So ein Gaertnerleben ist schon nicht einfach. Man steckt so viel Muehe, Geduld, Arbeit und letztendlich auch Geld in seinen Garten, da waere es doch schoen wenn alles so funktionieren wuerde wie man es sich vorstellt. Aber weit gefehlt. Die Kunst des Gemuesegaertnerns besteht, jedenfalls in unserem Garten, darin, die Misserfolge schnell zu vergessen und sich an dem zu erfreuen was gut geht. Es dauert einige Zeit bis man herausgefunden hat, welches Gemuese an welchem Standort und zu welcher Jahreszeit am besten, oder ueberhaupt gedeiht.
Wir versuchen in jedem Jahr aufs neue Radieschen im Freiland anzubauen. Da gibt es allerdings einige Hindernisse die uns das Leben schwer machen. Zum Beispiel die Rettichfliege deren Maden so ein Radieschen schon ziemlich verunstalten koennen so dass auch der hartgesottenste Gaertner nicht mehr hineinbeissen moechte. Dieses Problem haben wir allerdings mit unseren Kulturschutznetzen gut in den Griff bekommen. Seit wir diese benutzen haben wir kein einziges Radieschen mit Maden geerntet.
Aber die Rettichfliege ist nicht das einzige Problem. Herrscht beim Radieschenanbau sehr trockenes Wetter, auf das dann starker Regen folgt, platzen viele Radieschen auf und sind nicht mehr geniessbar. Hat man also keinen Gartenboden, der gut die Feuchtigkeit haelt ist man ziemlich oft mit der Giesskanne unterwegs. So ein Radieschen muss stets mit ausreichend Wasser versorgt sein. Grosse Schwankungen in der Wasserversorgung vertraegt es nicht.
Mit dem Ergebnis, dass wir auf unseren zwei Metern Radieschen erreicht haben, koennte kein Gemuesebauer Geld verdienen. Da muss man doch etwas unternehmen.
In diese beiden Blumenkaesten haben wir Radieschen gesaet. So ein Kasten ist viel leichter mit Wasser zu versorgen. Die Flaeche ist nicht so gross, man kommt immer dran vorbei. Jedenfalls haben wir uns das so gedacht. Das Ganze dann noch in ein Gemueseschutznetz gepackt. Da kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen. In jedem Kasten duerften so um die 40 Radieschen stecken. Genug fuer eine Woche.
Das soll natuerlich nicht heissen, wir haetten nicht ein paar geniessbare Radieschen geerntet. Jetzt muessen wir nur noch die Frasspuren der Schnecken auf den Radieschen in den Griff bekommen. Verursacher durften nicht die grossen Wegeschnecken sein, sondern die kleinen oft weissen Ackerschnecken, mit denen wir bei uns zu genuege gesegnet sind. Und diese lassen sich von Schneckenkorn nicht beeindrucken. Und von mir schon gar nicht.
4 Antworten
Meine radischen werden keine knollen. Nur lange dünne rote wurzeln. Warum???
Kann ich dir aus der Ferne leider nicht sagen. Zu sandiger Boden, zu wenig Naehrstoffe oder zu wenig Licht. Da gibt es viele Moeglichkeiten.
die von dir beschriebenen probleme kenne ich von früher bei meinen eltern. daher habe ich es dieses jahr erst gar nicht versucht…