Manchmal kann ich sie verstehen, die Frauen meine ich. Selten, aber ab und zu klappt das. Ich kann auch verstehen, warum Maenner und Frauen eigentlich nicht zusammen passen. Zu unterschiedlich die Gedankenwelt, zu unterschiedlich die Vostellungen vom Leben.
Nehmen wir doch ein aktuelles Beispiel aus meinem Leben. Da sitze ich nun seit Monaten vor dem Bildschirm, durchsuche Kleinanzeigenportale und Ebay auf der Suche nach einem weiteren Anbauteil fuer meinen kleinen Einachser. Ich hatte mir naemlich in den Kopf gesetzt, dass ich noch unbedingt einen Grubber fuer diese Maschine brauche. Neu sind die Dinger ziemlich teuer. Ganz selten aber findet man eines im Internet. Der letzte Grubber, den ich bei Ebay gesehen habe, liegt mehr als ein halbes Jahr zurueck, und diesen konnte ich nicht ergattern. Seit diesem Tag durchsuche ich alle paar Tage das Internet auf der Suche nach einem passenden Grubber. Was weiss ich, wieviele Stunden ich damit verbracht habe. Es muss eine halbe Ewigkeit gewesen sein. Meine Frau hat mich gewaehren lassen (dann falle ich ihr wenigstens nicht mit anderen Sachen auf die Nerven 🙂 hat sie sich wohl gedacht.
Ein Grubber muss her, koste es was es wolle.
Dann, vor einigen Wochen wurde wieder so ein Teil ueber Ebay angeboten. Das Jagdfieber war wieder mal entfacht.
Wenn ich dieses Mal nicht den Zuschlag bekaeme, dann kann ich wohlmoeglich noch einmal ein halbes Jahr warten. Dann waere die naechste Gartensaison schon fast wieder gelaufen. Jedenfalls die, bei der es um die Bodenbearbeitung geht.
Davon traeumen Maenner. Ist es noch zu glauben? 🙂
Also habe ich ihr tagelang von den Vorteilen dieses Grubbers erzaehlt. Habe ihr was von einer „nicht wendenden Bodenbearbeitung“ beizubringen versucht, habe ihr die „enorme“ Wichtigkeit eines solchen Geraetes fuer einen „Moechtegern-Selbstversorgerhof“ wie dem unsrigen zu erklaeren versucht, habe ihr Bilder und Filme im Internet gezeigt, nur um sie auch davon zu ueberzeugen, dass wir unbedingt so einen Grubber haben muessen, koste es was es wolle.
Wenn ich ihre Blicke und Worte aber richtig gedeutet habe, dann hat sie mich in keinem der vorgenannten Punkte auch nur annaehernd verstanden.
Wie auch immer, ich habe den Zuschlag bekommen. Laeppische 111 Euro. Kurze Zeit spaeter traf per Paketdienst ein Haufen Stahl bei uns ein. Ich habe erst einmal alle anderen Arbeiten stehen und liegen gelassen, um die Schrauben wieder gaengig zu machen, den groebsten Rost zu entfernen und das Ding endlich an meinen Einachser anbauen zu koennen.
Ich hatte alles so schoen geplant. Ich muss mich damit abfinden, dass ich eben doch keinen Traktor habe.
Jetzt ist die Jahreszeit nicht gerade ideal, um mit einem Grubber durch den Garten zu fahren. Da ist eigentlich nichts zu grubbern. Ich konnte es aber trotzdem nicht sein lassen, habe mir eine kleine Stelle, die ich vor einigen Wochen umgegraben habe, (mein Motto ist ja: Wir brauchen mehr Anbauflaeche 🙂 ) ausgesucht und musste es unbedingt ausprobieren, bevor der Garten von Eis und Schnee fuer die naechsten Monate im Dauerfrost versinkt.
Und, wie hat der Grubber seinen Job gemacht?
Klar, so wie ich mir das gedacht hatte, ging es nicht. Die Antriebsraeder drehten durch, die Grubbertiefe war nur wenige Zentimeter. Bin ich also wieder einem Trugschluss aufgesessen. Aber ich wollte ja unbedingt so ein Geraet haben. Maenner und ihre Spielzeuge. Wie gesagt, ich kann die Frauen verstehen. Ich kann verstehen, dass die uns (jedenfalls die meinige mich) manchmal nicht fuer voll nimmt. Ich kann verstehen, dass meine Frau manches Mal die Haende ueber dem Kopf zusammenschlagen wollte. Nur die anerzogene Hoeflichkeit hindert sie daran.
Aber mal im Ernst
Aber jetzt mal zu diesem Grubber. Es gibt noch andere Gruende, warum ich den unbedingt haben wollte. Zum einen geht es um eine schonendere Bodenbearbeitung. Zum anderen habe ich mir aber auch ausgedacht, dass ich an den Rahmen des Grubbers auch andere Geraetschaften anbringen kann. Da waeren zum Beispiel Gaensefussscharen, um zum einen bei tiefer Fuehrung den Boden ohne Pflug zu lockern, zum anderen, bei flacher Fuehrung, das Unkraut zwischen den Reihen zu hacken. Ganz besonders, da ich auch im naechsten Jahr wieder Getreide anbauen moechte. Da waere eine maschinelle Unkrautbeseitigung hilfreich. So etwas gibt es naemlich auch fertig zu kaufen. Hackrahmen nennt sich das. Nur, 500 Euro habe ich gerade nicht in der Hosentasche.
Ich spiele auch mit dem Gedanken, mit den Grubberzinken, oder einer von mir noch zu erfindenen Schar, die Saatrillen fuer die Getreideaussaat ziehen zu koennen. Das war naemlich alles im letzten Jahr ziemlich viel Arbeit, fuer meinen nicht mehr ganz so jungen Ruecken.
Alles in allem, ich kann mir da so einige Anwendungsbeispiele vorstellen, bei denen so ein Grubber nuetzlich sein kann. Jedenfalls in meiner verqueren Gedankenwelt. Ich suche jetzt naemlich nach entsprechenden Gaensefussscharen oder Winkelmessern und ueberlege mir, wie ich da hinter noch eine Kruemelwalze haengen kann. Jetzt raten Sie mal, wer wieder die Haende ueber dem Kopf zusammen schlaegt und mir einen Vogel zeigt? Ich glaube, Sie liegen mit ihrer Vermutung recht nahe dran.
Maenner und Frauen passen einfach nicht zusammen. Der eine traeumt von Selbstversorgung, einem Grubber und vom eigenen Weizenfeld im Garten, die andere von einem richtig warm beheizten Badezimmer, von Bildern an den Waenden und von einem neuen Sofa.
In einer Sache bin ich mir aber ziemlich sicher: sie wird mich auch dieses Mal gewaehren lassen………. 😉
25 Antworten
Hallo Ralf,
heute habe ich die zweiten 30 m2 umgepflügt. Auch hier war wieder eine reine Wiesenfläche umzupflügen. Für alle Einachser unter 10 PS ist das definitiv nichts. Mein Agria ist mir einige Male sogar abgestorben. So wie die Traktoren das hinkriegen sieht das bei mir nicht aus.
Wenn es gilt eine Wiese in Ackerland zu verwandeln, dann hilft dir auch nicht die optimale Pflugeinstellung, der beste Winkeldrehpflug der Firma Agria und auch kurzes abmähen des Rasens davor nichts, da brauchst du einen ordentlichen Einachser. Das wird mir immer deutlicher, allerdings wollte ich nicht zu viel Geld für die Maschine ausgeben.
Meine Fragen an dich:
Wie hast du deine Anbaufläche so hinbekommen, dass du etwas anbauen kannst?
Wie sieht es mit dem Pflügen nach der abgeernteten Frucht aus, also z.B.: nach der Weizenernte. Ist das Pflügen da auch (fast) unmöglich?
Ist es sinnvoller wenn ich die noch ausstehende Fläche im März umpflüge?
Lg,
Max
Hallo Max
Ich hab’s dir gesagt. Aber gut, Wiese pfluegen musst du ja nur ein mal. Nach der Weizenernte ging das mit dem Pfluegen erheblich besser. Und ich bin sicher, es wird mit jedem Jahr besser werden. Je weniger Bewuchs, also auch Gras und Unkraut auf dem Beet waechst, je einfacher klappt’s. Ich habe ja einen Grossteil meines Gartens von einem Bauern pfluegen lassen. Die haben andere Geraetschaften. Den restlichen Garten versuche ich mit Mulch und Kartoffeln urbar zu machen. Dazu gibt es eine ganze Reihe von Berichten auf meinem blog. einfach mal suchen.
Gruss RR
Hallo Ralf,
hab dir eben zwei E-Mails geschickt. In der ersten 16 Bilder von der Weizenaussaat und in der zweiten 6 Bilder von der Sämaschine. Hoffe sie sind alle bei dir angekommen.
Gruß, Markus
Hallo Ralf,
an der Stelle im Garten hatte ich schon immer Probleme mit Vogelmiere, auch schon die Jahre zuvor, ich krieg die da einfach nicht weg – sie kommt immer wieder. Hab glaub ich mal irgendwo gelesen, dass sich Vogelmiere-Samen bis zu 10 Jahre im Boden halten kann, also am besten bloß nicht zum Blühen kommen lassen.
Das freut mich sehr, dass du fest entschlossen bist, dir auch ne Sämaschine anzuschaffen – ganz bestimmt die richtige Entscheidung!
Ich schicke dir dann noch im Laufe der Woche, spätestens am Wochenende ein paar Fotos.
Gruß, Markus
10 Jahre?
Dann werde ich mit meiner umgebrochenen Wiese ja noch ziemlich lange Spass haben. Wobei Vogelmiere nicht das schlimmste Unkraut ist.
Gruss RR
… ich nochmal.
Der Weizen wurde ja im Herbst gesät (Winterweizen). Da er dann im Frühjahr gleich wuchs, hat er das Unkraut größtenteils unterdrückt.
Dagegen im Hafer, den ich im Frühjahr gesät hatte, wurde ich dem Umkraut überhaupt nicht mehr her (ohne Striegeln) – Vogelmiere – sie nahm überhand und überwucherte den ganzen Hafer. Naja, hab ihn dann einfach abgemäht, waren Gott sei Dank nur ein paar Quadratmeter.
Hallo Markus
Das ist erstaunlich. Bei uns kommt die Vogelmierenplage erst recht spaet im Jahr. Bevor das ueberhaupt anfing, war das Getreide schon laengst abgeerntet. Muss am Standort liegen.
Gruss RR
… also ich hab bisher meinen Weizen im Frühjahr nicht gestriegelt.
War eigentlich gar nicht nötig. Gut, ein bisschen Unkraut ist dann schon gekommen,
aber nicht soviel, dass man es hätte nicht mit der Hand ausreißen können. Also das hat überhaupt nicht überhand genommen. Der Weizen hat dominiert. Kann aber natürlich je nach Standort und Unkrautart anders sein …
Hi Ralf,
du schreibst:
> Die Zinken an der Egge haben auch keinen vernuenftigen Abstand
> um damit nur zwischen den Reihen das Unkraut zu beseitigen.
Ob es mit einer schwereren Egge geht, weiß ich auch nicht genau. Aber unterschätze nicht die Widerstandsfähigkeit von Getreide! Wenn man es im Frühjahr scharf strigelt, dann sieht das Feld erst mal verheerend aus. Nach wenigen Tagen ist das Getreide aber wieder fit und wird zudem noch ordentlich zum Bestocken angeregt. Das Unkraut verträgt das striegeln dagegen überhaupt nicht.
Hallo Ralf,
also bei mir war bei der Lieferung der Sämaschine alles mit dabei.
Du brauchst nichts mehr dazukaufen.
Ob sich das Gerät in eine Radhacke umbauen lässt, kann ich leider nicht sagen. Denke
aber eher nicht. Man liest auch nichts darüber in der Anleitung. Aber ich würde mir an
deiner Stelle auf jeden Fall so ein Gerät zulegen. Ich geb dir dann sehr gerne Tipps
zur Einstellung usw. Ich selbst hab das ja im Frühjahr vor der Saat nur allzu oft schon getestet (im Haus 2 Meter Din A4-Blätter ausgelegt, wieviel Körner auf diese Strecke runterfallen usw. usw. bzw. kann man es auch abdrehen – wenn man vorher geschaut hat, wie viele Zentimeter man bei einer Umdrehung zurücklegt.
Beim Weizen ist es so, dass es da drauf ankommt, wann du ihn säst. Je später du säst,
desto mehr Körner pro m² (bzw. bei uns Meter) müssen in die Erde.
Ich habe ihn dieses Jahr am 06. Oktober gesät (also vor Oktober würde ich ihn nicht säen,
er darf nicht zu hoch in den Winter gehen). Es gibt bei uns hier in Bayern sogar noch Bauern,
die säen jetzt gerade noch ihren letzten Weizen. Heuer geht das, bei der Trockenheit, die jetzt
gerade herrscht).
Folgende Tabelle ist da sehr hilfreich:
http://www.lfl.bayern.de/ipz/weizen/03794/
Ich gehe da immer von mittleren Standortbedingungen aus und säe so ca. 350 K/m²
(lieber ein wenig mehr und wir haben auch eher schweren Boden hier).
Deine jetzige Berechnung finde ich schon sehr gut.
Ich säe allerdings immer mit 12 cm Reihenabstand (ist bei uns auf den Feldern auch so).
Das ergibt dann 8 Reihen auf die Breite von 1,00 Metern. 15 cm sind aber bestimmt auch
nicht verkehrt und bestimmt besser als 20 oder 25 cm Abstand (so hast du glaub ich dieses
Jahr gesät?). Denn da kommt das Unkraut dann auch nicht mehr so gut durch, wenn man
enger sät, da es mehr unterdrückt wird. OK, durchlaufen zwischen den Reihen kannst du
dann natürlich nicht mehr, aber da könntest du ja z.B. immer nach 1 oder 2 m eine Saatreihe
auslassen und dort dann durchlaufen. Ich hab das allerdings nicht gemacht.
Von der Sätechnik ist es so, dass da jetzt nicht ganz genau alle 2,5 oder 3 cm ein Weizenkorn
hinfällt. Da ist es wirklich so wie auf den Feldern. Es fallen mal etwas mehr und mal etwas weniger Körner, aber halt immer gleichmässig. Wichtig ist nur, dass die Kornanzahl pro laufenden Meter einigermaßen stimmt.
Bei der diesjährigen Mais-Aussaat z.B. hab ich auch lieber ein bißchen mehr gesät als zu wenig, denn man kann ja später (bei einer Wuchshöhe von ca. 10 oder 15 cm) auf den
richtigen Endabstand bzw. richtige Pflanzenanzahl pro laufenden Meter vereinzeln und den Hühnern oder den Hasen geben. Unsere Hasen mögen jungen Mais sehr gerne und ist für zwischendurch ein echter Leckerbissen.
Ich kann dir sehr gerne Fotos schicken, wie mein Weizenfeld gerade aussieht. Musst nur
sagen an welche E-Mail-Adresse. Ist die, die im Impressum steht die richtige?
Oder kann man hier im Blog auch was hochladen?
Gruß, Markus
Hallo Markus
Fuer einige Photos waere ich dankbar. Einfach an meine e-mail schicken. Der etwas groessere Reihenabstand ruehrt ja daher, dass ich noch mit einer Hacke zwischen den Reihen arbeiten wollte. Auf den Feldern ist das anders. Da gibt es bestimmt spezielle Maschinen die das wesentlich besser und zuverlaessiger machen. Jedenfalls werde ich jetzt auf so eine Saatmaschine sparen. Das ist fest eingeplant.
Gruss RR
Hallo Ralf,
ich kann dich gut verstehen. Ein Grubber gehört einfach in einen Selbstversorgergarten. Ich habe mir ja letzte Woche eine AGRIA 6000 mit Pflug, Radgewicht, Frontgewicht, Grubber mit Krümelwalze und Schneeschild gekauft. Also der Einachser läuft super. Zwar hat er manchmal Schaltschwierigkeiten aber er läuft zuverlässig. Auch wenn ich zeitlich schon spät dran bin, habe ich heute gepflügt. Zuerst habe ich natürlich den Pflug so eingestellt wie ich es im Blog gelesen habe.
Ganz so einfach wie ich mir es vorgestellt habe ist es nicht gewesen. Das größte Problem ist das Wenden gewesen. Noch dazu ist der Einachser an sein Limit gegangen. Mit seinen 7,5 PS kämpfte er sich durch den nassen, schweren Boden. Es hat zwar seit einer Woche nicht geregnet aber der Boden ist halt im November trotzdem sehr nass. Die erste Furche glich deiner Ersten, die ich in deinem Video gesehen habe. Ich habe das selbe Problem wie du gehabt. Ständig musste ich das Gerät in den Boden und voran drücken. Im Großen und Ganzen habe ich es aber hinbekommen. Einzig ein paar störende Grasnarben schauen heraus. Ich hoffe, dass ich den Acker im Frühling problemlos grubbern kann. Mein Vorteil ist, dass mein Gruber zusätzlich zu den Zinken noch eine Krümelwalze hat.
Fazit: Ein riesen Spaß aber man braucht Übung( und Rückenschmerzen habe ich auch bekommen)
LG,
Max
Hallo Max
Von nix kommt nix. Altes Sprichwort. 7,5 Ps hat die Maschine? Dann bist du ja gut ausgestattet. Wenn das wirklich Gras war, was du da hast gepfluegt, dann weiss ich wovon du sprichst. Das ist nicht einfach und eine elende Plackerei. Ich wuerde die Grasnaben mit der Harke nach unten drehen. Dann waechst das Gras nicht wieder fest. Bei den wenigen m2 duerfte das nicht viel Arbeit sein. Aber Grubbern denke ich, kannst du die Flaeche im naechsten Jahr noch nicht. Es braucht ziemlich lange, bis Gras und vor allem die Wurzeln verrottet sind und du mit einem Grubber durch kommst.
Gruss RR
Hallo Admin,
Ach so Eisenräder, die würde ich auch nicht anbauen, macht ja noch mehr Arbeit.
Zu der Sämaschine. Ich finde das Teil super und du kannst auch Mohn damit aussähen, habe ich selbst schon gemacht. Hier noch ein Link mit einer Beschreibung (PDF)
http://www.premium-sunflowers.de/pdf/Handsaemaschine-BA.pdf
Hoffe ich konnte dir damit helfen.
Stefan
Hallo Stefan
Vielen Dank fuer den Link mit der Beschreibung. Jetzt kann ich mir schon eher was drunter vorstellen.
Gruss RR
Hallo Ralf,
nein, Bilder davon gibt es leider keine im Internet. Aber ich kann dir gerne welche per E-Mail senden. Hab dir ja sowieso schon ca. Anfang November ne Mail geschrieben über meinen Anbau (noch ohne Bilder).
Übrigens: Ich hab mir dieses Frühjahr genau diese Sämaschine hier gekauft:
http://www.ebay.de/itm/SAMASCHINE-HANDSAMASCHINE-DIBBELMASCHINE-DIBBELGERAT-/160586992698?pt=Landtechnik_Traktoren&hash=item2563bb0c3a
Bin vollstens zufrieden damit. Hab praktisch alles damit gesät. Von den Möhren, Futterrüben, Roten Rüben usw. bis hin zum Mais und auch den Winterweizen.
Ist ne Super-Sache, weil alles schön gleichmässig in der richtigen Dosierung gesät wird. Man muss vorher nur die richtige Saatscheibe mit der richtigen Lochgröße einsetzen. Ein bißchen rumprobieren muss man vorher natürlich schön, wieviele Körner da rausfallen, das muss man abzählen. Aber einmal gemacht, ist es eine Super-Arbeitserleichterung, da alles viel viel schneller geht.
Ich zieh mir da nur ganz leicht die Reihen vor mit nem Rillenzieher von Gardena, also wirklich nur ganz leicht, damit ich die Richtung habe.
Bei der Sämaschine kann man dann über die Säschar die Saattiefe einstellen.
In einem Arbeitsgang zieht die Maschine dann die Saatreihe in der richtigen Tiefe,
das Saatgut fällt direkt dahinter in die Reihe, ein Reihenschließer macht die Reihe wieder zu und das hintere Rad drückt das ganze gleich fest – Perfekt gemacht. Würde sich für dich geradezu anbieten finde ich – bei deiner Fläche.
Und vor allem auch gut für deinen Rücken, da du nicht immer gebückt laufen musst beim Säen. Die Maschine ist zwar nicht ganz billig, das hab ich mir auch gedacht, aber jetzt im Nachhinein kann ich sagen, dass sich diese Investition voll und ganz gelohnt hat.
Hallo Markus
Das sind Worte, die ueberzeugen. Hoert sich gut an und wuerde die Sache wesentlich vereinfachen. Ist bei der Lieferung alles mit dabei, oder muss ich noch Scheiben oder sonstiges Zubehoer zukaufen? Zwei Fragen bleiben mir aber noch. Das Geraet laesst sich nicht zufaellig in eine Radhacke umbauen, wie einige der viel teureren Modelle? Welchen minimalen Kornabstand bekommt man denn damit hin, wenn ich z.B. Weizen aussaee? Rechenbeispiel:
7 Reihen auf den m2, also 15 cm Reihenabstand, macht sieben Meter Reihe pro Quadratmeter. Auf den Quadratmeter sollten so 250 bis 300 Weizenkoerner, hab ich mir sagen lassen. Dann braeuchte ich einen Kornabstand von 2,5 bis 3 Zentimetern, um die Flaeche gut auszunutzen. Geht das mit dem Geraet, so eng hintereinander zu saeen?
Gruss RR
Hey, jetzt hat er sich nen Grubber für den Einachser gekauft – TOLL !!
Wir haben ja soviel gemeinsam. Denn mein Lieblingsthema ist auch „mehr Anbaufläche“ ;-). Werde mich um ca. 50 qm vergrößern nächstes Jahr. Dann hab ich 400 qm Anbaufläche. Und – ich werde auch wieder Getreide anbauen, bzw. ist bereits gesät – Winterweizen. Da hat man viel weniger Probleme mit Unkraut, da im Herbst nach dem Keimen so gut wie nix mehr an Unkraut kommt. Und im Frühjahr wächst dann der Weizen bereits und unterdrückt es. Gut – ein bißchen was kommt immer durch, aber das lässt sich viel leichter kontrollieren, als wie wenn man im Frühjahr aussät.
Hallo Markus
gibt es dann von deinem Garten und deinem Getreideanbau keine Bilder im Internet? Wuerde mir die so gerne einmal ansehen. Vor allem, das mit dem Winterweizen.
Gruss RR
Guten Morgen,
bevor du deinen Grubber als Sämaschine umbaust schau dir mal einen Handsämaschine an.
http://www.kress-landtechnik.de/wDeutsch/kress_produkte
/gemuesebau/saetechnik/poln_start.shtml
Übrigens das mit den Rad Gewichten verstehe ich auch nicht, da muss ich @leon recht geben. Du hast dir ja das Teil gekauft um dich und deinen Rücken zu schonen und nicht die Maschine. 🙂
Stefan
Hallo Stefan
Es ging nicht um Radgewichte. Es ging um die Eisenraeder, die wesentlich bessere Traktion bringen. Siehe meinen anderen Beitrag zu Leons Kommentar.
Hast du selbst Erfahrung mit dieser Saeemaschine? Ich hatte die auch schon gesehen. Ich kann mir davon allerdings kein Bild machen. Hatte sie selbst noch nicht in der Hand. Welche Art von Samen lassen sich denn damit aussaeen? Geht das auch mit Moehrensamen z.B.?
Wenn du da eigene Erfahrungen gemacht hast, lass mich wissen. Ich bin ja noch bei der Planung.
Gruss RR
also, ich muss jezz doch noch mal auf die sache mit dem balkenmäher am einachser zurrückkommen: du sagtest ja dass es für iseki fast keine ersatzteile gibt, es würde mich aber sehr wundern wenn an den iseki kein ganz normaler tielbürger balkenmäher passen würde. so einer ist an unserem viking auch. die kriegt man bei ebay nur so hinterhergeworfen.
ps: ich würde die zahnkränze mal anbauen, was soll da groß auf die kupplung gehen, iss ja im endeffekt nur ein billiger keilriemen
Hallo Leon
Ich muss mich da auf die Informationen aus der Iseki Hauptniederlassung in Meerbusch verlassen. Die sagten, dass es fuer diese alten Iseki (nicht die neueren Versionen), kaum mehr Ersatzteile gibt. Ich verfolge die Ebay Auktionen schon ziemlich lange. Aber einen Balkenmaeher fuer einen Einachser habe ich dort sehr selten gesehen. Und wenn, dann waren die alles andere als preiswert. Genauso uebrigens wie eine Fraese, die ich auch nicht finden kann.
Bezueglich der Kupplung habe ich mich letztens mit einem Spezialisten fuer Einachser unterhalten. Die Information stammt von ihm. Ich selbst habe herzlich wenig Ahnung von Motoren. Selbst wenn es nur ein einfach Keilriemen ist, (was ich nicht genau weiss) kann ich mir vorstellen, dass die Maschine doch schon ziemlich belastet wird, wenn die Raeder nicht zur Not durchdrehen koennen.
Aber wie gesagt, ich bin kein Fachmann.
Gruss RR
Ich bin begeistert von deiner Ausstattung! Will ich auch haben 😉
Übrigens brauchst Du für die Unkrautbekämpfung in Getreide eigentlich keinen Hackrahmen. Dafür nimmt man besser einen Striegel oder eine leichte Egge. Sowas müsste eigentlich viel günstiger sein.
Hallo Heiner
Tja, das ist der Unterschied zwischen einem kleinen japanischen Einachser und einem Fendt Traktor. Fuer den Einachser gibt es keinen Striegel und mit meiner Egge duerfte das auch nur dann gehen, solange das Getreide noch klein ist. Die Zinken an der Egge haben auch keinen vernuenftigen Abstand um damit nur zwischen den Reihen das Unkraut zu beseitigen. Ich komme eben nicht, wie du, aus der Landwirschaft. 😉
Gruss RR