Wer jetzt glaubt, Hobbygaertnern und Selbstversorgen endet beim Anbau von Gemuese, ein wenig Kompostwirtschaft und dem Verzicht auf Chemie im Garten, der irrt. Wer glaubt, mit ein wenig Plastikvermeidung und ein paar Kilometern Fahrradfahren wuerden wir die Welt retten, der irrt. Meiner Meinung nach. Umdenken beginnt an vielen Stellen. Auch, oder sogar vor allem im Garten, hat man doch viel mehr Moeglichkeiten, der Natur, die ja ohnehin schon auf breiter Front auf dem Rueckzug ist und die ja ohnehin in unserer modernen digitalen Welt kaum mehr einen Platz hat, ein wenig auf die Spruenge zu helfen. Flaechenfrass allerorten, Insektenschwund, CO2 Anstieg, Mikroplastik, wie viele Stichworte muss ich noch nennen, um zu verdeutlichen, was ich meine. Ich bin zwar der festen Ueberzeugung, ohne tiefgreifende Aenderungen am System laesst sich der Rueckgang nicht aufhalten, aber das steht ja auf einem anderen Blatt. Ob die Gesellschaft bereit ist, diese tiefgreifenden Veraenderungen auch mitzumachen, wage ich zu bezweifeln. In der Theorie hoert sich das alles sehr einfach an. Wenn es aber hart auf hart kommt, bin ich sicher, viele, sehr viele, werden schnell erkennen, dass es doch erheblich schwerer ist, auf liebgewonnene Annehmlichkeiten, der Umwelt und unser aller Ueberleben wegen, zu verzichten, als weiter zu machen wie bisher.
Trotzdem sollte man die Hoffnung nicht aufgeben
Auch wieder besseren Wissens. Es ist letztendlich wie mit dem Apfelbaum, den ich noch pflanzen wuerde, obwohl ich wuesste, dass morgen die Welt untergeht. Also lassen Sie uns alle der Natur ein wenig helfen. Einfach umzusetzen, fuer jedermann, nicht besonders kostenintensiv und mit einem wirklich angenehmen Geraeusch.
Leben auf einer Insel
Auf meiner letzten Gartenreise habe ich den Nico besucht. Nico ist Biologe, wohnt auf einer Insel im Ueberschwemmungsgebiet der Elbe, muss, bei Hochwasser mit dem Boot auf’s Festland und hat sich in seiner Freizeit der Vogelwelt gewidmet. Hunderte Nistkaesten hat er auf seiner „Insel“ aufgestellt und wenn ich hoere, wie viele Vogelarten er dort schon beobachtet hat, dann frage ich mich, warum ich von all diesen Voegeln noch nie etwas gehoert habe. 🙂 Ok, ist auch nicht mein Fachgebiet.
In meinem heutigen Video erfahren Sie, wie es um die heimische Vogelwelt bestellt ist und was jeder von uns tun kann, um den Voegelchen unter die Arme zu greifen. Es muss ja nicht jeder einen Storch auf seinem Dach ansiedeln. Es helfen auch ein paar Nistkaesten an den richtigen Stellen. Wobei, auch bei Nistkaesten gibt es einiges zu beachten. Nicht alles, was im Handel angeboten wird, taugt auch.
Helfen wir alle mit
Ich versichere Ihnen, ein spannendes Video mit vielen neuen Erkenntnissen, die auch Sie in Ihrem Garten leicht umsetzten koennen. Helfen Sie der Natur und der Vogelwelt. Sie hat es verdient.
Nico hat mir noch einige Links zu interessanten Seiten und Produkten im Internet mitgegeben. Schauen Sie doch mal vorbei.
Hier koennen Sie Nisthilfen erwerben:
Fuer diejenigen, die doch lieber selbst bauen:
Und auch der Nabu hat zum Thema ein Internetseite
Ich wuensche ihnen viel Spass beim Video. Und wenn Sie den ein oder anderen Vorschlag in die Tat umsetzten, dann hoeren Sie vielleicht auch bald den wohltuenden Klang der Vogelwelt, wenn Sie morgens das Fenster oeffnen. 🙂