Haben wir doch im letzten Jahr einen Versuch mit unserem Salatbaum gestartet, der sich im Nachhinein als nicht sonderlich erfolgreich erwiesen hat. Die ganze Konstruktion war zu hoch, und die Bewaesserung von oben hat sich als unpraktikabel erwiesen. Das Giesswasser sickerte nicht bis unten durch. Nachdem uns der Salatbaum dann in den Ferien fast komplett ausgetrocknet ist, war es nicht mehr moeglich, genuegend Wasser hineinzubekommen um die Pflanzen am Wachsen zu halten. Letztendlich sind uns alle Salate vertrocknet.
Eigentlich schade. Die Idee war gar nicht schlecht. Mit ein wenig mehr Ueberlegung, mit ein wenig mehr Einsatz an Material haette das durchaus ein Erfolg werden koennen. Eventuell in verschiedenen Hoehen von hinten einen Bewaesserungsschlauch angeklebt, ueber den von einem oben befindlichen Wasserbehaelter kontinuierlich Wasser nachgetropft waere, haette schon geholfen. Wir haben keine Zeit mehr dazu gehabt.
Unser nicht ganz geglueckter Versuch, Salat recht unkonventionell anzubauen. Der Salatbaum war viel zu hoch und nicht zu bewaessern.
Sitze ich doch gerade draussen auf dem Hof bei einem leckeren Stueck Rhabarberkuchen (natuerlich aus eigener Ernte), als mir meine bessere Hälfte ein Prospekt der Baumarktkette „Toom“ in die Haende drueckt. In diesen Prospekten werden ab und zu mehr oder weniger sinnvolle und mehr oder weniger anspruchsvolle oder kostspielige Selbstbauideen vorgestellt. Diesmal die Pflanzwand „Haengende Gaerten“. Das habe ich mir mal genauer angesehen. Die Konstruktion sieht nicht besonders schwierig aus. Das koennte sogar ich mit meinen handwerklich nicht unbedingt begnadeten Haenden hinbekommen. Einige Bretter zu einer Wand zusammengeschraubt und darauf Blindstopfen von 100 Millimeter Abflussrohr mittels Schrauben befestigt. Auf diese Blindstopfen 67 Grad Winkelstuecke Abflussrohr gesteckt und festgeschraubt. Die gesamte Konstruktion kann dann an einer Wand aufgehaengt werden. Fertig.
In die Abflussrohrwinkel werden dann bepflanzte Blumentoepfe passender Groesse gesteckt und, so Gott will, wird die Wand sich in wenigen Wochen in eine bluehende Wand verwandelt haben.
So ganz kann ich mir das aber nicht vorstellen. Die Konstruktion ist an und fuer sich nicht schlecht, mal abgesehen von dem vielen Plastik was dazu benoetigt wird und sicher nicht jedermanns Sache ist. So ein 10 Zentimeter Blumentopf enthaelt nicht gerade viel Blumenerde und somit auch nicht gerade enorme Mengen Wasser. Wir haben es bei unserem Salatbaum schon nicht geschafft, diesen regelmaessig zu giessen. Mit solch kleinen Blumentoepfchen stelle ich es mir entsprechend aufwendig vor, an wirklich heissen Tagen fuer ausreichend Wassernachschub zu sorgen. Wer hat schon Zeit, dreimal am Tag mit der Giesskanne zu hantieren? Einige Bewaesserungsschlaeuche wuerden sicher auch hier helfen.
Ob es dann „verkabelt“ noch huebsch aussieht, wage ich zu bezweifeln.
5 Antworten
Mal von der Plastikoptik und den dazugehörigen Kosten abgesehen dürfte die Bewässerung eines solchen Salatbaums doch relativ einfach sein, wenn man mehrere kürzere Rohre (z.B. 50cm) mit T-Stücken verbindet und an den Seitenausgang der T-Stücke jeweils ein Winkelstück aufsetzt, durch das dann Gießwasser eingebracht werden kann.
So müsste das Wasser dann nur 50cm tief sickern…
Theoretisch könnte man sogar die Winkelstücke auch noch bepflanzen ?!
Hallo Armin
Ich habe nicht weiter damit experimentiert. Keine Zeit. Aber du hast Recht, mit ein wenig Einfallsreichtum liesse sich das schon regeln.
Gruss RR
Interessante Idee, allerdings finde ich das viele Plastik der Rohre nicht so sehr schön. Wie die Vorredner bereits sagten ist der Preis auch nicht gerade niedrig. Da kann ich mir schönere Gebilde für die Terasse vorstellen!
Den Salatbaum hingegen finde ich genial, schade das es mit der Bewässerung nicht ganz so gut geklappt hat. Meine Idee für einen nächsten Versuch wäre einen durchlöcherten Bewässerungsschlauch im Rohr zu verlegen. Den könnte man dann sogar zeitgesteuert an- und abschalten.
btw: bin erstmalig hier und finde die Artikel sehr interessant – werde in Zukunft öfters vorbeischauen!
Ein Rohr in dieser Form kostet um die 2-3 Euro, die Klappe für die Rückseite um die 1,20, was pro Pflanzstelle somit um die 4 Euro wären => Ohne Kleinmaterial und Bretter mehr als 50€. Nicht gerade wenig.
Wollte mir letztes Jahr schon Ähnliches bauen: Ein PVC-Rohr DN200 oder DN250 auf beiden Seiten versetzt auf 45° geschnitten. Dieses Rohr wird auf eine Kunststoffplatte geklebt, die etwas größer ist als das Rohr. Die Platte mitsamt dem Rohr kann auf einer Holzwand auf Schrauben oder Nägel aufgehängt werden.
Zusätzlich hätte ich eine automatische Bewässerung mit Gardena-Tröpfenbewässerung vorgesehen. Die kleinen Schläuche hätte ich hinter der Holzwand verlegt und durch Öffnungen durch die Platte zum Pflanzraum gezogen.
Gescheitert bin ich aber dann schon am Kauf des PVC-Rohres. Die Idee des Salatbaumes gefällt mir- ist aber sicherlich noch ausbaufähig.
Ich habe die Idee auch am Wochenende im Prospekt gesehen….so wie du auch denke ich das es nicht so ganz durchdacht ist zumal 10cm Töpfe nicht gerade sehr viel Platz bringen. Außerdem wird eine solche Wand nicht gerade billig wenn man bedenkt was alleine die Rohre kosten.