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Welche ist die richtige Photovoltaikanlage fuer uns, oder von Angeboten, die kontraerer nicht sein koennten. (Video)

Den Traum, uns auch in energietechnischer Hinsicht ein wenig mehr auf eigene Fuesse zu stellen, habe ich ja noch nicht ausgetraeumt. Selbstversorgung, ohne sich auch Gedanken ueber den eigenen Energieverbrauch zu machen, ist eben nur eine Seite der Medaille. Wer die Sache Ernst nimmt, muss sich ueber kurz oder lang auch mit dieser Thematik befassen. So weit so gut.

Windkraft scheidet aus. Ich habe mir Anlagen angesehen, die aber, auf die erzeugte Energie gerechnet, viel zu teuer sind. Die rechnen sich selbst in Jahrzehnten nicht. Eine Photovoltaikanlage auf freier Flaeche im Garten ist nicht genehmigungsfaehig, so ist mir unisono mehrfach bestaetigt worden, faellt also auch weg. Ich habe eine Energiemesse besucht und nach Erdwaermenutzung gefragt, aber auch da keine zufriedenstellende Antwort bekommen. Ich solle, bevor ich mich mit dem Gedanken Erdwaerme zu nutzen, erst einmal unser Haus (von 1928) soweit auf den neuesten Stand der Technik bringen, damit solch eine Anlage nicht zu gross dimensioniert werden muss. Gut, eine solche Nachruestung ist schlichtweg zu teuer. Das habe ich schon erfahren, als ich vor Jahren Aufnahmen mit einer Waermebildkamera habe machen lassen.

Bleibt also nur die Sonne als Energielieferant. Jetzt aber wird’s lustig.

reicht-das-dach-fuer-eine-solaranlageDie einzigen Daecher, die fuer eine Photovoltaikanlage in Betracht kommen, sind die auf den Schuppen. Muessen aber erst noch saniert werden.

Die Moeglichkeiten sind nicht ueppig

Das eigentliche Hausdach faellt fuer die Erzeugung von Solarstrom aus. Eine Gaube laesst nicht genuegend Platz, um eine Anlage ausreichender Groesse aufzustellen, die sich rechnet. Das leuchtet mir ein. Als Flaeche bleiben nur die relativ flachen, leicht nach Westen geneigten Daecher unserer Schuppen. Das sind insgesamt rund 55 Quadratmeter nutzbare Dachflaeche, die zwar noch saniert werden muss, was aber auf lange Sicht so oder so passieren wird. Es regnet durch.

Die Vorgeschichte

Die erste Firma, die ich angesprochen habe, war hier und hat sich alles angesehen. Einige Wochen spaeter hat sie vehement geleugnet, jemals bei uns gewesen zu sein. Ich nehme an, der Auftrag war ihr zu klein. Ist ja kein Scheunendach. Zu Zeiten, als die Solarbranche noch boomte, waren unsere paar Quadratmeter keinen Handschlag wert. Die zweite Firma, die ich angesprochen habe, hat sich gar nicht erst zurückgemeldet. Fing also schon gut an.

traum-photovoltaikanlage1Die Neigung der Daecher ist leicht nach Westen. Keine idealen Voraussetzungen fuer eine Photovoltaikanlage, das ist mir klar

Zwei Angebote die unterschiedlicher nicht sein koennten

Jetzt habe ich es aber nach langem Hin und Her geschafft, zwei Angebote vorliegen zu haben. Eines der Firma CE Energiekonzepte und eines der Firma Rheinlandsolar. Sehe ich mir die beiden Angebote an, dann kann man den Glauben an die Serioesitaet der Solarbranche verlieren. Kontraerer koennen zwei Angebote gar nicht sein. Die Firma CE Energiekonzepte rechnet mir auf der vorhandenen Flaeche aus, 40 Module aufzustellen und damit eine Nennleistung von 8,0 KWp zu erzeugen. Hoert sich doch prima an. Das waere weit mehr, als wir verbrauchen. Unseren jaehrlichen Verbrauch habe ich mit ca. 4300 KW Strom berechnet (je nachdem, wie lange ich am Rechner sitze 😉 ). Weil mir dieses Angebot allerdings recht ueppig erschien, habe ich eben ein zweites eingeholt. Die Firma Rheinland Solar kommt allerdings zu einem ganz anderen Ergebnis. Wie man es auch dreht und wendet, mehr als 17 Module lassen sich, so entnehme ich dem Angebot, nicht auf diesem Dach aufstaendern. Damit waere eine Anlage von nur 3,32 KWp zu realisieren.

Beide Solarfirmen schwoeren darauf, ihre Berechnungen wuerden zutreffen.

Eine denkbar unguenstige Situation fuer den Endkunden. Welcher Aussage soll ich jetzt Glauben schenken? Ein oder zwei Module Unterschied haette ich ja noch verstanden. Aber eines mit 17 Modulen und eines mit 40, Anlagengroessen mit 3,32 und 8,0 KWp sind doch schon ein erheblicher Unterschied. Entweder einer versteht sein Handwerk nicht, oder der andere will uns uebers Ohr hauen.

Jetzt koennte ich mich natuerlich um ein weiteres Angebot kuemmern. Ob ich dann aber schlauer bin, wage ich zu bezweifeln.

Wissen Sie Rat? Scheuen Sie nicht uns Ihre Meinung zu sagen!

So sehr mich ja auch der Gedanke, uns in Hinsicht Energie ein wenig unabhaengiger zu machen auch reizt, unser Geld zum Fenster hinauszuwerfen muss nun auch nicht sein. Deswegen meine Frage an meine Leser, ob da draussen vielleicht jemand ist, der mehr Ahnung von der Materie hat als ich. Sehen Sie sich die Bilder und den Film an, um sich ein Bild von den vorhandenen Moeglichkeiten zu machen und sagen Sie mir Ihre Meinung.

photovoltaikanlage-auf-flachdachAus der anderen Richtung gesehen sieht es auch nicht besser aus

Betreiben Sie eine Solaranlage, vielleicht sogar von einer der vorgenannten Firmen, lassen Sie mich Ihre Erfahrungen wissen. Sind Sie zufrieden, entsprachen die Berechnungen den tatsaechlich erreichten Werten? Sind die Angebote, die ich im Nachhinein noch genauer aufliste, plausibel und handelt es sich dabei um Anlagen, die empfehlenswert sind und dem heutigen Stand der Technik entsprechen? Was halten Sie von den Preisen der beiden Angebote, entsprechen sie den marktueblichen Preisen?

Kenner der Materie koennen vielleicht auch etwas dazu sagen, ob es sinnvoll ist, eine Solaranlage zum jetzigen Zeitpunkt ueberhaupt noch aufzustellen oder erst einmal abzuwarten, wie sich die Gesetzeslage entwickelt? Koennte ja nach der naechsten Bundestagswahl wieder ganz anders aussehen. 

Nun aber zu den einzelnen Angeboten.

Zuerst das der Firma CE Energiekonzepte.

Photovoltaik Anlage: 8,0 kWp
Solarfeld: 40 Stück Module der Firma BULL (Österreich)
mit einer Nennleistung von 200 Watt je Modul.
Wechselrichter: KACO / SMA / o.glw. nach Verfügbarkeit
Unterkonstruktion: Aufständerung Knubix/Schletter/Würth nach Verfügbarkeit
Bruttobetrag 22.332,73 Euro

Und das der Firma Rheinland Solar

Photovoltaikanlage 3,32 kWp
17 Module Jinko Solar 195 (Wp) Modulmass 1580 x 808 x 35
Wechselrichter Kostal Piko 4.2
Flachdach Montagesystem Lorez delta Aufstellwinkel dreifach verstellbar 15 20 25 Grad
Bruttopreis 10179,82 Euro

Weitere Einzelheiten der beiden Angebote aehneln sich. Beide Angebote sind Komplettangebote inclusive Aufbau, Inbetriebnahme, Zaehlerkasten und allem was sonst noch dazugehoert. Ich bin auch gerne bereit, die beiden Angebote in ausfuehrlicher Form per Mail zu versenden, um sie genauer zu begutachten.

Wichtig vielleicht noch zu wissen, dass eine Dacheindeckung, die ja wie erwaehnt unabhaengig von der Solaranlage irgendwann auf dem Plan steht, am besten mit Trapezblech gemacht werden sollte. Darauf liesse sich die Aufstaenderung der Module direkt im Blech befestigen, und brauchte somit keine Befestigung auf den darunterliegenden Balken (so habe ich es jedenfalls verstanden). Allerdings waere eine Sanierung mit Bitumenbahnen erheblich preiswerter.

welche-photovoltaikanlage-ist-die-richtigeMehr Dachflaeche haben wir nicht zur Verfuegung. Wirklich schade. Auch in Sachen Energie unabhaengiger zu werden, ist ein grosser Traum

Ein wenig Idealismus gehoert dazu

Dass ein wenig Idealismus dazu gehoert, eine solch kleine (oder wie man es sieht auch grosse 😉 ) Anlage zu kaufen, ist mir klar. Ich koennte mich selbst in den Ar… beissen, dass wir nicht mehr Dachflaeche zur Verfuegung haben. Waere doch eine interessante und zukunftsweisende Sache, auch in Bezug auf unsere Energieversorgung Schritte in die richtige Richtung zu unternehmen. So sehr wir uns naemlich auch anstrengen wuerden, unseren Strombedarf koennen wir nur noch bedingt senken. Im Haus haengen schon ueberall Energiesparlamen, die Flimmerkiste wurde nicht auf Digital umgestellt und laeuft seitdem nicht mehr. Der wichtigste Wohnraum wird vornehmlich mit Holz beheizt. Bleiben als wirkliche Stromfresser nur die unabdingbaren Elektrogeraete wie Tiefkuehltruhe (klar, wir muessen unser Gemuese ja auch irgendwie haltbar machen 😉 ), Spuelmaschine und Kuehlschrank (meinen Rechner lassen wir mal aussen vor 🙂 ). Und natuerlich die Warmwasserbereitung, die mit zwei Durchlauferhitzern realisiert wird. Diese lassen sich nicht ersetzen, da die Heizung keinen Speicherbehaelter besitzt.

Noch einmal meine Bitte

Ich freue mich schon jetzt ueber jede sachliche Rueckmeldung, ueber Vorschlaege oder Erfahrungen/nmerkungen, die uns die Entscheidung erleichtern. Vor allem wuerden mich Meinungen von Fachleuten interessieren, die sich wirklich mit der Materie auskennen. Schon jetzt vielen Dank fuer Ihren Kommentar!

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25 Antworten

  1. Salve,

    wir sind im letzten Jahr nach Italien Apulien ausgewandert und warten noch auf den festen Stromanschluss. Also haben wir uns aus Deutschland eine Solaranlage als Insellösung besorgt und nun Erfahrung gesammelt über Frühjahr und Sommer hinweg – bis jetzt in den herbstlichen September hinein.

    Unsinn ist, dass es bei Bewölkung auch lädt. Da bekommen wir an einem ganzen Tag gerde mal 5-7% Batterieladung hin, also kann man vergessen.
    Das ist OK, wenn die Batterien noch halbwegs voll waren und das die neue Zuladung ist. Aber es reicht nicht aus, um einen Haushalt zu alimentieren.
    Zum Glück ist ein bewölkter Tag hier total selten.
    Anders sieht das ja in Deutschland aus.

    Was unserer Meinung nach Sinn macht, ist eine Insellösung, auch für einen normalen Haushalt mit Stromanschluss. Denn man speichert in der Batterie und kann das abends und im Dunklen abrufen.
    So schauen wir abends TV oder sitzen am PC, haben Licht und der Kühlschrank läuft. Mehr braucht man ja nicht.
    Man kann über diese neuen Lösungen auch eine Inselanlage ins Hausnetz einspeisen und damit den Stromverbrauch einfach senken.
    Mir fällt jetzt nicht ein, wie das Dings heißt, aber es geht direkt vom Inverster ab in eine Steckdose des Hauses und von da aus wird die Batterie leergezogen.
    So werden wir das machen, wenn uunser Häuschen fertig ist.

    Momentan – und immer lieber – wohnen wir als Dauercamper im Mobilheim und haben uns so reinverliebt, dass wir da nicht mehr rauswollen 😀
    Und der Strom aus der kleinen Inselanlage (4 x Paneel mit 100Wp + 2 Batterien á 200A + Inverster 2000W) reicht dafür, bei einem Haushalt mit allem Drum und Dran wirds schwieriger, da muss dann Strom zugekauft werden.

    Grüße aus Süditalien von Mamaleone

  2. Hallo rrhase,
    ersteinmal möchte ich sagen, dass ich dein Projekt allgemein richtig toll finde!
    Ich beschäftige mich auch selber als Elektriker schon länger mit dem Thema, wie ich möglichst Energieautark leben kann.
    Also, ich fange erstmal mit den Problemen an und sag dann, was ich mir vorstellen könnte… und das ist nicht sehr viel.

    Also Nur mit Photovoltaik wirst du momentan NICHT autark vom Stromnetz sein, falls du dir das erhoffst. Das bedeutet, dass du den Strom den du Tagsüber an Sonnigen Tagen erzeugst, verkaufst und dir Abends dann selber wieder Strom kaufst.
    Es ist ja recht selten, dass man seinen Stromverbrauch auf die sonnigen Tage beschränkt. Also bei mir zumindest in der Praxis.
    Also wenn es sich um eine rein rechnerische Geschichte handelt, dann solltest du die Anlage eher etwas kleiner Auslegen und dafür effektiver. Also mit möglichst wenig Modulen das sich dort nix gegenseitig beschattet. Du weist schon wie ich das meine.
    Übrigens ist die Angabe Wp die Spitzenleistung der Module und die realistische Leistung ist DEUTLICH kleiner an Tagen wo die Sonne nicht so prall scheint und in den dunklen Wintertagen noch viel kleiner als man denkt.

    Also zuerst überlegen, ob es eine reine finanzielle Rechnerei sein soll, oder ob du vielleicht tatsächlich versuchen Möchtest selber für dich Energie zu erzeugen. Das ist nämlich sehr aufwendig.
    Du hast ja viel Platz auf dienem Grundstück, es gibt da ein tolles System mit Holzgasverbrennung mit dem du einen großen Wasserspeicher erhitzen kannst und dann dein ganzes Haus im Winter für mehrere Tage mit Wärme versorgen kannst. Du musst also nicht alle paar Std. Holz nachlegen. Das wäre etwas praktisch gut umsetzbares und Heizkosten fressen ja am meisten. 🙂

    1. Hallo Stephan

      Erst mal vielen Dank fuer deine ausfuehrliche mail. Ganz Autark koennen wir nie werden. Das ist mir klar. Es geht mir einfach darum, wenigstens so viel wie ebengeht, selbst zu erzeugen. Das kann auf unserem Grundstueck sein, kann aber auch als Teilhaber an einer groeseren Anlage sein. Ich bin in dieser Sache noch nicht weiter gekommen. Vielleicht sollte ich noch einige Zeit warten. Die angebote, die ich bekommen habe, waren beide recht teuer und beide rechneten sich erst in sehr langer Zeit. Ob ich mir damit einen Gefallen tue, wage ich zu bezweifeln.

  3. Hallo admin
    Ne sowas wird es wahrscheinlich nie geben, aber man kann Biogas aus dem Erdgasnetz beziehen. (Es gibt Biogasanlagen die speisen das aufbereitet Biogas ins Erdgasnetz ein)
    In wärmeren Ländern gibt es kl. Biogasanlagen z.B. China oder Indien aber nur für Gas zum Kochen und bisschen Beleuchtung, bei uns ist es zu Kalt.
    Dann entweder eine Therme dranhängen oder wenn man genügend Wärembedarf hat ein Micro BHKW oder kl. BHKW damit Strom UND Wärme erzeugen.
    Am besten wären mehrer Haushalte was aber oft ein Problem ist

    Das Problem ist das viele Heizungsbauer sich nicht rantrauen und dann einfach sagen das geht nicht oder das rechnet sich nicht.

    Aber ein weiterer Ansatz wäre zu dem das man zu Fotovol. keine Solaranl. installiert sondern einfach eine Heizpatrone dazu und damit Heizen so kann man die Dachfläche am besten nutzen entweder Wasser oder Strom.
    Die richtung stimmt auf jedenfall in Regenerative Energien zu gehen.
    Fg Hirs

    1. Hallo Hirs

      Ich persoenlich bin von Biogas nicht ueberzeugt. Die Problematiken sind bekannt. Da waere es schon besser, sich an einem alternativen Energieprojekt zu beteiligen. Und fuer den Hausgebrauch denke ich auch nicht, dass es jemals eine Biogasanlage geben wird. Da wird der Gesetzgeber schon seinen Riegel vorschieben. Vielleicht auch mit Recht.

  4. Hallo RR,
    Mein Bruder hat sich in der Sache von Herrn Schuchmann von der Fa. Solantis beraten lassen und war gut beraten. Hier der Link: http://www.solantis.de/
    Falls Du den Tipp noch gebrauchen kannst…
    Lg aus dem verregneten Rheinland
    Susanne

  5. Wenn sie sagen, dass die Dachfläche 55v m2 hat, so kann man bei Bull-modulen
    von dem Maß 0,84×1,6 ausgehen. (Klammern berücksichtigt)
    Das ergibt 1,344 m2 pro modul.
    Geteilt durch die Fläche ergibt dies knapp 41 Module.
    berücksitigen muß man jedoch wie hoch das Dach von Traufe bis first ist und natürlich die Länge.
    Demzufolge kann es sein, dass nur 32 Module nach optischer betrachtung raufpassen.
    !7 Module jedoch sind sehr wenig, es sei denn, die Firma wollte diese aufständern.

    1. Hallo Pawlowski

      Beide Firmen wollten aufstaendern. Bei der Dachneigung West geht es nicht anders. Hat man mir jedenfalls erzaehlt.

    1. Das waere eine Alternative. Das Geld in Investitionen zu stecken, die das fuer mich machen. Dann kann ich wenigstens mit ruhigem Gewissen einschlafen.

      Gruss RR

  6. Moin!
    Wir sind seit zwei Monaten stolze Besitzer einer PV mit 20 Modulen, die auf rechnerisch 4 KW kommen, erreicht haben wir bisher einen Maximalwert von 3,8. Die 20 Module waren fuer grob 10.000 zu haben, sind aber auf einem Ziegeldach mit guter Neigung befestigt. Und nach April und Mai werden wir demnaechst ein MW produziert haben.

    Man muss aber bedenken, dass diese tollen kW-Werte nur bei -10 Grad zu erreichen sind, also nie im Sommer sondern allenfalls in klaren Wintertagen, wenn man nicht so viele Sonnenstunden und niedrige Anstrahlwinkel hat. Unser Maximalwert war an einem kalten Morgen.

    Die Gesamtleistung liegt fast beim Dreifachen unseeres eigenen Bedarfs aus dem letzten Jahr. Aber wir merken jetzt schon, dass wir locker 90% einspeisen, allein schon weil wir tagsueber nicht da sind und nur eine begrenzte Anzahl ohne Aufsicht laufen lassen koennen und wollen. Also zwar die gelegentliche Spuelmaschine und eine taegliche Waschmaschine mit Zeitschaltuhr, aber alles was wir abends am Beleuchtung laufen haben, Kochen, backen und Fernseher und Computer, das alles muessen wir stattdessen natuerlich wieder kaufen. Trotzdem denken wir, dass sich die Anlage in etwa 11-13 Jahren amortisiert hat (eigen finanziert, ohne Kredit).

    Speicherung ist fuer uns keein Thema gewesen, weil die meisten Speichermedien nicht besonders effektiv sind und viel weitere Energie fuer die Herstellung benoetigen. Solange es keine Mini-Reaktoren gibt, mit denen man bei Energieueberschuss in Erdgasproduktion umleiten kann, die man wieder ins Gasnetz einspeist, solange glaube ich nicht an eine brauchbare Loesung ausser Strom ins Netz einspeisen.

    Wir haben uns die Anlage von Solarpur bauen lassen und waren sehr zufrieden mit der Unterstuetzung, was das beibringen der Unterlagen und die Koordination anging.
    Was ansonsten die Schwierigkeit der Angebotserstellung angeht, da hast du den allgemeinen Durchschnitt, nur dass wir insgesamt mehr masse hatten – ca 12 Anfragen, davon haben sich 4 gar nicht zurueckgemeldet, einge waren da, aber es gab trotzdem innerhalb von 4 Wochen kein Angebot und beim Rest hat sich einer verrechnet und unser Dach doppelt so gross gemacht und jeder andere hat eine unterschiedliche Anzahl Module drauf gebracht. Wir haben uns fuer ein mittleres Angebot entschieden, beim Euro Preis pro kw Leistung-Verhaeltnis.

    Was die Frage mit dem Abwarten angeht – egal ob schwarz-gelb oder rot-gruen, es wird sicher gekuerzt werden. Die jetzige Regierung hat ja schon einen Vorstoss gemacht, voellig willkuerlich zu handeln (im Dezember die naechste Aenderung fuer Juli ankuendigen und dann im Maerz sie vorziehen wollen fuer Anfang April). Wir haben trotzdem bauen lassen, sind auch ganz knapp fertig geworden, aber am Ende kam es nicht zur voorzietigen Kuerzung. Es ist eher muessig, sich da verrueckt zu machen – man will oder man will nicht.

    Viel Erfolg beim Weitergruebeln,
    Nessie

  7. Also wir haben ca. 25 Module à 1,5 qm bei geneigter nicht ganz Süd-Ausrichtung. Die Anlage hat irgendwas zwischen 4 und 4,5 kwp. Das ist übrigens die rechnerische Spitzenleistung bei optimaler Sonne.

    Bei deinem Flachdach muss natürlich aufgeständert werden. Dadurch passen möglicherweise mehr Module drauf, aber wegen der Verschattung nicht viel mehr. Wir hatten auch sehr unterschiedliche Angebote und einige Anbieter, denen die Anlage zu klein war.

    Die unterschiedliche Anzahl Module kann auch daran liegen, wie rum die Module montiert werden. Die meisten Anbieter wollen es schön symetrisch. Wenn man nicht alle in die gleiche Richtung, also quer oder längst nimmt, passt eventuell mehr drauf. Eventuell wurde bei dem größeren Angebot die Verschattung nicht eingerechnet, wodurch mehr raufpasst, aber die Leistung im Betrieb unter Umständen nicht stimmt.

    Die Leistungsprognose war bei unserer Anlage 100 % genau.

    Ich würde versuchen noch ein weiteres Angebot zu bekommen und dabei dann auch mal die Angebote zeigen und fragen, wie sowas kommt.

    Die Solarförderung ist in den letzten Jahren stetig gesunken, die Modulpreise aber auch. Die Montage ist zumindest nicht billiger geworden. Bei kleinen Anlagen fallen die Modulpreise weniger stark ins Gewicht, daher sind sie im Vergleich wohl noch weniger wirtschaftlich als noch vor ein paar Jahren.

    Ich würde es mal durchkalkulieren und dabei nicht die Kosten für einen neuen Wechselrichter und die Versicherung übersehen.

    Wenn die Anlage mehr Rendite abwirft als die Zinsen auf der Bank und du dich damit wohl fühlst, warum nicht.

    Auch finanziell hat es Vorteile, wenn man auch den eigenen Strom verbrauchen kann, da man bei steigendem Strompreis mehr Kostenersparnis hat. Außerdem solltest du bedenken, dass du Kleinunternehmer wirst und entsprechend eine extra Steuererklärung abgeben musst. Im Prinzip wohl sogar monatlich, wobei man da wohl auch rauskommt und dann nur jährlich machen muss.

  8. Sei froh, dass auf eurem Wohnhausdach keine gute Flaeche ist. Der Elektrosmog durch so eine Anlage direkt ueber der Wohnflaeche soll nicht so gesundheitsfoerderlich sein.

  9. Hallo Ralf
    Zum Thema Dachsanierung kann ich die nur zu den stahltrapetz Blechen Raten ( min 0,8 mm Stärke Must du haben damit die Ständer montiert werden dürfen. Das verlegen der Bleche kannst du eigentlich auch selbst machen. Bei einer Schweißbahn Abdichtung hast du folgenden dachaufbau .. Holzschalung , erste Lage Abdichtung ( nur genagelt damit sie arbeiten( noch dehnen und zusammen ziehen kann) … Zweite Lage Abdichtung ( vollflächig verschweißt ) wenn die Solar Ständer stehen muss jeder Halter der ja bekanntlich geschraubt wird eingedichtet werden , dafür gibts flüssigen Kunststoff ( zb . Icopal profidicht) Super Material aber sündhaft teuer.

    Bei siegmetall in haiger ( Westerwald) bekommst du die trapetzbleche recht günstig
    Schweisbahnen kopisten Zwichen 3 und 7 Eurom2

    1. Ich traue mich nicht an das Dach ran. Weil es eben nur eine Seite die unsere ist. Die andere gehoert den Nachbarn. Wenn ich da oben was falsch mache, habe ich nachher nur Aerger.

      Gruss RR

  10. Hallo zusammen

    Ich bin E-Techniker und bin im Bereich Biogas tätig, hab aber schon nebenbei mehrere PV Anlagen gemacht vom 30kW Bausatz bis Zähleranschluß einer komplett montieren Anlage mit 8kW.
    Ich würde Sagen bei Eigenverbrauch sollte man die Anlage nicht zu groß dimensionieren und versuchen das man rechnerisch auf „eine schwarze Null Kommt“.
    Die „Mittelpreis Komonenten“ haben den besten Kosten Nutzten Faktor, egal wo die Sachen produziert werden die Komponenten kommen meistens nicht aus Deutschland, is eben so.

    Wenn man wirklich Ambitioniert den eigen Strom erzeugen will würde es noch die Alternative geben mittel Kraft-Wäre-Kopplung mit diversen Brennstoffen (Heizöl Gas Biogas Holz evtl. Windgas)

    Ich Heize mein Haus mit Holz und habe noch eine Kleine 24V PV Anlage für Notbeleuchtung und Haussteuerung Gartenbewässerung usw.
    Evtl. kommt noch ne 2-4kW PV auf den Ziegenstall um rechnerisch eine Null zu erzeugen.
    Energiespeicherung(Tip Stapler Batterien) ist nur was wenn man auf der Gleichstromseite bleibt 24V oder 12V, meiner Meinung nach.

    FG Hirs

      1. Hallo, sucht euch mal im Internet die Beiträge (youtube, etc) über Jean Pain, der einen Biomeiler selbst angelegt hat und so sein Gas zum kochen, Warmwasser erzeugt und mit einer Ladestation seinen Wagen auf Gas umgebaut hatte. Ich denke, es wird euch auf jeden Fall weiterhelfen, und ebenso neue Ideen und Impulse geben.

        http://www.youtube.com/watch?v=Oec_jRv9ADo

        jean pain biomeiler als suchbegriff
        http://www.permakultur-koller.de/
        wp-content/uploads/2010/08/PJ-2.3.-
        Bau-Biomeiler-komplett-incl.-Literatur.pdf

        Liebe Grüsse Anna

  11. Hallo rrhase,

    meine freundin und ich haben gerade auf solaranlage aufgerüstet (keine photov.). Unsere Entscheidung, gerade die Firma zu nehmen die wir dann genommen haben, war eigentlich die Nähe zu uns. Der Installationsbetrieb ist gerade mal 7 min. mit dem Auto entfernt!!!

    Zu deiner Bitte dir zu helfen: Überdimensioniere die Anlage nicht. Denn der Preisunterschied ist schon sehr groß (doppelt so viel).
    Sind eigentlich die Module gleich groß?

    mfg

    Burgi

    1. Ich nehme mal an, dass die Module gleich gross sind. Bei ungefaehr gleicher Leistung muessen die wohl aus physikalischen Gruenden auch ungefaehr gleich gross sein.

      Gruss RR

  12. Hallo ralf,
    Ich bin zimmerermeister, und wir montieren selber pv anlagen.
    Rein über die quadratmeterzahl kann ich dir nicht sagen wieviele module
    Auf die fläche passen. Dazu sollte man sparrenlänge und trauflänge wissen.
    Wenn die eine seite westdach ist, dann ist die andere seite ja ostdach, und somit auch
    Belegbar, ist das bei den 55 quadratmetern dabei?
    Richtig ist, dass man bei aufständerung abstand zwischen den reihen hat,
    Wegen der beschattung, insofern kommen mir die 40 module auch etwas
    Optimistisch vor. Aber wenn die perfekt auf das dach ausgehen auch nicht unmöglich.
    War der herr mit den 40 modulen auf dem dach und hat ausgemessen?
    Trapezblech ist die beste unterkonstruktion für pv anlagen, und auch nicht
    Soviel teurer als ein bitumendach.
    Auf einem bitumendach gibt es keine vernünftige befestigungsmöglichkeit, ausser beschweren, und das scheidet bei deiner bruchbude wohl auch aus.
    Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.
    Gruß franz
    Ps. Sorry für die kleinschreiberei, eipad krankheit

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