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Enten lernen fliegen, oder vom Geschmack der Freiheit. (Video)

Wer hat unseren Enten bloss gefluestert, wozu sie Fluegel haben? Wenn ich den erwische! Von all den Tieren, die bei uns leben, waren unsere Barbarieenten bisher die problemlosesten. Nachdem wir ja zu den Enten wie die Jungfrau zum Kind kamen, wir haben naemlich drei geschenkt bekommen, haben sich keine groesseren Probleme aufgetan. Nach anfaenglichen Schwierigkeiten mit den Huehnern, haben sie sich ganz gut eingelebt, haben uns bestimmt 100 Eier geliefert und zusaetzlich noch drei Kueken, die mittlerweile erwachsen geworden sind. Sie zanken sich nicht, sie balgen sich nicht um jeden Brotkrumen, sie sitzen nur friedlich auf der Stelle, trotten manchmal zum improvisierten Ententeich und nehmen ein Bad oder aber, sie schleichen sich in den Huehnerstall, meist frueh am Morgen, wenn die Huehner alle nach draussen draengen. Dann machen sie sich ueber das Huehnerfutter her, schleudern mit ihren breiten Schnaebeln Mengen von Koernern im Stall umher bevor sie sich wieder verziehen und den Rest des Tages herumsitzen.

Viel Arbeit machen die Enten nicht

Bis auf den regelmaessigen Wasserwechsel im Teich ist da nicht viel zu machen. Das geht jetzt schon mehr als ein Jahr so. Wir freuten uns schon auf einen leckeren Entenbraten, denn im Fruehling werden ein Teil der Enten, ebenso wie die Huehner, zum Schlachter gehen. Das war beschlossene Sache. Bis ich vor vielleicht zwei Wochen wieder mal bei den Tieren war.

Ich wollte das Wasser wechseln und die Eier einsammeln, als mir auffiel, dass nur noch vier der sechs Enten im Gehege zu finden waren. Da fiel mir ein, dass ein Nachbar vor einiger Zeit mal meinte, er haette eine unserer Enten einen ganzen Tag lang auf seiner Pferdewiese herumlaufen sehen. Ich habe das ins Reich der Maerchen abgetan. Unsere Enten koennen nicht fliegen. Die sind viel zu fett, richtige „Brummer“, die wissen gar nicht, wozu sie ueberhaupt Fluegel haben. Aber es muss wohl doch was dran gewesen sein.

Ich habe den ganzen Stall abgesucht, aber es blieb bei vier Enten. Die anderen blieben verschwunden. Einige Tage spaeter habe ich dann herausgefunden, wo sie sich versteckt hatten. Sie sassen auf dem Huehnerstall. Das ist mir auch nur deshalb aufgefallen, weil sie beim Laufen ueber die Wellplastik so ein komisches Geraeusch machten. Ganz anders als die wilden Katzen, die sich sonst immer dort oben herumtreiben.  Aha, da hatten sie sich also versteckt. In den Folgetagen habe ich sie mal auf der Wiese nebenan die Pferde scheuchen sehen, mal sassen sie auf dem Dach, oder sie waren ganz verschwunden.

enten-auf-dem-dachSo muss die Freiheit schmecken. Hoffentlich riechen sie nicht das Rheinwasser von da oben. Dann koennen wir unseren Entenbraten abschreiben.

Wo moegen sie sich versteckt haben?

Dann fand ich sie einige Tage spaeter sogar auf dem Dach des Kaninchenstalls. Der ist immerhin gut 20 Meter entfernt und auch noch durch Baeume dazwischen verdeckt. Also der Aktionsradius wird langsam groesser. Anfangs kamen sie wenigstens noch fuer die Nacht herunter und hockten sich zu den anderen. Das haben sie mittlerweile auch aufgegeben. Sie haben sich auf den Daechern und Wiesen der Umgebung ein neues Zuhause gesucht.

Es sind immer dieselben. Es muessen zwei der bei uns geschluepften Entenkueken sein. Das andere ist ein Erpel, der mittlerweile fast so fett und riesig gross geworden ist, wie sein Vater. Der ist namlich wirklich ein Koloss. Enten sieht man normalerweise am Baggersee oder am Rhein. Diese haben aber mit den unsrigen nicht viel gemein. Das sind halbe Portionen. Ach, viertel Portionen. Der Erpel ist ein Riese. Ich habe mir schon oft Gedanken darueber gemacht, wie ich den jemals einfangen soll. Grob ueberschlagen bringt der mindestens das sechsfache Gewicht eines Huhns auf die Waage. Wenn der mal seine Fluegel ausbreitet, was er manchmal macht, wenn man ihm zu schnell naeher kommt, dann koennte man meinen, einen Kondor vor sich zu haben.

Jetzt frage ich mich, wie lange es dauert, bis auch die anderen auf den Trichter kommen, sich in die Luefte zu erheben und die Umgebung zu erkunden oder noch schlimmer, an den Rhein auszuwandern? Waere doch wirklich schade um unsere Entenbraten.

Fuer ein geloestes Problemchen kommt mit Sicherheit ein neues

Es bewahrheitet sich immer wieder, immer wenn man glaubt, man haette alle Problemchen geloest, dann kann man sicher sein, es tauchen wieder neue auf. Jetzt muss ich mir ueberlegen, wie ich zu gegebener Zeit die Enten von den Daechern herunter und ins Auto bekomme. Ich sehe, das wird gar nicht so einfach. Ich haette vielleicht doch auch den Enten die Fluegel stutzen sollen. So lernt man eben nie aus.

Wie gesagt, wenn ich den erwische, der den Enten verklickert hat, wozu sie Fluegel haben……..

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13 Antworten

  1. hallo ralf.,,völlig standfest auf schweren böden,, ,so wird er beschrieben und auf meinem tonboden stand er wirklich gut.ich dachte bis dahin roggen wäre ehr was für leichte böden.gedroschen wurde mit meinen handflächen,war ok fürs saatgut.aber dieses jahr.. . wie gesagt die alte kleine dreschmaschine muß ich wieder fit machen.wenn ich mit ihr dresche werd ich das auf jeden fall von meinem bekanten filmen lassen.so ich muß jetzt kartoffeln in kisten stapeln,sie müßen vorkeimen,bin spät dran dieses jahr,bis dan

    1. Hallo Heiko

      Wie hoch ist der denn geworden? Unser Roggen war bis zu 2 Meter hoch. viel zu hoch um standfest zu sein. Eine Dreschmaschine suche ich auch schon seit langem ueber ebay. So ein Stiftendrescher kleineren Ausmasses waere hilfreich. Mal sehen, vielleicht finde ich noch einen. Du hast da einen grossen Vorteil. Einfach wieder zurecht machen und los gehts.

      Gruss RR

  2. morjen ralf.in manchen gegenden heißt diese rasse warzenenten,bei uns hier flugenten.ich hatte auch mal welche.gerade die leichteren weibchen fliegen gern,und fliegen gern ganz weg,paß da bloß auf.ich schnitt sie mit einer guten haushaltsschere eine seite der flügel die federn ab.aber nur eine seite,sonst haben sie wieder gleichgewicht.das tut ihnen nicht weh und blutet auch nicht.übrigens habe ich auch ein wenig getreide,ca. 200 qadratmeter winterroggen.die sorte heißt martin schmit und wird 2m hoch.das ist mein saatgut vom letztem jahr,2 quadratmeter,1,8 kg .habe eine kleine alte dreschmaschine,küchentischgröße,vieleicht mach ich sie wieder fit.ist schön das es anderswo auch noch keimt…

    1. Hallo heiko

      Ja, die gehoeren zu den Warzenenten. Habe ich mir sagen lassen. Ich habe auch ernste Bedenken dass ich die beiden Ausreisser jemals wieder einfangen kann. Die waren schon seit Tagen nicht mehr unten. Ich haette es nur wissen muessen, dann haette ich die Federn beschnitten. Beim naechsten mal.

      War die Sorte Roggen standfest genug? Ich meine, ich habe davon auch noch ein Tuetchen hier liegen. Wie hast du denn geerntet und gedroschen. Kann ich das irgendwo sehen? Wuerde mich mal interessieren.

      Gruss RR

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