Ich glaube, nach meinem letzten Artikel ueber meine eher misslungenen Versuche, den Garten mit Mist zu duengen, sind doch einige Fragen offen geblieben, die ich heute naeher besprechen moechte. Aus den Kommentaren hier auf meinem Blog und auf meinem youtubekanal entnehme ich, dass meine Vorgehensweise nicht der Norm entspricht und vielleicht auch den ein oder anderen Denkfehler beinhaltet. Trotzdem, ich habe mir die Sache vorher ganz genau ueberlegt und hatte meine guten Gruende, so vorzugehen.
10 Monate haben nicht ausgereicht
Bekommen haben wir den Alpacamist Mitte Juni letzten Jahres. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Mist schon vier Wochen bei den Nachbarn gelegen. Ich habe ihn aufgeschichtet, bewaessert (wohl nicht ausreichend, da er im Inneren doch noch recht trocken war), ich habe ihn mit Kompostwuermern aus den anderen Kompostern geimpft und hatte eigentlich angenommen, die Fuhre waere jetzt im Fruehjahr zumindest so weit zerfallen, sprich kompostiert, dass man nicht mehr von frischem Mist im eigentlichen Sinne haette sprechen koenne. Ich hatte eigentlich angenommen, in diesen fast 10 Monaten waere das Material so weit kompostiert, dass zumindest der Stroh und Heuanteil zerfallen waere. Damit haette ich zur Duengung im eigentlichen Sinne keinen Mist benutzt, sondern Kompost, wenn auch nicht ganz reif.
Sicher hatte ich mir Gedanken darueber gemacht, dass man laut Lehrbuch nicht auf Flaechen aussaeen soll, die mit frischem Mist geduengt wurden. Das war mir klar. Meine Hoffnung war ja auch, eher Kompost als Mist auszubringen.
Warum nicht im Herbst oder fruehen Winter?
In verschiedenen Kommentaren kam der Vorschlag, ich haette den Mist doch besser im Herbst oder fruehen Winter ausbringen sollen, den Acker dann pfluegen und die winterliche Frostgare nutzen sollen. Hatte ich mir auch ueberlegt. Selbst wenn noch einige spaete Kulturen im Weg gewesen waeren. Es waere eine Moeglichkeit gewesen, die ich aber verworfen habe. Auch fuer diese Entscheidung hatte ich meine Gruende. Bis auf das Stueck, auf dem Gemuese stand, hatte ich, und daran halte ich fest, Gruenduengungen ausgesaet. Buchweizen, Perserklee, Phacelia, Quirlmalve. Wo es nur irgend ging, habe ich dafuer gesorgt, dass etwas waechst und der Boden nicht nackt den Elementen ausgesetzt ist. Ist doch richtig, oder nicht?
Den Nutzen von Gruenduengungen wird wohl kaum jemand bestreiten. Jeder Hobbygaertner wird schon mal davon gehoert haben, dass es in der Natur keinen offenen Boden gibt. In der Natur ist jede Flaeche in irgendeiner Form bewachsen. Das schuetzt den Boden vor Erosion, vor Verschlaemmung und haelt die Naehrstoffe fest, die ansonsten mit dem Regen ausgewaschen werden.
Wir betreiben keinen Bauernhof
Von daher hatte ich ein Pfluegen im Herbst oder fruehen Winter als nicht sonderlich hilfreich angesehen. Ich haette damit den positiven Nutzen der Gruenduengung zunichte gemacht. Ich will ja hier im Garten auch keine Eins zu Eins Kopie eines landwirtschaftlichen Betriebes aufmachen. Das eine hat mit dem anderen rein gar nichts zu tun. Dazu fehlen die Maschinen, die Flaeche und die Moeglichkeiten. Wir betreiben einen Garten und keinen Bauernhof. Deswegen sind Vorgehensweisen, die in der Landwirtschaft ueblich sind, fuer uns gar nicht umzusetzen und auch nicht ratsam. Es gilt, neue Wege zu finden, irgendwo zwischen einer Landwirtschaft und einem Gemuesegarten.
Prinzipell moechte ich auch weg von all diesen intensiven Bodenbarbeitungen. Nehmen wir das Pfluegen in diesem Jahr. Was hatte das fuer einen Sinn? In erster Linie ging es gar nicht um eine Bodenlockerung. Das geschieht schon ueber die Gruenduengungen, ueber die Bodenbewegungen bei der Ernte (man denke nur an die Kartoffelernte). Das Pfluegen hatte fuer mich eigentlich einen ganz anderen Sinn und Zweck. Es geht darum, das Unkraut, und da vor allem die Graeser einzudaemmen. Die sind naemlich ein wirkliches Problem.
Jetzt komm mir bloss niemand mit dem Vorschlag des Mulchens. Kann man machen, in einem Gemuesegarten. Der, ich habe es ja geschrieben, ist von der Groesse auch noch auf diese Weise zu handhaben. Wir betreiben aber eben keinen Gemuesegarten, und ausreichend Material um einen grossen Garten, wie den unsrigen zu mulchen, kann niemand aufbringen.
Zur Befahrbarkeit
Ich glaube, einige Leser ueberschaetzen unsere Moeglichkeiten. Ist ja nicht so, als dass ich es nicht versucht haette. Vor einigen Wochen bin ich beim Verteilen des Strohs um die Beerenstraeucher auch mit dem Einachser ueber das Feld gefahren. Gerade mal beladen mit zwei feuchten Ballen Stroh. Auch damit habe ich mich festgefahren. Nasser Boden ist nicht befahrbar, jedenfalls nicht mit unseren Moeglichkeiten. Jetzt koennte man sagen, ich haette den Mist bei gefrorenem Boden ausbringen sollen. Mal abgesehen davon, dass auch ich im tiefsten Winter lieber am Holzofen sitze, als mir die Finger abfrieren zu lassen, der Mist oder Kompost, was auch immer, ist ebenfalls steinhart gefroren. Eine wirkliche Option ist das also auch nicht.
Ich rechne mir doch nur ein paar Wochen Vorsprung aus
Also zurueck zum Unkraut und den Graesern. Schade, dass ich dieses Thema nur kurz in einem meiner letzten Filme angesprochen habe. Das Pfluegen diente eigentlich nur dazu, uns einen kleinen Vorsprung zu verschaffen. Einfach nur mit einem Garten in die Saison zu starten, der eine reale Chance hat, dem Unkraut wenigstens bis zur Jahresmitte die Stirn bieten zu koennen. Denn wirklich tiefes Pfluegen ist mit so einem Maschinchen so oder so nicht moeglich. Ich habe auch gar nicht tief gepfluegt. Mir ging es in erster Linie darum, die Graeser unter die Erde zu bekommen. Denn die sind in unserem Garten, aufgrund der angrenzenden Wiesen, in Handarbeit nicht zu baendigen.
Jedes Graspflaenzchen entwickelt sich im Fruehahr mit einer Geschwindigkeit, gegen die jede Nutzpflanze blass aussieht. Anstatt mich schon zu Beginn der Saison im Kampf gegen das Unkraut aufzureiben, kann ich mich auf die wesentlichen Arbeiten konzentrieren. Spaeter dann komme ich so oder so nicht mehr dagegen an. Dann lasse ich es wachsen bis es im naechsten Fruehjahr erneut untergepfluegt wird.
Wie geht es weiter?
Letztendlich wird es wohl darauf hinauslaufen, dass ich nur das Stueck Acker, auf dem Kartoffeln und Mais stehen sollen, eine ordentliche Portion Mist goenne. Denen duerfte der Mist nicht schaden. Beim Haeufeln der Kartoffeln kommt der Mist unter die Erde, wenn ich ihn nicht vorher schon mit der Fraese eingearbeitet habe. Der restliche Mist wird noch ein Jahr liegen bleiben und dann hoffentlich so weit zu Kompost geworden sein, dass er auch im Fruehjahr ohne Kopfschmerzen zu bereiten, ausgebracht werden kann. Den uebrigen Garten werde ich wohl wieder mit Hornspaenen duengen.
16 Antworten
Wow – ich bin beeindruckt von den vielen Informationen und der angeregten Diskussion in deinem Blog – hier bekomme ich super Hilfestellung ! Danke dafür !
Hallo Ralf,
Also, mit den Kompostwürmer wird echt schwer den frischen Mist zu kompostieren bzw. es wird richtig dauern. Bewässern oder sowas finde ich nicht unbedingt richtig, weil somit werden die wichtigen Nährstoffe ausgewaschen.
Ich würde an Deiner Stelle einfach einen guten Schnellkomposter zur Kompostierung von Mist verwenden, so einen einfachen auf Pulverbasis zum Bestreuen (von Oscorna, Cuxin) oder einen professionellen, flüssigen, speziell für Mist (z.B. Oxyzyne) der auch Unkrautsamen und Parasiten gleichzeitig killt. Aus meiner Erfahrung aus muss man aber bei den pulverigen eine Doppeldosis anwenden wenn du etwas mehr als Rasenschnitt kompostieren willst.
zum Kommentar von Dani: Ja, frischer Pferdenmist „glüht“ tatsächlich, aber trotzdem wird es sehr schwer von Pflanzenwurzel empfunden. Außerdem können im frischen Mist so ziemlich viele Parasiten und pathogene Mikroorganismen sich befinden. Vor allem in Hühnermist sind davon enorme Mengen!
zum Kommentar von dolindalto: Aber klaro! Sehr viele Samen von Unkrätern. Es ist wie die Pest, leider.
Gruß
Lara
Hallo Ralf,
Hast du schon mal was vom stripp-till verfahren gehört?
ich überlege ob ich meine mais und futterrübenfläche so bewirtschafte.
wenns dich interresiert kann ich dir ja mal mailen.
viele grüße und mach doch endlich den blöden winter weg.
jonas
Hallo Jonas
Habe ich noch nie von gehoert. Werde ich mal gogeln
Hallo Jonas
Habe mal kurz nachgesehen. Sieht so aus, als ob ich das im Garten nicht so einfach umsetzten kann.
Bezüglich frischem Mist und Kartoffeln: Ich selbst habe schon mehrfach Kartoffeln unter den Boden gebracht (gepflanzt), auf dem ich ganz frischen Pferdemist aufgebracht hatte – das ist bei allen Nachtschattengewächsen wie Tomaten, Zucchini, Paprika, Physalis, Kürbis, Auberginen etc nach meinen Erfahrungen kein Problem. (Ausser bei den Kartoffeln habe ich jeweils nur kleine selbst gezogene Pflänzchen der beschriebenen Sorten in mit frischem Pferdemist „gedüngtem“ Boden gesetzt und keine Samen in solchen Boden gesät).
Der Vorteil des frischen Mist auf dem Boden ist, dass die Bodentemperatur durch den Verrottungsprozess steigt und die wärmeliebenden Nachtschattengewächse so besser und schneller wachsen. Zudem werden die Nährstoffe aus dem frischen Mist nur langsam mit der Verrottung frei und sind nicht alle sofort zugänglich – die Pflanzen wachsen bis zum Herbst kräftig und gesund.
Dani
Danke für deine Erklärungen bzgl deiner Vorgehensweise.
Auch wenn ich mit diesen nicht konform gehe, bin ich der Meinung, ein jeder sollte tun und lassen was er möchte. Ist ja schließlich dein Garten. Ich respektiere deine Ansicht, auch wenn ich dieser nicht zustimme. In diesem Sinn, weiterhin gut Werk und erfolgreiche Ernte.
@Daniel Auch wenn ich mich damit nicht angesprochen fühle, möchte ich mich dazu äußern. Ein jeder hat das Recht, seine Meinung zu äußern. Art. 5 Abs. 1 GG
„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt“
Dieses Recht nehme ich mich raus. Genauso wie jeder andere, der hier oder auf YT Kommentare postet. Sofern diese nicht beleidigend sind oder eine Straftat darstellen, ist daran auch nichts auszusetzen.
Der Mist war zu trocken und hätte wirklich umgesetzt werden müssen, um den gewünschten „Superkompost“ zu erreichen. Aber bei der Menge ! Ich kann verstehen, dass Du da kapitulierst.
Sag mal, kann Dein Nachbar nicht die Portionen per Radlager gleich nach hinten in den Garten fahren? Ich beobachte das bei unseren Perdehof im Dorf, die kippen immer fleißig ihren Mist auf die Gartenflächen, Beeren und Sträucher und Bäume und verteilen das, so dass da schon eine Decke von ca 20-30cm liegt. Dieser Flächenkompost/-mist verrottet ziehmlich schnell. Jedenfalls ist der Sandboden dort plötzlich fruchtbar ohne Ende !
Hallo Ralf,
die Winterkulturen und die Gründüngung sind ein Argument. Allerdings friert die Gründüngung ja mit den ersten Frösten ab. Wie wäre es, wenn du den Mist im Frühwinter sozusagen als Mulchschicht streust? Die Bereiche mit Winterkohl kannst da dabei dann ja erstmal noch auslassen. Der Mist ist noch nicht groß gefroren und der Mulch wärmt vielleicht den Boden etwas, so dass das Bodenleben den Mist teilweise schon mit verarbeiten kann. Auf dem Haufen hat das ja nicht gut funktioniert, vielleicht gehts ja als Flächenkompostierung. Die Erosion sollte der Mist auch eindämmen, bzw. es erodiert dann nur ein Teil vom Mist.
Um die Jahreszeit ist der Acker vielleicht auch mal (ggfls. bei leichtem Bodenfrost, der Mist ist dann ja auch nur oberflächlich gefroren) befahrbar.
Hallo rrhase du scheinst es dir ja dieses mal richtig zu herzen genommen zu haben mit den ganzen Kommentaren.
Es liegt leider in der Natur des Menschen zu jeder Sache seinen Senf dazu abgeben muß ob er nun Ahnung von hat oder nicht!;)
Ich verfolge nun den Block schon seit drei Jahren wie auch auf Youtoub und seit neusten auch auf Facebook;)In den drei Jahren habe ich mir von dir die ein oder ander Idee abgeschaut oder was neues gelernt und auch den ein oder anderen Kommentar geschrieben! Aber nie in der Form etwas vorzuschreiben sondern etwas vorzuschlagen! Und Alls mer solltest du all die Kommentare auch nicht sehen;)nämlich als Vorschläge und Anreize etwas anders zu machen und nicht als mehr! vergesse nie du hast bis heute mehr erreicht in der Sache Selbstversorgung z.B Getreide, Honig. als die meisten von uns und dabei dann noch die Arbeit die du hast um es den Block mitzuteilen und die Videos zu machen!Deshalb nehme nich jeden Komentar zu erst sondern ziehe deine Sache auch weiterhin so durch wie du es Denkst!!
Im Übrigen du hast erwänt das du demnäst dir von den Bauern von den du die Futterrüben hast auch frische unbehandelte roh Milch bekommen kannst.
Du planst doch bestimmt schon daraus Käse, Jogurt und Butter zu machen;) den du hast ja bereits Brot und Honig aus eigenen Anbau;)
Bin auf jeden Fall gespannt was du dir dieses Jahr wieder alles einfallen läst;)
MfG Daniel
Hallo Ralf
Also ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Aufregung nicht, du hast meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Das Ausbringen des verrotteten oder eben auch nicht Mistes als humose Auflage entpricht eigentlich dem, was der Natur am nahesten kommt. Ein weiteres Indenbodeneingearbeite (lustiges Wort) sollte und kann, insbesondere da du ständig Gründüngungspflanzen als Zwischenfrucht verwendest einfach mal entfallen. In vielen Biogartenbüchern, so auch bei Marie Luise K. wird als Ziel einer perfekten Bodenbearbeitung meist der Vergleich mit lockerem Waldboden verwendet. Ist klar, Blätter Zweige Zapfen usw fallen zu Boden und werden idealerweise-je nach Zersetzlichkeit der Auflage und abhängig von der Aktivität der Bodenlebewesen-nach und nach in die darunterliegenden Bodenschichten in überwiegend mineralischer Form „eingewaschen“. Eine zusätzliche Einarbeitung entfällt hier Völlig-es funktioniert trotzdem sehr gut. Ein zu tiefes Einarbeiten von organischem Material in den Boden kann im Gegenteil eher nachteilige Folgen für den Sauerstoffgehalt im Boden, für das im Boden enthaltene Wasser und somit auch für die Pflanzen haben. Dies wird leider oft noch nicht berücksichtigt z. B. bei der Pflanzung von Bäumen und Sträuchern. Auf dem Boden einer Pflanzgrube hat Kompost bzw. anderes organisches Material einfach nichts zu suchen.
Bei der Gelegenheit und eigentlich nicht zum aktuellen Thema gehörend wollte ich mal nachfragen, wie weit der Gedanke sich mit einheimischen Wild zu versorgen bei dir voran geschritten ist. Wild ist genug da und schmecken tuts auch. 😉
Mit freundlichen Grüßen und mach weiter so P
Hab das Problem mit dem Unkraut auch.Hilft nur Körperkraft
oder Technik.Ich hab mich wegen Zeitmangel fürs zweite entschieden.
Mit der Gründüngung ist das so eine Sache.Klee speichert in den Wurzeln
Stickstoff, zieht aber sonst viele Nährstoffe.Also vor oder nach Kartoffeln.
Das Pflügen im Frühjahr,bei diesem schweren Boden, halte ich für
falsch die Schollen trocknen aus und werden steinhart.Fräs nich zu spät.
Meine Arbeisschritte:>Nach der Ernte von Kartoffeln,Rüben,Mören,Mais-
leichtes Grubbern oder eggen.Bei Weizen Gründüngen.
Wenn das Laub fällt kommt es auf den Acker.Dazu den verrottENDEN
Mist,Kompost.Wenn alles Laub von den Bäumen ist wird gepflügt
je grober je besser wenn es zu nass ist wird bis zum ersten Frost gewartet.
Dann die Füsse still halten bis zur Aussat.Grubbern eggen Saat.
Hallo Ralf,
Lob und Anerkennung für deine Bemühungen.
Immer Tolle Viedeos und Artikel.
Zum Düngefilm hab ich ja schon was bei YT geschrieben.
Mal noch ein paar Anmerkungen-
Versuch mal deine Räder vom Einachser zu tauschen links-rechts.
Normal sollte der Mist,Kompost nicht einfrieren,da stimmt was
nicht.Wir haben auch ein paar Tiere auch Alpakas.Der Mist rottet ganz
gut die Ködel sind wie bei dir noch da.
Hallo dolindalton
Warum die Raeder tauschen? ich habe sie doch gerade erst nach vielen Kommentaren so angebaut, wie es wohl richtig sein soll. Obwohl mir andersherum auch logischer erscheint.
Hallo Ralf,
die Räder sind schon so richtig,theoretisch.
Ackerstollen sollen den nassen Untergrund nach aussen drücken damit der Schlepper auf dem darunterliegenden trockeneren Boden Halt findet.
Praktisch ist dein Schlepper zu leicht und zu schwach um bei dem gepflügtem
voran zu kommen.
Wenn die Räder anders drehen befördern sie den matsch nach hinten.
Vieleicht mal einfach rückwärts probieren.
Noch eine Frage:
könntest du mal eine Skizze,oder Bild von eurem Stück Eden aus der
Vogelsicht einstellen?
Hallo Ralf,
es gibt ja die sogenannte pfluglose Bestellung des Bodens.
Hab gerade ein Probeheft des Magazins „Ackerplus“ hier liegen.
Da ist ein Artikel drin mit dem Titel „pfluglos glücklich“.
Auch ich befasse mich mit dem Thema ja schon länger:
„Zwischenfrüchte ersetzen den Pflug“. Hab doch verschiedene
Gründüngungspflanzen ausgesät, du erinnerst dich vielleicht.
Werd die abgefrorenen Pflanzen nicht pflügen, sondern mit der
Kreiselegge einarbeiten … Dein Problem mit dem Unkraut und
daß du deswegen gepflügt hast, kann ich sehr gut verstehen,
hätte ich wahrscheinlich auch so gemacht. Ist schon wirklich nicht so
einfach das ganze … und man braucht ja irgendeine Grundlage.
Kennst du das Sprichwort: „Mistus da Christus“? 😉
Überall in seinem Garten hat er Mist hingefahren – das war ja
wirklich eine Mords-Arbeit, da warst du sehr sehr fleißig …
Aber Kartoffeln brauchen oder sollten doch eigentlich gar keinen frischen
Mist bekommen, oder? … naja egal, die wachsen bestimmt trotzdem ;-).
Aber jetzt noch was anderes: Hab ich da grad gelesen: „… das Stück Acker, auf dem Kartoffeln und Mais stehen sollen …“? Machst du wohl mehr Mais dieses Jahr?
Ist das nur Zuckermais oder auch Futtermais für die Tiere?
Brauchst du Saatgut? 😉 Hab genug da – verschiedene Sorten …
Viele Gartengrüße und dass es hoffentlich endlich so richtig losgehen kann draußen.
Markus