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Ich kann ihn schon riechen, den Honig, oder wie man die Bienenkiste auf die Honigernte vorbereitet. (Video)

Ich kann ihn schon riechen, ich kann ihn schon sehen, ich habe ihn schon einige Male gekostet, ja, er ist zum Greifen nahe. Und ich werde ihn mir auch nicht mehr nehmen lassen, komme was da wolle. Und wenn heute abend die Welt untergeht, morgen werde ich unseren ersten eigenen Honig ernten. Ich lasse ihn mir nicht mehr nehmen.

Kein guter Start ins Bienenjahr

Da uns ja aus dem vergangenen Jahr nur eines der beiden Bienenvoelker geblieben ist (das andere ist ja aus unerfindlichen Gruenden eingegangen), blieb nur das Volk in der Bienenkiste. Aber selbst das hatte es in diesem Jahr nicht einfach. Fuer mein Dafuerhalten ist das Volk nur ganz knapp ueber den Winter gekommen. Kann mir kaum vostellen, dass es normal ist, wenn ein Bienenvolk mit gerade mal einer Faust von Bienen aus dem Winter kommt. Aber sie haben es geschafft. Dann das grottenschlechte Fruehjahr. Viel zu kalt und viel zu regnerisch. Es hat ewig gedauert, bis an der Bienenkiste wieder so etwas wie „Brummen“ zu vernehmen war. Als ich die Mittelwaende in den Honigraum eingesetzt habe, war der vordere Brutraum noch nicht einmal voll, ja, ein Drittel war nicht ausgebaut.

Aber sie haben es geschafft. Sie haben es, obwohl es wirklich lange gedauert hat, geschafft den Honigraum zu fuellen. Von aussen sieht es auch so aus, als waere er komplett mit Honig gefuellt. Aber das werden wir ja morgen sehen.

Ich will diesen verdam…. Honig haben!

Jetzt ist es ja meine erste Honigernte mit der Bienenkiste, ja die erste Honigernte ueberhaupt. Da will ich keine Experimente machen. Auf der Bienenkistenseite gibt es einen recht guten Film (obwohl, einige naehere Aufnahmen haette ich mir doch gewuenscht), der die Vorgehensweise genau erklaert. Die Honigernte soll in der zweiten Julihaelfte stattfinden. Dazu soll die Bienenkiste am Vorabend geoeffnet werden, die Honigwaben von den Brutwaben getrennt und der Spalt zwischen beiden vergroessert werden. Ebenso sollte man die Halteleiste im hinteren Teil des Honigraumes ebenfalls mit einem Messer freischneiden.

bienenkiste-auf-die-honigernte-vorbereitenDas ging sehr einfach und schnell. Wir sind auf dem Weg zum ersten eigenen Honig

Warum nicht gleich alles am Morgen?

Die eigentliche Honigernte findet dann aber erst am naechsten Morgen statt. Warum das so sein muss ist mir nicht ganz klar. Eigentlich haette ich das Ganze doch auch direkt am Morgen machen koennen. Aber, es wird schon seinen Grund haben.

Also war meine heutige Arbeit an den Bienen die, diese Vorbereitungen zu treffen. Das letzte Mal, das ich die Bienenkiste geoeffnet hatte, ist schon einige Zeit her. Da war noch lange nicht so viel los wie heute. Trotzdem ging die Arbeit recht schnell und ohne groessere Probleme vonstatten. Kiste aufstellen, Boden abnehmen, mit einem Messer die noetigen Schnitte vornehmen und wieder schliessen. Am besten, Sie sehen sich meinen Film am Ende dieses Artikels an. Ein Film sagt mehr als meine Worte. 🙂

Ich war auf alles vorbereitet

Ich hatte ja befuerchtet, die Bienen haetten ihre Waben, ist ja Naturbau, bis an den Boden, der ja der Deckel ist (was fuer eine Aussage 🙂 ) gefuehrt und diesen mit verbunden. Dazu hatte ich mir schon einen duennen Draht bereit gelegt, den ich dann, so steht es jedenfalls bei der Bienenkiste beschrieben, zwischen Boden und Bienenraum haette vorbeiziehen muessen, um das Wabenwerk zu durchtrennen. So richtig praktikabel erschien mir diese Loesung allerdings nicht. Der Boden der Bienenkiste ist ein ganz klein wenig eingepasst. Um also den Draht ueberhaupt erst einmal hineinzubekommen, haette ich so oder so den Boden 2 bis 3 Millimeter abheben muessen. Dabei haette schon Wabenwerk abreissen koennen.

bienenkiste-honigernteNicht nur die Honigwaben muessen von den Brutwaben getrennt werden, auch die hintere Querleiste, die die Honigwaben haelt, muss freigeschnitten werden

Aber ich hatte Glueck. Nur eine einzige Wabe, eine im Honigraum die ich offensichtlich nicht korrekt zurechtgeschnitten hatte, war am Boden angebaut. Die hing aber schon beim Einsetzen bis auf den Boden. Alle anderen Waben hingen frei in der Luft. Glueck gehabt.

Einfacher als gedacht

Jedenfalls war der erste Teil der Honigernte aus der Bienenkiste eine denkbar einfache und unkomplizierte Arbeit. Dabei hatte ich so einen Bammel davor. Jetzt kann ich es kaum erwarten, dass endlich die Sonne aufgeht. Dann geht es wieder hin zu meinen Lieblingshaustieren. Dann werde ich meinen ersten eigenen Honig ernten.

Es wird der Tag kommen,

an dem ich mir meine erste Scheibe Brot aus selbst angebauten Getreide mit selbst geerntetem Honig bestreiche. Und wenn ich gut drauf bin, mache ich mir auch noch meine eigene Butter dazu. Und ich werde mich zuruecklehnen und mir diesen Geschmack auf der Zunge zergehen lassen. Nach fast zwei Jahren, nach alle der Muehe, nach all den Rueckschlaegen, nach all der Vorfreude, nach all den Stunden die ich mich jetzt schon mit den Bienen beschaeftigt habe, wird dies das koestlichste Brot meines ganzen Lebens werden (und ich habe wirklich schon viele gegessen).

Da koennen Sie jetzt ruhig drueber lachen. Machen Sie es erst einmal nach!

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7 Antworten

  1. Hau die Bienenkiste weg, bringt nur sehr viel Stress für die Bienen. Gerade bei solchen Aktionen wie Honigernte. Kauf dir ne Einraumbeute, z.B. Dadant. Mit Bienenflucht läuft die Honigernte für dich und vorallem für die Bienen sehr viel ruhiger ab.

  2. Hallo Ralf,

    ich lese nun schon eine ganze Weile bei dir auf dem Blog mit und wollte auch mal einen Gruß da lassen. Unser Plan ist jedenfalls auch, soweit wie es nur geht unabhängig zu werden von Supermärkten und Co, verschiedene Sachen haben wir ausprobiert, anderes schwebt uns noch vor, insgesamt sind wir aber noch sehr weit davon weg.
    Allerdings haben wir auch erst letztes Jahr geheiratet und ich habe damit erst dieses wunderbare Land hier zum bearbeiten übernommen. 🙂 Es kann also noch viel vorwärts gehen.
    Wie auch immer, sehr schön bei dir mitzulesen, so viele interessante Dinge und oft hab ich beim Googeln auch schon Links zu deinem Blog bekommen und meine Fragen wurden beantwortet. Sehr toll. Danke! 🙂 Schönen Sonntag wünsch ich.

  3. Mein Gedanke zu „an 2 verscheidenen Tagen“:
    Der Grund könnte sein, daß die Bienen bis morgen früh den auslaufenden Honig von den Schnittstellen „entsorgt“ haben und die Schnittstellen geflickt. Aber noch keinen neuen Honig in die geflickten Zellen eingetragen. Und wenn Du dann wieder an derselben Stelle schneidest. wird bei der Ernte Honig kein Honig kleckern. Das ist gut, denn Geklecker fördert die Räuberei.
    So denke ich mir’s jedenfalls.
    Vielleicht schreibt ja mal ein Bienenkisten-Fachmann, ob ich richtig liege…
    Viel Erfolg!
    Wir haben auch unsere 2 ersten Waben geerntet (mehr wollten wir nicht, war ja bloß ein Schwarm)- es ist schon was tolles, so ein erstes eigenes Honigbrot!!

    1. Hallo Fjonka

      Jetzt wo du es sagst, ich meine so was gelesen zu haben. Das kann wahrlich der Grund sein. Obwohl, ich kann dir schon mal vorab berichten, auch mit dieser Methode ist viel Honig bei der Ernte getropft.

  4. Hallo,

    ich bin gespannt, wie Du mit dem Ernten klarkommst. Ich freue mich auf das nächste Video und den Bericht Deiner Erfahrungen. Nächste Woche ist es bei mir auch so weit. Es war etwas schwierig, das ganze Equipment dafür zusammen zu bekommen, Löcher in den einen Eimer muss ich auch noch machen.

    Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg bei der Ernte und jetzt schon guten Appetit.

    Malvenblüte

    1. Hallo Malvenbluete

      Schade dass du keine Internetseite oder youtubekanal hast. Wuerde mich mal interessieren, wie sich andere Leute damit schlagen.

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