Eine kurze Meldung in den „Aachener Nachrichten“ vom 04.03.2009 ist uns aufgefallen. Im Zuge des Neubaus des hiesigen Fussballstadions musste eine relativ grosse Kleingartenanlage weichen. Nach langem Gezeter (und vielleicht auch ein wenig Druck) wurde den Kleingaertnern ein neues Areal zugewiesen. Da kann man schon Mitleid haben. Viele werden jahrelang an ihrer Parzelle gearbeitet haben, mit viel Liebe und Hingabe ein Kleinod aufgebaut haben, um vom harten Alltagsleben zu entspannen, um Grillfeste zu feiern oder ein paar frische Salate zu ziehen.
All das musste dem Stadionneubau weichen. Die Aachener Fans werden wohl immer noch von einem staendigen Platz in der ersten Fussballbundesliga traeumen. (Er sei ihnen gegoennt).
Jetzt ist beim Graben in einer der neuen Parzellen Munition aus dem letzten Weltkrieg gefunden worden. Dabei handelte es sich allerdings nicht um groessere Bomben, sondern um Gewehrmunition und verottete Granaten die vom Kampfmittelraeumdienst beseitigt wurden. Noch mal Glueck gehabt.
Jetzt stelle ich mir vor, beim Graben wuerde ich ploetzlich auf etwas Hartes stossen. Und bei naeherer Betrachtung stellt sich dann heraus, dass es sich um eine Fliegerbombe handelt. Ist eine Erfahrung die ich nicht unbedingt machen moechte. Ich moechte nicht einmal Gewehrmunition auf meinem Spaten liegen sehen. Darauf kann ich gut und gerne verzichten. Aber wenn wir noch ein paar neue Beete anlegen, vielleicht finden wir dann etwas richtig Wertvolles, vielleicht ein paar „Harte DM“.
Eine Fundsache haben wir allerdings aus unserem Garten schon bergen koennen. Neben allerlei Muell, Tierknochen, undefinierbaren Metallteilen und Teerklumpen fanden wir vor einiger Zeit eine einzelne kleine Muenze. Dabei handelte es sich um eine Muenze aus der Zeit des dritten Reiches. Ist uns irgendwie abhanden gekommen.
