Grob gesagt, teilt sich das Gartenjahr in verschiedene Zeitraeume. Die vielleicht wichtigsten sind die zu Beginn der Saison. Da sollte man naemlich tunlichst darauf achten, nicht zu frueh zu beginnen, was mir oft bei Gartenneulingen aufaellt. Viele der gaengigen Gemuesearten sind naemlich frostempfindlich. So gross auch der Wunsch nach eigenen Tomaten aus dem Garten sein mag, so gross das Verlangen nach Zucchini oder einem leckeren Butternut auch sein mag, diese, und auch viele andere vertragen keinen Frost. Ja, manche sind sogar so kaelteepmfindlich, dass sie schon bei tiefen Temperaturen noch ueber Null, „den Loeffel abgeben“.
Man kann zwar einiges auch im Freiland mit Vliesen vor geringem Frost schuetzen, aber so wirklich drauf verlassen wuerde ich mich da nicht. Schlaegt das Wetter mal wieder Kapriolen und bringt kurz vor den Eisheiligen Froeste, ist all die Arbeit schnell dahin. Aergerlich. Ist mir schon oft passiert.
Die Eisheiligen
sind fuenf Tage Pi mal Daumen Mitte Mai, die sich ueber die Jahre der Wetteraufzeichnung und der Ueberlieferung als die Tage herausgestellt haben, nach denen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlchkeit keine Froeste mehr zu erwarten sind. Nach den Eisheiligen kann so ziemlich alles raus in den Garten. Dann geht’s wirklich los.
Was problemlos vor den den Eisheiligen in den Garten kann und mit welchen Kulturen man doch besser warten sollte, auch wenn es schwer faellt und die ersten sonnig warmen Tage im April dazu einladen, bespreche ich in unserem heutigen Video in unserer Serie „Der Bio Mustergarten“ zusammen mit Sascha, dem „Gartenprofi“ (hust hust) 😉 von Selfbio.de und seinem Youtubekanal.
Pech gehabt
In diesem Jahr hat man es naemlich wieder mal gesehen. Dei einschlaegigen Foren und FB Gruppen waren kurz vor den Eisheiligen voll mit Bildern von erfrorenen Pflanzen. Viele konnten es einfach nicht abwarten und haben zu frueh gepflanzt. Das kann gut gehen, muss aber nicht.
Wir hatten dieses Jahr Glück. Sowohl Sascha als auch ich haben dieses Jahr relativ spät mit der Aussaat bzw. dem setzten von Jungpflanzen begonnen und somit hatten wir auch keine nennenswerte Frostschäden. Da hatten wir den richtigen Riecher. Einiges wie Dicke Bohnen hätte sicherlich schon früher ins Beet gekonnt aber da dieser Garten ja von Grund auf neu angelegt wurde hat sich alles etwas nach hinten verschoben. Geplant ist, Ihnen im nächsten Jahr zu zeigen was man schon sehr früh in die Erde bringen kann – und natürlich die ganzen Winterkulturen.
Des weiteren zeigt Sascha, wie man mit einfachen Hilfsmitteln einen praktischen Schutz für Kohl und andere Pflanzen bauen kann. Das Gemüseschutznetz habe ich ihm mitgebracht – sein verfrühtes Geschenk zum Tag der Arbeit!
Komisch, ich verschenke und zur Belohnung muss ich dort immer arbeiten. Welch ein schlechter Deal, den ich da gemacht habe.
Unser heutiges gemeinsames Video erscheint auf Saschas Kanal. Bei mir gibt es nur einen kurzen Teaser. Also, schnell mal hin zu Sascha und hoeren, was wir beide zu sagen haben. Viel Spass
Uebrigens, was und wie es nach den Eisheiligen weitergeht, erfahren Sie dann demnaechst auf meinem Kanal in einem weiteren gemeinsamen Video.