abgesehen davon, dass so oder so nicht genuegend Holz zur Verfueugung steht damit alle, wenn sie denn wollten, ihr Haus mit Holz heizen koennen.
Gruss RR
Von dem bißchen Holz wirst Du Dich wohl nicht erschrecken laßen. Axt raus und los. Das mach ihr Dir (ich bin ne Frau) in 2 Std. höchstens.
Hallo Legaspi
und danke fuer deinen Kommentar. Haette ich ja auch gemacht. Holzhacken macht ja so richtig Spass, wie wir vor kurzem festgestellt haben. Ist nur alles so morsch und nicht mehr zu gebrauchen. Und was nicht morsch ist, ist entweder mit Chemie behandelt oder beschichtet. Und so was mag ich nicht in den Ofen stecken. Wir suchen aber noch Holz zum Hacken. Ich bin so richtig auf den Geschmack gekommen. Weiterhin viel Spass auf unserer Seite.
Gruss RR
Oje!
Aber da es ja heute sowieso regnet, vertreibst du dir den Samstag vielleicht doch besser im Baumarkt?
Da gibt es soooo schöne Sachen, die MANN unbedingt braucht :-))
Tut mir leid, ich brauche kein schoenes Wetter. Im Schuppen ist so viel ueberdachter Platz, da kann es hageln und blitzen, kann mich nicht stoeren. Wenn all die schoenen Dinge im Baumarkt nur nicht so TEUER waeren. 🙁