Zu Beginn der Gartensaison waren wir ja etwas skeptisch, ob es wirklich moeglich ist, nennenswert Paprika und Chili im Freiland ernten zu koennen. Auf einige Paprikas hatten wir gehofft, aber die grosse Ernte wurde nicht erwartet. Jetzt, wo der Herbst naht, stellen wir uns diese Frage immer noch. Ein paar Kilo Paprika haben wir schon einfahren koennen. Auf die Flaeche, und vor allem auf die Muehe gerechnet allerdings noch sehr wenig. Besonders das Giessen ist bei den vielen Paprikapflanzen doch schon etwas muehselig.
Diese werden sicher noch ausreifen.
Wir koennen auch grosse Unterschiede in der Entwicklung feststellen. Waehrend bei all den Pflanzen, die in Toepfen stehen, doch schon etwas zusammengekommen ist, hinken die Pflanzen auf dem Hochbeet und dem einen Beet ebenerdig ein ganzes Stueck hinterher. Aussehen tun sie alle prima. Sie haengen voller unreifer Fruechte. Sollten all diese noch reifen, dann koennen wir von einem vollen Erfolg sprechen. Trotz der Verluste die wir durch Schnecken an den Paprika erlitten haben. Eine allerdings noch viel groessere Frage sind die vielen Blueten und winzig kleinen Paprika die sich jetzt erst bilden. Und das sind nicht wenige. Einige Pflanzen sind so voller Blueten, dass uns das Herz schmerzt, wenn all diese nichts mehr werden wuerden.
Hunderte von Blueten und Knospen zieren unsere Paprika.
Haben diese noch eine Chance auszureifen? Oder waere es besser, die Blueten und Knospen herauszuschneiden, um damit der Pflanze mehr Kraft fuer die schon vorhandenen Paprika zu geben? Bei unseren Tomaten vor einigen Wochen haben wir das schon einmal versucht. Ohne dass wir einen Vorteil dadurch haetten gehabt. Weder wurden die Tomaten durch das Entfernen der Blueten, die mit Sicherheit nichts mehr geworden waeren, bevor die Braunfaeule die Pflanze dahingerafft haette, groesser als die anderen, noch reiften sie dadurch schneller aus.
Bei Paprika sieht es anders aus. Hier ist keine Krankheit der „Feind“, sondern der Frost. Mit etwas Glueck koennen wir noch auf 50 Tage frostfreies Wetter hoffen. Reicht das aus, um aus einer jetzt entstehenden Knospe noch eine verwertbare Paprika zu machen? Vielleicht weiss ja der ein oder andere Leser eine Antwort darauf.
2 Antworten
Hallo,
leider war der letzte Sommer nicht das, was ich als Gartenjahr bezeichnen würde. Dennoch: Obwohl Wühlmäuse fast alle Paprika- und Auberginenpflanzen vernichtet haben, konnte ich im Herbst auf dem Hügelbeet eine rote Paprika ernten. Diese habe ich für Samen in diesem Jahr genutzt. Sie gehen wesentlich besser auf, als die gekauften. Jetzt kommt es nur noch darauf an, diese auch durchzubekommen. Dann gibt es vielleicht einmal Pflanzen, die unser Klima gewöhnt sind.
Ansonsten: Ich kennen keinen Gärtner, bei dem alles perfekt läuft. Ich werde in diesem Jahr einmal echte Mischkultur testen. Einfach mal sehen, ob dadurch einiges besser, vorallem jedoch einfacher wird. Auf das Wetter hat das natürlich keinen Einfluß…
Hallo Radovin
Du hast recht, das letzte Jahr war nicht gerade ideal. Zuerst zu trocken und spaeter viel zu nass. Ideal sieht anders aus. Aber damit muessen wir leben.
Gruss RR