So langsam aber sicher regt sich doch etwas in der Natur. Man muss nur ganz genau hinsehen und schon bemerkt man, dass ein oder zwei Tage mit milderen Temperaturen und ein wenig Sonnenschein schon Wunder wirken. Auf unserem Rasen, wenn man ihn denn so nennen kann, hatten wir in jedem Fruehjahr Unmengen Gaensebluemchen. Heute haben wir die ersten offenen Blueten gesehen.
Aber auch bei den nuetzlichen Pflanzen (Soll heissen, dass man sie essen und sich nicht nur daran erfreuen kann) tut sich etwas.
Der Schnittlauch hat einen kraeftigen Sprung nach vorne gemacht. Das macht doch Hoffnung, nach all den trostlosen Tagen.
Ebenso unser Sauerampfer zeigt die ersten neuen Blaettchen, nachdem er sich ueber den Winter fast vollstaendig zurueckgezogen hatte.
Fast alle Beerenstraeucher zeigen das erste Leben. Sowohl die Heidelbeeren, die Jostabeeren und auch einige der Johannisbeerstraeucher zeigen die ersten Knospen. Nur bei den weissen und den schwarzen Johannisbeeren tut sich noch nichts.
Und mit der langsam erwachenden Natur muessen auch wir sehen, all die Arbeiten die im Fruehjahr zu erledigen sind langsam zu beginnen. Vor allem haben wir doch eine recht grosse Flaeche die es umzugraben gilt. Da muessen wir jede trockene Minute nutzen.
Und auch die Gruenduengung, vor allem die Beete auf denen noch Winterroggen steht, brauchen nach dem Umgraben noch ein paar Wochen um bepflanzt werden zu koennen.
Uns ist aufgefallen, dass solche Flaechen, auf denen die Gruenduengung abgefroren ist, sich wesentlich besser bearbeiten lassen, als solche, auf denen sie noch steht. Eigentlich ist es nur der Roggen der noch steht. Der Frost in diesem Winter hat viel von der lehmigen klumpigen Erde muerbe gemacht.
Wir ueberlegen noch, ob wir, wie auch im vergangenen Jahr, ein paar Kubikmeter Kompost von der Kompostanlage kommen lassen sollen. Kleine Frage nebenbei. Kann man eigentlich auch mit Kompost des Guten zuviel tun, und wenn ja, ab welcher Menge Kompost kann man denn von Ueberduengung sprechen? Wir haben in den Jahren, in denen wir unseren Garten bewirtschaften, eine ziemlich grosse Menge Kompost zur Bodenverbesserung ausgebracht. Jedenfalls haben wir noch keine Anzeichen von Ueberduengung feststellen koennen.
2 Antworten
Ja, haben wir auch schon mal gelesen, nur die Menge ist uns nicht bekannt. Wir denken aber, selbst eine Schubkarre voll auf den Meter Beet wird nicht zuviel sein. Verteilt man dies auf die oberen 40 Zentimeter, was nach dem naechsten Umgraben ja der Fall ist, dann bleibt nicht viel uebrig. Volumenmaessig sieht das viel aus, gewichtsmaessig faellt es wohl nicht ins Gewicht. Solltest du etwas Naeheres hoeren, sag uns Bescheid.
Das unsere Erde schwerer wird ist uns nicht aufgefallen. Eher das Gegenteil ist zu beobachten und wird ja auch damit beabsichtigt.
Alte Hasen, dieses Lob haben wir nicht verdient. Alles „try and error“. Jedenfalls ist es eine Menge Arbeit so eine LKW Ladung Kompost im Garten zu verteilen und dann auch noch einzuarbeiten. Viel Spass dabei.
…ich kann dir keine quellen aus der einschlägigen literatur liefern, bin mir aber sehr sicher, schon gelesen zu haben, dass man sehr wohl auch „zu viel kompost“ den beeten beimischen kann. aber das weisst du erfahrener hase doch sicherlich ohnehin 🙂
ich kann mich an eine aktion meiner eltern erinnern, die auch mal zu viel geliefert bekommen haben. an das ernteergebnis kann ich mich nicht mehr erinnern, aber unser ohnehin schwerer boden war danach unglaublich schwer zu bearbeiten. wie auch immer, ich hol mir beim nachbarsbauern auch noch welchen. mein garten verträgt sicher einige kubikmeter nach 9 jahren brache ganz sicher 🙂