Eigentlich sollten wir annehmen, unser Garten waere gross genug. Da sollte doch auch Platz fuer ein paar Salate sein. Und doch versuchen wir, auch in Blumenkaesten und Kuebeln Salat und Gemuese anzubauen. Die ersten Salate, die wir vor einigen Wochen gepflanzt haben, sind aufgegessen (ausnahmsweise mal von uns und nicht von unseren Fressfeinden :)). Wir haben versaeumt, rechtzeitig fuer Nachschub zu sorgen. So werden wir noch einige Zeit warten muessen, bis wir wieder frischen eigenen Blattsalat ernten koennen. Da der erste Durchgang recht gut funktioniert hat, wachsen zur Zeit in einer ganzen Reihe von Blumenkaesten neue Salate und Gemuese heran.
Das obere Bild zeigt zum Beispiel im rechten Kasten Radieschen. Im Freiland haben wir immer ein Problem mit der Bewaesserung gehabt. Wenn die Sonne so richtig scheint, trocknet der Boden so schnell ab, dass solch kleine Pflaenzchen nicht zurecht kommen und nicht richtig wachsen wollen. Ein Blumenkasten ist viel leichter mit Wasser zu versorgen als ein ganzes Beet. Und da wir Radieschen nun nicht in grossen Mengen brauchen, eher ein paar nebenbei im Salat oder auf dem Fruehstuecksbrot, ist die Menge, die in solch einem Blumenkasten waechst eigentlich genau richtig. An einem Ende haben wir zwei Reihen, am anderen Ende nur eine Reihe gesaet. Wir wollen sehen, wie viele Radieschen wir in so einem Kasten anbauen koennen. Als Erde dient normale Gartenerde versetzt mit einer Hand Kompost.
Im mittleren Kasten waechst Ruccola. Wir haben im vergangenen Jahr mehrfach versucht, Ruccola im Garten anzubauen. Keinerlei Erfolg. Entweder sie sind nicht gewachsen oder ausgetrocknet, oder aber die Blaetter waren durchloechert. Da waren wohl Erdfloehe am Werk. Ein Kasten, wie auch bei den Radieschen ist viel einfacher zu giessen als ein ganzes Beet im Freiland. Die Menge, die hier heranwaechst, reicht aus um jeden Tag einige Blaettchen mit in den Salat zu schneiden.
Und ganz links waechst wieder Blattsalat. Die verwendete Erde ist die, in der wir unseren ersten Satz Salate gezogen haben. Das dichte Wurzelgeflecht haben wir in einer Schubkarre mit einem Spaten zerstochen, eine Hand Kompost beigemischt und neu bepflanzt.
Das zweite Bild zeigt Salate die vor einiger Zeit gepflanzt wurden. Sie sind gut angewachsen und entwickeln sich gut. Hier ist es unser ganz normaler Gartenlehm mit Kompostbeimischung. Links Eisbergsalat, in der Mitte Romanasalat und rechts noch einmal Blattsalate.
Von einer Freundin haben wir vier selbstgezogene Chinakohl Pflanzen bekommen. Diese stehen jetzt in Gartenerde mit Kompost. Hier denken wir, muessen wir etwas haeufiger giessen. Chinakohl braucht relativ viel Wasser und ein derart kleiner Kasten enthaelt doch nicht so viel wie wir uns wuenschen. Wir koennen nur schlauer werden.
In einem weiteren Topf, einem halbierten 100 Liter Plastikfass haben wir zwei Toepfchen Neuseelaender Spinat vom Bauern unseres Vertrauens gesetzt. Neuseelaender Spinat versuchten wir im letzten Jahr schon einmal. Wir waren vielleicht zu skeptisch, so dass wir nur ein einziges Mal davon gegessen haben. Und dabei haben wir uns noch nicht einmal viel Muehe mit der Zubereitung gemacht. Wir wollen es in diesem Jahr noch einmal versuchen, und uns dann etwas mehr Muehe geben. Was wir so gelesen haben, soll man Neuseelaender Spinat doch fuer recht leckere Rezepte nutzen koennen. Jedenfalls sind unsere Pflanzen im letzten Jahr, nach sehr langsamen Wuchs zu Anfang, gegen Mitte der Gartensaison doch rasant gewachsen und haben sich zu einem dichten Teppich aus Gruen entwickelt.
Zum Schluss noch ein Bild, das uns besonders freut. Eine unserer selbstgezogenen Paprikapflanzen traegt die erste winzige Paprika. Waehrend die meisten Paprikas noch darauf warten entweder direkt in den Garten oder aber in Toepfe gepflanzt zu werden, stehen diese Pflanzen, an denen jetzt die ersten Paprikas wachsen, schon seit Ende April in ihren Toepfen und haben sich recht gut eingewoehnt. Trotz des doch noch recht kuehlen Wetters.
Bei unserem heutigen Besuch im Gartencenter konnten wir keine einzige Pflanze finden, an der schon Fruechte haengen, ja noch nicht einmal welche die bluehen. Dann hoffen wir doch, Paprika ernten zu koennen.
Mit der Zeit fuellen sich all unsere Toepfe und Kuebel. Angefangen haben wir schon Ende April Tomaten zu pflanzen. Die, die zuerst an der Reihe waren haben sich in ihren „Muelleimern“ gut gemacht, und die ersten Blueten sind zu sehen. Was wollen wir mehr.
2 Antworten
Hallo!
Das macht mir große Hoffnung, dass aus meinem „Balkon-Garten-Experiment“ etwas wird und Salat, Radieschen & Co auch reif werden. Bin ja schon sehr gespannt 🙂 So weit wie bei Euch sind meine Pflänzchen allerdings noch nicht. Wann habt Ihr den ersten Salat gesäht? Und Paprika ist bei mir noch mini – der ist ein absoluter Nachzügler.
Freue mich, Euren Blog weiter zu verfolgen 🙂
Liebe Grüße vom „Balkon-Gärtner“
Gerry
Das sieht wirklich sehr gut aus! Klasse!