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Obstbauer, auch kein einfacher Job, oder warum wir an einem Strang ziehen sollten. (Video)

Jetzt geht es wieder los mit der Schelte. Da laesst der wieder so eine Giftspritze zu Wort kommen. Einen von denen, die dafuer verantwortlich sind, dass die Natur auf breiter Front auf dem Rueckzug ist, einen von denen, die dafuer verantwortlich sind, dass unser Grundwasser immer untrinkbarer wird, unsere Bienen sterben, unsere Boeden immer belasteter, unsere Lebensmittel immer ungeniessbarer, die Welt kurz vor dem Kollaps steht, die Regierungen uns fuer dumm verkaufen wollen und Sie heute Nacht schlecht geschlafen haben. So einen von der Sorte, auf die man seinen gesamten Frust projizieren kann. Den man als Feindbild an den Pranger stellen und auf den man einschlagen kann und muss.

Die Leute werden mich wieder fertig machen, wie ich dazu komme, solchen wiederwaertigen Gesellen auch noch eine Plattform zu bieten, ihr Luegengeflecht unter die Leute zu bringen. Sie werden wider in Scharen mit dem Deabo drohen, sie werden wieder glauben, ich haette die Seiten gewechselt und wuerde von Bayer, Monsanto und was weiss ich noch wem gesponsort und gekauft worden sein.

Obsthof Ell
Dominik ist ueberzeugter Obstbauer. Aber auch er hat mit Problemen zu kaempfen.

Koennen Sie ruhig machen. Mich juckt das nicht. Denn, ich bin weder ideologisch verblendet, noch verweigere ich mich triftigen Argumenten. Ich bin nur jemand, der die Realitaeten so sieht, wie sie sich eben darstellen.

Veraenderung muss her, keine Frage

Natuerlich, so wie es in der Landwirtschaft laeuft, kann es und darf es nicht weiter gehen. Die Folgen dieser Landwirtschaft und die Folgen der Politik, die ueberhaupt erst dazu gefuehrt hat, sind uns wohl allen bewusst. Da brauchen wir nicht diskutieren. Aber, im Gegensatz zu vielen, denen meiner Ansicht nach der noetige Weitblick und die noetige Vernunft und Abgeklaertheit fehlt, um die Realitaeten auch so einordnen zu koennen, wie es noetig waere, bin ich durch und durch Realist.

Erdbeerlandwirt
Veraenderung gibt es nur, wenn Verbraucher und Landwirt an einem Strang ziehen.

Ich bin korrupt

Wer mich hier verfolgt, wird das sicher schon festgestellt haben. Hier wird keine Ideologie verbreitet, hier werden keine bunten Bildchen von heiler Welt verkauft oder mit einem breiten Grinsen im Gesicht Heilsversprechen gemacht. sondern hier bekommen sie die ungefilterte Realitaet. Wer das nicht ab kann, der ist hier fehl am Platze. Wer weiter in seiner Traumwelt leben moechte, dem sei es gegoennt. Wir leben in einem freien Land und da kann eben jeder an das glauben, was er gerne moechte.

Der perfekte Apfel
Solch einen Apfel wuerde ich auch gerne mal ernten

Aendert aber nichts an den Tatsachen. Wer die Missstaende auf einen einzigen Nenner herunterrechnet, auf den boesen Landwirt, der ja nur seinen Geldbeutel im Kopf hat, der auf Teufel komm raus den Profit maximieren will, der sich um die Folgen seines Tuns keine Gedanken macht, soll das gerne tun. Ich kann nur dahingehend entgegenwirken, indem ich, und das tue ich mit Freude, auch eben jene Landwirte zu Wort kommen lassen, ueber die so gelaestert wird.

Obstbau
Sieht das nicht toll aus? Und meine sind alle ein Opfer der Wuehlmaeuse geworden.

Obsthof Ell

Wie den Dominik, den ich in meinem heutigen Video besuche. Dominik ist Obstbauer. Und kein kleiner. Rund 40 Hektar bewirtschaftet er auf konventionelle Art und Weise. Erdberen, Apfel, Johannisbeeren, Brombeeren und Zwetschgen hat er im Programm. Und sicher noch einiges mehr. Man sollte annehmen, Dominik weiss was er sagt, wenn er etwas sagt.

Und genau diesen Eindruck habe ich auch bei meinem Besuch auf seinem Obsthof bekommen. Dominik schildert mir und Ihnen wie das Leben eines Obstbauern denn so ablaeuft. Er schildert uns, wo die Probleme liegen. Er erklaert mir, wie die Rahmenbedingungen sind und wie er als Landwirt darauf reagieren muss. Und ich muss zugeben, die meisten von uns wuerden an seiner Stelle so handeln. Klar, es gibt auch den ein oder anderen, der alternative Wege geht. Das funktioniert aber nur so lange, wie es eben nur eine Nische ist, fuer die eine entsprechende Klientel existiert.

Dort ist Deutschland wunderschoen
Ich muss zugeben, eine schoene Gegend, wo Dominik wohnt.

Er erklaert uns, warum er keinen Bioobstbau betreibt und, vielleicht die wichtigste Aussage, wer dafuer verantwortlich ist.

Wir alle sind schuld

Und genau da liegt die unbequeme Wahrheit, die so manch einer nicht wahrhaben will. Klar, ich weiss, niemand wird gerne zugeben, selbst mit verantwortlich zu sein. Und selbst wenn jemand nur Aepfel aus dem Bioladen kauft, so ist er doch nur Teil des Ganzen und wird an anderer Stelle eben seine Fehler haben. Ich bezweifele, dass es auch nur einen in diesem Lande gibt, der von sich mit Fug und Recht behaupten kann, nicht mitverantwortlich fuer die ein oder andere Misere zu sein. Wenn nicht fuer die konventionelle Landwirtschaft, so doch vielleicht, weil die Umgehungsstrasse, die demnaechst ums Dorf gebaut wird und deren Umsetzung auf die von Ihm gegruendete Buergerinitiative zurueckzufuehren ist, auch Natur verbraucht.

Rundfahrt ueber den Obsthof Ell
Wenn ich noch mal aufdie Welt komme, werde ich Journalist. Mit dieser Arbeit kann ich mich anfreunden. 🙂

Jeder, der in diesem Lande lebt, profitiert vom Nutzen. Man kann gegen Plastikverpackungen sein. Das ist einfach. Wird denn mal eine Blutkonserve gebraucht, dann wird allerdings wieder jeder froh sein, dass sie nicht in einem Zinkeimer gereicht wird. Man kann sich als junger Mensch fuer den Ausbau der Fahrradwege stark machen. Im Alter ist man dann froh, wenn es doch noch gut ausgebaute Strassen gibt, auf denen man schnell und sicher ins Krankenhaus kommt, wenn der Oberschenkelhals erst einmal gebrochen ist.

Obsthof Ell Logo
Ich habe wieder viel gelernt und sehr aufschlussreiche Informationen erhalten. Danke dir Dominik.

Zeigefinger runter

Sie verstehen was ich meine. Mit erhobenem Zeigefinger umherzulaufen und auf die Landwirte zu schimpfen, ist nicht der richtige Weg. Es geht nur, und das erklaert uns Dominik ebenfalls, zusammen. Nur wenn Verbraucher und Landwirte an einem Strang ziehen, kann sich etwas tun. Dem einzelnen Landwirt ist (in der Regel) kein Vorwurf zu machen. Der muss auch seine Familie ernaehren. Der muss auch Geld verdienen. Und das muss er unter bestehenden Rahmenbedingungen, auf die er keinen Einfluss hat.

Ich denke, Sie sollten sich mein Interview mit Dominik ansehen. Vielleicht wird Ihnen dann doch so einiges ein wenig klarer.

Ach so, Dominik hat mir noch zwei Links mitgeteilt, die Sie vielleicht einmal besuchen sollten.

Da ist zum einen die FB Seite seines Unternehmens

und ein YT Kanal, der auch einen Besuch wert ist.

Ich wuensche Ihnen viel Spass beim Video. (und gehen Sie nicht zu hart mit mir ins Gericht 🙂 )

Ein ganz herzliches Dankeschoen an Dominik fuer die Einladung. Haben Sie auch ein Projekt, welches ich in einem Video vorstellen kann, dann melden Sie sich doch bitte bei mir. Ich bin immer auf der Suche nach interessanten Menschen und Projekten. Danke schon mal im Voraus.

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