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Wie sieht ein perfektes Huegelbeet aus, oder vom vielleicht fortschrittlichsten Gartencenter Deutschlands.

Kaum ein Hobbygaertner oder „Moechtegern-Selbstversorger“ kommt darum herum, das ein oder andere Mal dem oertlichen Landhandel oder Gartencenter einen Besuch abzustatten. Sei es um neues Saatgut zu besorgen, sei es um neue Pflanzen zu kaufen oder sei es auch nur aus dem Grunde, einfach mal zu stoebern und zu traeumen, zu schlendern und zu sehen, was der Handel wieder Neues zu bieten hat. Teils ganz lustig, teils nuetzlich, manchesmal aber auch ziemlich ueberfluessig und oft viel zu teuer. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich war heute mal wieder im oertlichen Landhandel. Ich wollte Gurkenpflanzen kaufen.

Habe es aus Zeitmangel nicht geschafft, mich an der Veredelung eigener Schlangengurken zu versuchen und auf die, die ich vor zwei Wochen selbst ausgesaet habe, bin ich gestern im Dunkeln, als ich noch schnell meine Pflanzen im Folientunnel giessen wollte, draufgetreten. Die sehen naturgemaess jetzt nicht mehr sonderlich gut aus. =) Ich sag ja, Fettnaepfchen.

Die Zeit der Pflanzung rueckt naeher, die Eisheiligen stehen vor der Tuer, da waere es doch schade, noch mal von Neuem zu beginnen und erst in einem Monat die Gurken zu pflanzen (werde aber trotzdem noch welche aussaeen. Sollten die gekauften doch spaeter nachlassen oder wie immer krank werden, dann kommen einfach neue eigene als Ersatz dafuer).

huegelbeet-perfekt-angelegtGeradezu perfekt angelegt. Ein Musterbeispiel eines Huegelbeetes und eine ganz neue Art der Kundenbindung. 😉

Wie immer bin ich nicht nur mit Gurken aus dem Laden herausgekommen. Einige Salate (hatte verpasst, rechtzeitig weitere Aussaaten zu machen), einige Selleriepflanzen, die bei mir noch nicht mal einen Zentimeter gross sind, Spitzkohl den ich nicht selbst gezogen habe, und einige Samen landeten im Wagen. Und natuerlich noch ein Exot, an dem ich mich mal versuchen moechte. Eine Artischocke.

Aber zurueck zu Gartencentern und Landhandeln. Normalerweise gibt es dort nur was zu kaufen. Bei meinem oertlichen Gartencenter ist mir aber eine wirkliche Neuerung aufgefallen. Schon bei meinen letzten Besuchen hatte ich bemerkt, dass dort neben dem Parkplatz auf dem Rasen gebuddelt wurde. Gut, zuerst habe ich gedacht, da wird irgendein neues Silo oder ein neuer Dieseltank in der Erde vergraben. Heute aber hat sich das Raetsel aufgeloest. Die haben dort wirklich einen kleinen Gemuesegarten angelegt. Nicht gross, keine 40 Quadratmeter. Aber immerhin.

Das waere ja schon eine wirkliche Errungenschaft. Wenn es ja jemand wissen muss, wie man Gemuese richtig anbaut, dann sind es ja wohl die Fachmaenner und Frauen, die ja auch alles dazu noetige verkaufen. Aber es wird noch besser. Die haben sich dort sogar die Muehe gemacht, ein gut 6 Meter langes Hochbeet anzulegen. Geradezu perfekt. Knapp einen Meter hoch, vorbildlich geformt und schon zum Teil bepflanzt. Salat, Radieschen, Moehren, Bete, eine Paprika, Ringelblumen, eine ganze Reihe Kohlpflanzen waren so das, was ich auf die Schnelle erkennen konnte. Der Rest des Gartens lag noch brach.

bepflanztes-huegelbeetNoch ist da nicht viel. Aber beobachten werde ich das ganz besonders. Ein wirklich interessantes Projekt.

Ich muss aber zugeben, die muessen da ziemlich „gewullackt“ haben. Schon seit Wochen war das, was sich jetzt als Garten herausgestellt hat, in Arbeit und wenn ich bedenke, ich haette mir selbst ohne Maschinenhilfe so ein grosses Huegelbeet anlegen muessen, mein Ruecken haette den Dienst quittiert. Ich bin ja bekanntlich kein so grosser Freund von diesen „modernen“ Methoden des Gaertnerns. Mag an meinem Alter liegen. Alleine der Gedanke, solche „Erdmassen“ mit dem Spaten bewegen zu muessen, laesst mich ergrausen.

Deshalb werde ich dieses Projekt ab sofort mit besonderem Interesse verfolgen. Wieviel Schneckenkorn wird dort verstreut, wie viele Maden die Karotten oder die Radieschen haben oder aber, ob der Kohlweissling sich von dem vielen Autoverkehr davon abschrecken laesst, den Kohl heimzusuchen. Sollte dem so sein, dann plaediere ich dafuer, hinter unserem Garten moeglichst schnell eine Umgehungsstrasse mit Raststaette zu bauen. 🙂

Da muss ich doch wohl mal ein dickes Lob an denjenigen aussprechen, der diese Idee gehabt hat. Ein Gartencenter, das auch persoenlich und in der Praxis vormacht, wie man es richtig anstellt. Was mir jetzt noch fehlt ist eine Tafel, auf der der Werdegang dieses Gartens beschrieben und dokumentiert wird. Dann komme ich bestimmt noch mal so haeufig vorbei und werde nie mit leeren Haenden den Laden verlassen.

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17 Antworten

  1. Ich hab 7 Komposter aus Holz zum Zusammenstecken dafür in Betrieb. Eigentlich sind es ein paar mehr, denn sie waren mir nicht hoch genug. Innen habe ich oben ca 30 cm etwas Plastik reingetackert, damit die recht lockere obere Erdschicht nicht so rausrieselt.
    Funktioniert super, es wächst gut und bisher sogar schneller als im ungeheizten Gewächshaus. Schnecken kommen da gar nicht erst hoch, bisher jedenfalls.
    Die Größe ist prima, man kommt überall gut dran.

  2. Hallo liebe Hügelbeet-Anleger,

    was haltet ihr denn von Hochbeeten? Sind ähnlich wie Hügelbeete, man hat keinen Ärger mit weggeschwemmter Erde und Hunde (ich habe zwei) haben keine Chance das Gemüse zu bepinkeln ;-). Außerdem kann man an den Rändern noch eine Schneckenkante anlegen und hält die Plagegeister fern. Schaut doch mal auf http://www.gartenmadl.com Im Beitrag gibt es u.a. ein Video
    Beste Grüße
    Brigitte

    1. Hallo Brigitte

      Ich halte Hochbeete einfach fuer zu aufwendig und zu teuer. Hatte mal eines, musste das Material kaufen und werde das nicht wieder machen.

      Gruss RR

  3. Hallo Ralf & Conny,

    yep nachdem was ich so gelesen habe legt man ein Hügelbeet etwa so an wie Conny beschrieben hat, steht auch oben in dem Link den ich gesetzt habe.

    Wenn man das Material zur Hand hat, geht das Anlegen flott von der Hand, schneller als Umgraben denke ich und so eine Hügelbeet kann man dann ja auch einige Jahre nutzen, bis man einfach ein Neues anlegt und dazwischen hat man keine große Arbeit, wenn ich das richtig verstehe?

    Das Umgraben ist ja ziemlich mühevoll, so viel Arbeit, das viele da mit einem Einachser tätig werden. Machen wir auch, weil ab bestimmten Flächen geht da nicht mehr viel mit der Hand.

    Ich bin aber noch nicht klar, wie man das Hügelbeet richtig anlegt und ob ich das hin bekomme? Auf jeden Fall möchten ich einen Versuch starten, sobald ich das Material zur Hand habe.

    Ich denke probieren geht da wie so oft über studieren. Später kann man sich dann ja mal das Ergebnis anschauen. Ein Hügelbeet und daneben ein konventionelles, alle Arbeiten kurz notieren und dann später Ertrag/etc vergleichen?

  4. Lieber Ralf,

    das Material, besteht bei mir hauptsächlich aus schlechter verrottenden Kompost wie Äste, Stroh, dickstieliges Laub, umgedrehte Grasnarben, altes Holz was seit Jahren irgendwo im Garten rumliegt…und sich unter meinem Hügelbeet langsam zersetzt..dadurch entsteht Wärme und freiwerdender Dünger, erst die letzten 20 cm sind bei mir wirkliche Pflanzerde bzw. feiner Mutterboden..ich finde das es enorm den Rücken schon, das Unkraut hält sich auch in Grenzen und besonders der Ertrag in den Randzonen ist deutlich höher als bei flachen Beeten. Natürlich ist eine „Neuanlage“ immer etwas Kräfte zehrend..allerdings wenn ich mir die Videos von Deinen Umgrabeaktionen anschaue…dann nimmt sich das bestimmt nicht viel.
    Liebe Grüße
    Conny

    1. Hallo Conny

      Das mit dem Umgraben ist ja auch nur deswegen so schwer, weil es Wiesenflaeche war. Spaeter ist das nicht mehr so.

  5. Hallo Ralf!

    Ich spiele auch schon länger mit der Idee ein Hügelbeet anzulegen. Unten kommen ja wohl Äste/Gehölz/etc rein, was als Wasserspeicher und Nährstoffvorrat dient.

    Dazu hat man ja durch den Hügel die Fläche vergrößert, ich habe dazu auch mal einen Film mit Sepp Holzer angesehen, der wohl fast alles so anbaut. Er nutzt Pflanzen die sich gegenseitig unterstützen, so das er anscheinend auch auf Insektenvernichtungsmittel vollständig verzichten kann. Düngen/Umgraben braucht er auch nichts!

    Beim Anlegen seiner „Beete“ geht er aber nicht eben zimperlich vor, er leiht sich einen großen Bagger und legt damit Terassen/Hügel an. Ich denke für Hobbygärtner tut es sicher auch ein Minibagger, so was kann man auch mal für einen Tag leihen.

    Hier ein Beispiel für einen Aufbau:

    http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie
    /infoschriften/gemuese/linkurl_0_6_0_2109.pdf

    Man muss aber dazu wohl von allem dem erst mal haben, das habe ich im Sepp Holzer Film nicht gesehen, wie er das machte?

    Hier ein Stück aus dem Film mit Sepp Holzer. Wie gesagt, alles ist mir da auch nicht ganz klar, aber die Sache scheint sehr reizvoll und wohl auch ertragreich, wenn man es richtig macht?

    http://www.youtube.com/watch?v=L36iFG2w-do

    1. Hallo Michael

      ich streite auch den Nutzen nicht ab. Nur, ob der den Aufwand rechtfertigt. ich wuensche dir aber viel Erfolg, wenn du es versuchst.

      Gruss RR

  6. Mhmm scheint mir gar nicht schlecht angelegt zu sein. Ich kann meinen Vorrednern nicht zustimmen. Ich arbeite schon seit Jahren mit solchen Hügelbeeten..ganz einfach weil sich schon allein durch die Form mehr Anbaufläche ergibt und durch das unten liegende Verottungsmaterial die Saat früher eingebracht werden kann. (Die Pflänzchen bekommen „warme Füßchen“ durch den Zersetzungsprozess).Weggeschwemmt ist bei mir noch nie etwas, trotz heftigen Starkregens.Das Material wird verdichtet und nur die oben liegende Erde ist etwas lockerer. Muss eben jeder für sich selbst raus finden. Das einzige was ich an diesem Beet auszusetzen hätte, wäre das es ein klein wenig zu breit angelegt ist und man nicht drüber steigen kann. Ein Hügelbeet sollte nicht betreten werden. Umgegraben wird auch nicht im Hügelbeet sondern nur mit einer Forke gelockert.
    Liebe Grüße
    Conny

    1. Hallo Conny

      Ist das Anlegen solcher Beete nicht masslos viel Arbeit? Auch wenn da mehr Ernte zu erwarten ist. Ich kann mir nicht so ganz vorstellen, dass es den Aufwand rechtfertigt. Mal abgesehen von dem Material das noetig ist.

      Gruss RR

  7. Scheint mir ausreichend gemulcht zu sein, aber ist meiner Meinung nach nicht steil genug. Wird auf Dauer wieder vergrasen!

    Gruss

    Uwe

  8. Hallo,
    wie mein Vorredner Markus schon sagt, richtig praktisch ist das nicht. Die ganze Erde ist ja angehäuft und nix dazwischen was sie festhält. (nicht umsonst befestigt man die augeschütteten haufen am Autobahnrand beispielsweise) Will man jetzt mal richtig wässern schwemmt einem alles weg. Die Wurzeln liegen dann frei, oder die Pflanze ist komplett weg. Der boden trocknet zudem auch noch durch das größere Oberfläche-Volumen-verhältnis im Vergleich zu flacher Erde schneller aus.
    Es gibt noch eine Möglichkeit, nämlich die Erde beständig vom anfang an des Baus feucht zuhalten. So bleiben die Bindungskräfte des geschütteten Erdreichs erhalten. Zudem muss die Erde einen hohen Ton- bzw. Schluffanteil aufweisen um entsprechende Wassermengen speicern zu können.(Starkregen macht das aber zunichte), 1-2 Tage nicht gießen bei Sonnenschein m.M. nach reicht da aus, um die Pflanzen vertrocknen zu lassen. Salat, gurken und Kohl, was die ja da u. a. angepflanzt haben sind ja jetzt nicht solche tiefwurzler um sich tiefer gelegene Wasserschichten erschließen zu können.

    1. Hallo Schredder83

      Ich habe da auch so meine Zweifel. Lasse mich aber auch positif ueberraschen. Werde das Beet jedenfalls im Auge behalten.

      Gruss RR

  9. Hallo,

    das klingt sehr interessant. Würde ich mir auch gerne einmal ansehen. Da ich ja nicht weit weg wohne, würde ich dort gerne mal vorbeischauen. Könnten Sie mir bitte die Adresse geben? (Gern auch per Mail)

    Vielen Dank im Voraus.

    Viele Grüße
    Marc

  10. Naja – und beim nächsten richtig starken Regenguss schwemmt es dann alles davon – 😉 – bin nicht so überzeugt davon …

    … aber viel Glück mit der Artischocke !! …

    Gruß
    Markus

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