Befassen wir uns heute einmal wieder mit unseren Trockenbohnen, eine Kultur in die wir viel Hoffnung legen. Nicht weil damit so viel zu ernten waere, nein, weil im letzten Jahr keine einzige Bohne im Kochtopf gelandet ist, sondern alle entweder schon an der Pflanze, oder aber kurz darauf beim Trocknen verschimmelt sind. In diesem Jahr sieht es besser aus.
Das Bohnenbeet sieht nicht besonders gut aus.
Drei Sorten Trockenbohnen wachsen in diesem Jahr im Garten. Schwarze Kugel, Braune Hartschielen und eine unbekannte Sorte Borlotti Bohnen. Die letzteren waren jene, die im letzten Jahr dafuer gesorgt haben, dass keine Bohne im Topf gelandet ist. Bei den Schwarzen Kugeln sind die meisten Schoten geerntet und die Bohnen schon getrocknet. Das waren auch die ersten, die Anzeichen einer Krankheit zeigten. Es hat ihnen aber offensichtlich nicht geschadet. Die Braunen Hartschielen brauchen wesentlich laenger um an der Pflanze so weit zu trocknen, dass sie geerntet werden koennen.
Wir pfluecken alle paar Tage die trockenen Schoten um zu verhindern, dass, sollte es doch noch einmal nennenswert regnen, nicht doch noch ein Pilz die Ernte vernichtet. Mag vielleicht uebervorsichtig sein. Gebranntes Kind scheut das Feuer.
Zwei verschiedene Sorten Trockenbohnen.
Sehen wir uns die Bohnen so an, dann laeuft uns das Wasser im Munde zusammen, wenn wir an die leckeren Bohneneintoepfe denken, die wir, das heisst unsere Hauskoechin, daraus zubereiten werden.
Unsere Borlotti Bohnen sind noch weit davon entfernt zu trocknen. In den meisten Schoten koennen wir noch nicht einmal nenneswerte Bohnen erfuehlen. Uns scheint, diese Sorte ist fuer den Anbau in unseren Breitengraden einfach nicht geeignet. Es wuerde uns ja freuen wenn noch einige davon richtig ausreifen wuerden. Viel Hoffnung haben wir da allerdings nicht. Und dabei sehen sie rot weiss so schoen aus.
Eine Bohnensorte haben wir noch vergessen. „Cherokee Indian trail of tears“ die wir unter unseren Mais gepflanzt haben. Diese machen sich ueberhaupt nicht gut. Nicht nur, dass wir sie viel zu spaet in die Erde gebracht haben. Sie wollen um keinen Preis richtig wachsen. Der Mais ist schon lange abgeerntet. Wir haben die Halme, die mittlerweile fast vollstaendig getrocknet sind, stehengelassen um den Bohnen noch eine Hilfe zu geben. Ohne viel Erfolg. Es sind spindelduerre Pflanzen, die zwar schon den Mais erklommen haben, dafuer aber so gut wie kein Blattwerk bilden. Hier und da einmal eine Bluete, ab und an auch schon mal eine kleine Bohnenschote. Wenn wir Glueck haben, bekommen wir wieder Saatgut fuers naechste Jahr. Aber im Eintopf werden wir wohl von dieser Sorte keine sehen. Uns scheint, der Sommer ist einfach zu trocken fuer Bohnen. Wenn wir noch einmal „Wie die Indianer“ gaertnern, dann werden die Bohnen frueher, wenn der Mais noch klein ist, gepflanzt.